Schiff Ahoi! Hisst die Segel!

2 0 0
                                    

Sa, 04.12.2021

Ich erinnere mich an ein großes grünes-weißes Haus, mit einer überdachten Terrasse vor der Haustür. Alles ähnelte ein bisschen amerikanische Architektur.
Wir suchten alle nach den "verlorenen Kindern", die überall in der Umgebung am Spielen gewesen waren und sich vermutlich verlaufen hatten, da sie zu so später Stunde, immer noch nicht Zuhause angekommen waren.
Und mit "Wir", waren übrigens ich und eine kleine Freundesgruppe von mir gemeint gewesen.

Ich bin ins Haus und in ein Schlafzimmer gegangen, dessen linke Wand an der Zimmertür komplett von einem eingebauten Kleiderschrank eingenommen wurde. Die gegenüber liegende Wand hatte zwei große Fenster mit durchsichtigen, weißen Vorhängen davor und rechts füllte ein Doppelbett fast das ganze Zimmer aus. Dessen Seiten wurden mit einem Nachtisch mit den Wänden verbunden. Ich kniete mich direkt an den Nachttisch, der an der Wand zur Zimmertür lag und durchsuchte ihn. Ich glaube einfach in der Hoffnung, eine Spur der Kinder zu finden. Ich fand einen hellblau-türkisen Plastiksafe im Inneren des Nachttisches und konnte ihn sogar öffnen (woher ich den Code allerdings wusste bleibt mir auch ein Rätsel) und fand darin eine Packung Pommes von McDonald's und mehrere Soßen.
Ich nahm alles an mich und wollte es raus zur Terrasse bringen, denn dort war ein großer Essenstisch mit mehreren Stühlen aufgebaut, wo Papa und meine Schwester unter anderem am Essen waren, da kamen aus dem Kleiderschrank (wie aus einem kleinen Portal) meine jüngste Cousine und andere bekannte vermisste und verlorene Kinder ins Zimmer gestürmt und schlossen schnell die Türen des Kleiderschrankes wieder hinter sich zu. Ich führte sie zum Esstisch draußen auf der Terrasse, wo wir die vermissten Kinder erst einmal mit Essen versorgten. Meine anderen Gruppenmitglieder die mit mir nach den Kindern gesucht haben, hatten in der Zwischenzeit auch welche wieder gefunden. Unter anderem kamen sie jetzt sogar aus den Wäldern um uns herum zu uns auf die Veranda gelaufen. Unter ihnen auch mein Lieblings Cousin.

Wir aßen gemeinsam auf der Terrasse, die mit Lichterketten und Kerzen in der kühlen Nacht sicher und vertraut für jeden aufleuchtete und ein warmes Gefühl von Essen und Zuhause anbot.

Am nächsten Tag, ich vermute so gegen die Mittagsstunde rum, betrat ich mit meiner besten Freundin und den anderen vermissten Kindern ein altes Segelschiff. Es ist aus hellem Holz, mit weißen Segeln und sieht im Ganzen sehr sauber und gepflegt aus. Es wirkt auf einen sehr freundlich und einladend, wenn man über den Steg, aufs Deck hinauf tritt. Das Meer glänzte in seinem schönsten Blau und der Himmel tat es ihm nach. Die Sonne strahlte hell und warm, aber nicht erbarmungslos, auf uns nieder. Zusammen mussten wir alle kräftig mit anpacken, um dieses alte Mädchen wieder Seetüchtig zu kriegen und ins Wasser los düsen zu können.

Ich sah mehrere ältere Männer, an dicken Seilen ziehen, die Segel hissen und generell lief alles und Jeder in einem hektischen, aber organisierten, Chaos übers Deck. Ich stand mehr oder weniger mittendrin und beobachtete das Geschehen vor mir. Unklar zu sagen, ob ich bereits bei etwas geholfen hatte oder erst nachdem ich angesprochen wurde, aber geholfen hatte ich früher oder später sowieso.

"Mit solch viel Arbeit und Aufwand hast du wohl nicht gerechnet was?" ertönte eine Stimme rechts neben mir. Es war Peter, der mich frech am angrinsen war und anscheinend sehr darüber amüsiert zu sein schien, dass ich alles mit so großen Augen bewunderte. Als ich meinen Kopf zu ihm wandte schwebte er noch mit seinem wunderschönen und ansteckenden Lächeln, rechts über meiner Schulter, landete daraufhin aber dann schnell neben mir auf den Brettern des Schiffs. Ich erwiderte sofort sein Lächeln. Es war aber auch einfach zu ansteckend, als das man es hätte nicht erwidern können.

"Hier, komm mit." hatte er gesagt und mit einer Armbewegung mir angedeutet ihm zu folgen.
Vermutlich hatte ich danach deutliche Aufgaben bekommen um anpacken zu können, aber keine Ahnung was wirklich passiert war...

Meine Abenteuer mit Peter PanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt