Raubzüge

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Mo, 26.04.2021

Ich war zusammen mit einem Haufen Kinder im Wald unterwegs. Wir lebten dort, hatten Abenteuer und unseren Spaß. Wir hatten lange nach Anhängern gesucht und unsere Gruppe somit vergrößert. Eines Tages, stellten Peter und ich den Plan auf, ein kleines Dorf in der Nähe zu überfallen, da unsere Essensvorräte zu neige gingen, da der Sommer langsam in den Winter überging und nichts mehr im Wald wuchs, da die Temperaturen draußen kälter wurden. Peter und ich stellten quasi die Anführer, die Oberhäupter, der Gruppe da. Aber Peter war immer noch der, mit der meisten Autorität. "

"Die Erwachsenen haben in ihrem kleinen Dorf eh genug zu futtern. Wird Zeit, dass sie uns mal etwas abgeben!" hatte Peter es den anderen Kindern versucht zu erklären, bereits Feuer und Flamme für die Idee! Es war ein kleines Abenteuer. Ein weiterer Adrenalinkick, den er und wir alle wieder einmal nötig hatten, so süchtig wir nach diesem waren.
Würde alles klappen, wie wir es geplant hatten?
Würden wir erwischt werden?

An dem geplanten Tag des Raubzuges, hatte es geregnet und der Waldboden war schlammig und matschig. Zu dem auch rutschig. Doch unsere Mission war erfolgreich.

Unser Treffpunkt war eine kleine verlassene Kapelle/Hütte am Waldesrand. Sie lag versteckt am linken Wegesrand, der in den Wald führte. Versteckt hinter einigen Ästen und Blättern. Hier trafen wir nach unserem Beutezug alle wieder aufeinander und präsentieren unsere Beute, um sie im nach hinein untereinander gerecht aufteilen zu können.

Peter und ich hatten einige Berliner aus einer Bäckerei stibitzt.
Während 3 der verlorenen Kinder den Bäcker abgelenkt hatten, in dem sie erst so getan hatten als wären sie Potenziale Kunden und sich danach mit Mehl beworfen hatten, kletterten Peter und ich hinter dem Rücken des Bäckers durch das offene Fenster in die gute Stube.
Eines des verlorenen Kinder hatte es bei der Mehlschlacht übel erwischt. Als hätte ihm einer einen kompletten Mehlsack über dem Kopf geschüttet! Der Bäcker schimpfte mit ihnen und hielt ihnen eine Standpauke, wie unvernünftig und verschwenderisch sie alle gehandelt hätten. Doch als eines der Augenpaare der Jungs, zu uns rollten, war die Ablenkung dahin. Doch wir waren gerade noch schnell genug gewesen. Als der Bäcker sich umdrehte, sah er mich bereits mit den Leckereien aus dem Fenster verschwinden. Peter wartete bereits draußen auf mich. Ich sprang zu ihm hinaus und riskierte noch einen letzten Blick in das Innere des Hauses. Den kurzen Augenblick, wo der Bäcker zu uns rüber sah, hatten die drei Jungs ergriffen, um aus der Tür zu fliehen. Und der Mann wusste nicht ob er uns zum Fenster hin nachlaufen sollte, oder den Jungs zur Tür raus und lief somit einige Zeit zwischen Tür und Fenster hin und her, bis er sich schlussendlich für die Tür entschied und nach einem der Jungen greifen wollte, der sich noch schnell ein Brot unter den Arm geklemmt hatte. Um Haaresbreite hätte er diesen erwischt, doch der Junge war schneller.

Als wir dann zurück in unserem Treffpunkt unseren Erflog feierten und auf einem langen Tisch unsere Beute vor uns ausbreiteten, hielt die Freude allerdings leider nicht lange an...


Peter und ich hatten gerade einen Berliner ergriffen und genüsslich in diesen reingebissen, als plötzlich jemand schrie:

"STILL!! Da kommt jemand!"

Und auf der Stelle, blieben alle wie eingefroren in ihrer Bewegung erstarrt und lauschten in die Stille hinein, ihre Blicke an die grünen Blätter und Äste gewandt, die uns Sichtschutz gaben.
Man hörte Schritte. Dann Blätter rauschen. Dann wurden die Äste beiseite geschoben und meine Deutsch Leistungskurs Lehrerin trat in unsere kleine Runde ein. Sie konnte Kinder nicht leiden. Wenn ihr mich fragt, hat Sie definitiv den falschen Beruf gewählt! Aber es gab ein Kind, was Sie besonders gerne mobbte: und das war ich. Ich weiß nicht, was ich ihr jemals getan haben sollte, aber anscheinend reichte der Fakt, dass ich von der Realschule aufs Gymnasium gewechselt hatte, schon völlig allein dafür aus. Sie war generell bekannt dafür, rassistische Bemerkungen zu machen und selbst die Lehrer hatten Angst an ihre Bürotür zu klopfen, wenn sie etwas mit ihr besprechen mussten und schickten ihr stattdessen lieber eine E-Mail. Kein Scherz!

Meine Abenteuer mit Peter PanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt