Clara
Oh Junge Dame, wo möchtest du denn hin ?" guckte der braunhaarige Junge mich von oben fragend an.
Ich schaute ihm in seine eisblauen Augen, doch auch hielten mich nicht in meinem Zimmer. Meine Beine rannten schneller als ich denken konnte, denn dieser Kai gab mir für die paar Sekunden, dass Gefühl der Geborgenheit, welches ich so noch nie gefühlt habe.Durch die Flure bis hin durch die Schiebetür auf der Dachterasse, rannte ich komplett durch, ohne jenes Geräusch wahrzunehmen.
Meine Füße standen mitten im kalten Schnee, doch in dem Moment war mir alles egal, denn dieser Schmerz, den ich durch Benny spürte, zerreißt mehr mein Herz als die Kälte.„Ich will einfach nur weg von hier" schrie ich über die Dächer von Köln.
Als mein Schrei ausgeklungen war, hörte ich den Schnee hinter mir knierschen.
Scheiße, dachte ich mir in dem Moment, da ich die Angst verspürte, dass Benny mich gefunden haben könnte.
Ich sackte zu Boden und hielt die Hände über den Kopf.„Benny, egal was du mir jetzt antun wirst. Hör mir bitte kurz zu, ich kann dir das alles erklären." Der Klos in meinem Bauch und in meinem Hals wurden immer fester und mein Atem stockte. Ich muss jetzt alles sagen, sonst wird er mich umbringen, denn das würde er auch schaffen, daran hatte ich keine Zweifel.
„Also...." stockte ich und ich suchte die richtigen Wörter.
„Zuerst solltest du wissen, dass ich nicht alleine hier bin, sondern dass ich noch jemandem in meinem Bauch trage... Tut mir leid, dass ich es dir nie gesagt habe, aber ich konnte mir deine Reaktion denken und weiß genau, wie du jetzt hinter mir stehst.
Durch deine Schläge in meinen Bauch weiß ich aber nicht, ob es dieses kleine Wunder noch lebt." Schon nach diesen Worten, war ich am weinen und musste eine kurze Pause einlegen.Es war ruhig, doch ich wusste genau, dass er immer noch hinter mir steht.
Na gut, dachte ich mir und beruhigte mich kurz.
„Und weshalb ich das Mikrofon, aus meinem BH, weggeschmissen habe bzw. von der Krankenschwester hab zerstören lassen, ist wahrscheinlich der Grund warum du jetzt hier bist und mich am liebsten wieder blutig zu Boden schlagen würdest.
Ich verstehe den Grund nicht, weshalb du mich immer wie Dreck behandelst und mich blutig schlägst."Meine Stimmbänder zogen sich zusammen und ich suchte wieder nach den passenden Worten. „Ich- Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, ohne das du mich wieder schlägst.
Deshalb sage ich es dir jetzt so, wie ich es im Kopf habe.
Seit drei Jahren sind wir zusammen. Seit zwei Jahren schlägst und beleidigst mich unter Alkoholeinfluss und nun schon seit einem Jahr ohne jeglichen Einfluss. Ich kann nicht mehr und ich möchte nicht wissen, welche meine Organe du jetzt schon wieder unheimlich verletzt hast."
„Ich liebe sich, da du dich immer wieder entschuldigst und ich dir immer wieder verzeihe,da du mir eine Erklärung dazu gibst, warum du es tust. Immer sagst du mir es ist meine Schuld und ich suche diese in mir, doch ich glaube das ist falsch."Ich wartet auf den Schlag von hinten, doch es tat sich nichts.
Jetzt kamen mir die Gedanken in den Kopf, ob es überhaupt Benny sei, den ich hinter mir habe. Mein Herz schlug schneller und ich drehte mich langsam um, um zu schauen, wer es ist.Langsam schaute ich an den Beinen, welche von einer schwarzen Jogginghose bekleidet waren, hoch und traf auf einen Oberkörper, welcher von einem dicken Hoodie bekleidet war.
Ich traf mit meinen Augen in eisblaue Augen und da wurde mir klar, dass dieses nicht Benny sein kann, denn dieser hatte braune Augen.Nun sah ich noch die braunen lockigen Haare und da wurde mir klar, dass es Kai ist, in den ich eben gerannt war.
„Scheiße" gab ich von mir, als ich zittert in dem kalten Kniehohen Schnee saß.
Kai reichte mir eine Hand, welche ich noch so gerade sehen konnte,
Sollte ich sie annehmen, zweifelte ich ein paar Sekunden, doch ich legte meine Hand in seine und er zog mich hoch.
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Zurück ins Leben, mit Ängsten und Tränen. KAI HAVERTZ
FanfictionDie 18 Jährige Clara liebt ihren aktuellen Freund Benny sehr, doch sie merkt nicht, dass er ihr nicht gut tut. Ihr Freund schlägt und beleidigt sie, bis zu einer Angst vor Menschen und einer Essstörung. Wie aus dem Nichts, kam diese eine Person, d...