Sorgen um Clara

2.4K 47 4
                                    

Clara

„Was hast du ihr getan?" schaute Julian Kai empört an.
„Er hat gar nichts getan, er hat mir nur die Wahrheit erzählt, welche mich mal wieder sehr getroffen hat." der denkt auch sofort, dass dieser wunderschöne Junge mir was antun könnte.
Nach diesen Worten war ich dann auch schon wieder heftig am weinen, denn wie konnte Benny mir das antun und mir 2 Jahre lang verschweigen.
Ich wusste, dass mein Bruder und meine Eltern an einem Autounfall gestorben waren und auch, dass es durch Messerstiche im Reifen entstanden war und er Fahrerflucht begangen hatte, nachdem sie von der Fahrbahn abgekommen waren und sich überschlagen hatten, das wusste bis zu dem jetzigen Zeitpunkt keiner.

Es klopfte an der Tür und Julian bat die Person hinein.
„Heyy, störe ich ? guckte ein Mädchen durch die Tür, ein wenig älter als ich, bildschön und mit langen blonden Haaren.
„Nein alles gut, komm rein" schaute Julian sie verliebt an, welcher mich zwar kurz anschaute, dann aber aufstand und auf seine Freundin zuging.
„Ehm wäre es okay, wenn wir vielleicht in den Aufenthaltsraum gehen, ich glaube der Zeitpunkt ist gerade unpassend, wenn wir hier bleiben." schaute die Blondine einmal flüchtig zu mir und sprach dann mit Julian weiter.
Ich hörte wie Julian zu ihr flüsterte „Ja lass uns mal lieber gehen, dann können wir kurz in Ruhe reden und kommen dann gleich hierher zurück. Ist alles sehr kompliziert, aber das wird wieder....hoffentlich" schaute er Leni skeptisch an, worauf er ihr einen Kuss gab.

„Nein ihr könnt auch hier bleiben alles gut, das stört mich nicht" unterbrach ich die beiden gerade, als sie losgehen wollten. Eigentlich hatte ich das nur gesagt, damit ich nicht mit Kai alleine seien muss, obwohl ich das eigentlich wollte, dann aber auch wieder nicht. Ich war einfach hin und her gerissen und wusste nicht, wieso ich das nicht wollte, denn Kai tat mir gut.
„Clara hör mir kurz zu." kam Julian auf mich zu gelaufen, mit seinen Krücken.
„Kai passt auf dich auf, das weiß ich und er würde dir nie was tun, das weiß ich auch zu 100%. Ich weiß, dass du dich nun bei mir sicher fühlst und ich bin auch später wieder bei dir, aber jetzt genießt ihr zwei doch mal kurz die Zweisamkeit. Ich weiß auch, dass ihr beide euch mehr mögt, als nur Freunde, denn das merke ich seit eurer ersten Begegnung, aber das wird mit der Zeit." lächelte Julian mich kurz an, als er Kai dann einmal auf den Arm schlug und ihm etwas ins Ohr flüsterte, was ich aber nicht verstand.

Ich versuchte schnell abzulenken und mit Leni Kontakt aufzunehmen.
„Hey, du musste Leni sein. Ich habe schon ein wenig von dir gehört. Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich deinen Freund gebeten hatte, bei mir zu schlafen, aber ich kann dir versichern, dass hier nichts gelaufen ist. Das würde ich auch alles nicht verkraften. Zwar würde ich dich jetzt gerne einmal umarmen, um mich bei dir zu entschuldigen, aber ich komme hier leider, wegen der Beatmungsschläuche und des EKG-Gerätes nicht weg. Und hier hält mich auch jemand fest."als ich kurz mein Kopf hob und Kai kurz anlächelte und das gleiche tat.
„Hey, mach dir um mich keine Sorgen. Ich vertraue Julian und auch dir, nachdem ich das alles hörte, was mit dir passiert ist. Mein herzliches Beileid, aber wenn du Hilfe brauchst etc, dann meld dich einfach bei mir. Julian gibt dir gleich bitte meine Nummer. Und ich kann dir sagen, dass Julian und auch Kai sehr gut auf dich aufpassen werden." Sie lächelte erst kurz mich, dann Julian und auch Kai einmal an, welchem sie dann auch einmal zu zwinkerte.

„Danke" lächelte ich schwach zurück.
„So jetzt bleibst du bitte bei Kai liegen, denn bewegen ist nicht gut, hat der Arzt gesagt, nicht das innerlich wieder etwas reißt." schaute Julian mich besorgt, aber auch ernst an.
„Ich halt sie fest, falls sie sich bewegen möchte" rief Kai Julian nach, als die zwei sich gerade Richtung Tür bewegten.
Nach Kais Worten schaute ich ein weiteres mal hoch und lächelte ihn, mit einem ehrlichen Lächeln, an.
Die Tür ging ins Schloss und so waren Kai und ich ein weiteres Mal alleine...

Zurück ins Leben, mit Ängsten und Tränen.            KAI HAVERTZWo Geschichten leben. Entdecke jetzt