Gute Nachrichten

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Clara

„Danke Julian. Einfach danke! Ich finde es so schön, dass du auch für so etwas deine Reichweite benutzt und vielen da draußen Mut machst, dass sich das Leben ändert, wenn man sich Hilfe holt."
„Ich freue mich, dass ich dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte." Ich konnte nicht anders und musste diesen natürlich direkt anlächeln. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich eine Nachricht von Instagram bekommen habe und entsperrte mein Handy.

Kaihavertz29 hat dich in seiner Story erwähnt
Als ich schon den Namen gelesen habe, wurde mein Grinsen immer breiter und meine Augen strahlten wahrscheinlich sehr.
Irgendwas ist da in mir, auch wenn ich das nicht akzeptieren möchte, dass ich mich wahrscheinlich in jemanden verliebt habe, auch wenn ich das noch gar nicht möchte und ich gar nicht weiß, wer dieser Kai eigentlich ist ?!
„Na, glücklich ?" stupste mich etwas von der Seite an und ein Gesicht mit einem breiten Lächeln erschien in meinen Augen, als ich mich zur Seite drehte.
„Ich glaube schon..."
„WIE DU GLAUBST ES NUR ? Ich sehe in deinen Augen, dass du es bist und dieser etwas ganz besonderes ist für dich. Glaub mir, ihr werdet irgendwann zusammen kommen, denn ihr beide habt Gefühl füreinander, aber das kommt mit der Zeit. Werd du erstmal gesund und dann kommt das alles von alleine!" Ich hörte Julians Worten zu und ich weiß eigentlich, dass er Recht hat, aber ach ich weiß auch nicht so recht. Aber es eilt ja nicht. Wie Julian es gesagt hat, alles kommt mit der Zeit...

Jetzt hatte ich schon ganz vergessen, die Story von Kai anzuschauen, weshalb ich eigentlich in diese Gedanken gerutscht war.
„Oh man, ist der süß.." rutschte es aus mir raus und natürlich hatte Julian es mitbekommen, doch er hielt sich zurück und schenkte mir nur ein lächeln.
Ich konnte nicht anders und legte mein Handy beiseite und umarmte Julian einmal ganz fest. In ihm habe ich einen tollen und besonderen Freund gefunden und Leni kann sich extrem glücklich schätzen, so einen wunderschönen und besonderen Freund zu haben.

Als ich über Julian und Leni nachdachte, kam mal wieder die Frage in mir auf: Warum hatte ich das alles verdient mit Benny ? Ich habe niemanden etwas getan und wünsche jedem Menschen nur das beste. Wegen ihm habe ich meine Familie verloren, Ja, ich habe meine Familie verloren. Ich kann es immer noch nicht glauben und werde es wohl auch nie mehr tun.
„Danke, du bist so ein besonderer Mensch. Deine Freundin kann sich so glücklich schätzen, so einen Freund wie dich zu haben. So ein wunderschöner und talentierter Junge mit so viel Humor und einfach alles. Ich bin froh dich als meinen guten Freund gefunden zu haben, Julian. Das kannst du dir nicht vorstellen, wie gut du mir tust. Ohne dich und Kai, wäre ich nicht so schnell über Benny hinweg gekommen. Klar, bin ich nicht über ihn hinweg, aber ich denke ohne Euch würde ich hier liegen und weinen. Den ganzen Tag lang und würde nie wieder glücklich werden. Einfach danke!!" redete ich vor mir hin, worauf Julian mich aus der Umarmung löste und mir ein lächeln schenkte und mich nochmals in eine Umarmung gezogen hatte:
„Ich bleibe für immer..." nuschelte er in meinen Nacken.

„Du kann ich vielleicht Kais Nummer haben oder kann ich ihm über dein Handy schreiben ? Möchte ihn ungerne anrufen. es ist ja auch schon spät und er muss ja auch morgens früh raus.."
„Was hältst du davon, dass wir ihm schreiben, dass er morgen hier hinkommt und ihr euch erstmal ordentlich unterhaltet, wenn ich bei den ganzen Untersuchungen bin?"
„Oder so." lächelte ich.

„So ich kläre das mit Kai und du schläfst jetzt erstmal. Du hast morgen früh ja auch einige Untersuchungen. Da musst du fit sein, Clara."
„Aiai Sir." und dann schlief ich auch schon tief und fest ein und bekam nicht mehr mit, als Julian wieder in mein Bett gekrochen war.

„Guten morgen du Schnarchnase." stupste Julian mich an und musste total lachen.
„Ähh tut mir leid, aber ohne dieses Ding in der Nase zu schlafen ist schon echt komisch."
„Kein Problem die Dame, war ja nur ein kleiner Spaß." und schon klopfte es an der Tür.

„Morgen Frau Meyer und Herr Brandt. Hier ihr Frühstück. Guten Appetit." kam die Krankenschwester hinein und bracht uns unser Frühstück. Ja richtig gehört, heute esse ich auch ein Brot und ein Yoghurt. Auch wenn Julian es nicht glauben konnte, was man an seinem Blick entnehmen konnte, denn er war davon ausgegangen, dass nur ein Tablett reinkommt, aber er hat wohl falsch gedacht. Ich gebe mein bestes und ich werde es heute schaffen.

Julian und ich hatten gerade unser Frühstück aufgegessen, da klopfte es schon wieder, doch die Krankenschwester konnte es nicht schon wieder sein, denn die hatte ja erst vor einer halben Stunde das Essen gebracht.
Als sich die Tür öffnete, schaute ich direkt in eisblaue Augen, welche noch ein wenig verschlafen waren, aber trotzdem glänzten.
„Stör ich?" schaute ein braunhaariger Lockenkopf durch die Tür.
„Jap" antworte Julian, welcher aber sofort anfing zu lachen.
„Okay, dann mach ich mich wieder auf den Heimweg." und mit diesen Worten schloss Kai wieder die Tür, doch dann kam er doch hinein.

„Hey Kai. Na alles klar ?" fing ich an den jungen Fußballer anzulächeln.
„Na klar, und bei euch zwei?" Schaute Kai mich lächelnd an, doch bevor ich was sagen konnte, antwortete Julian sofort.
„Du wirst es nicht glauben und dir wahrscheinlich denken, die haben mich angelogen, aber schau mal dahinten auf den Tisch, da stehen 2 Tabletts, welche komplett leer sind.
„Nein, kann nicht sein. Heyyy, na endlich Clara, du weißt gar nicht, wie glücklich du mich gerade machst." Kam Kai lächelnd auf mich zu und drückte mich ganz fest an sich.
Ich genoss diesen kurzen Moment der Vertrautheit und war einfach nur glücklich. Er roch so gut und mein Herz schrie einfach nur; Halt ihn fest für immer und lass ihn nicht los, doch dann war dieser schöne Moment schon vorbei, denn Julian wurde zur Untersuchung abgeholt und humpelte auf den Krücken los.
„Bis später ihr zwei.."

„Ich bin mal gespannt, wann er aus dem Krankenhaus entlassen wird." unterbrach Kai die Stille zwischen uns.
„Oh ja,aber so wie es aussieht, kann es nicht mehr lange dauern. Er ist ja doch ziemlich fit geworden.. Und Kai, ich habe mich sehr über deine Story gefreut." traute ich mich zu sagen.
„Gerne gerne. Jetzt wollen dir bestimmt wieder 2000 Leute folgen und das allerschlimmste wieder 500 Berichte, ob wir zwei ein Paar sind. Also ich finde es nicht schlimm, aber ich weiß nicht, wie es dir damit geht. Einfach alle melden."
Hatte ich das gerade richtig gehört ? Er findet es nicht schlimm ? War das gerade ein kleines bisschen Liebe ? Oder interpretiere ich da wieder zu viel hinein ?
„Ach quatsch alles gut. Es gibt definitiv schlimmere Leute, mit denen ich zusammen seien könnte.." worauf Kai mir ein Lächeln schenkte.

Wir unterhielten und ziemlich lange und machten uns das ein oder andere Kompliment. Und ich kann sagen, es fühlte sich so unglaublich gut und richtig an. Solche Gefühle habe ich noch nie gespürt und vor allem so echte Gefühle.
„Ich weiß ja nicht, ob ihr mich erkennt, aber ich bin Julian Brandt und kann wieder laufen." kam Julian ohne Krücken in das Zimmer gehumpelt.
Kai und ich lachten nur noch und es tat so unglaublich gut, diese zwei an meiner Seite zu haben, dass kann ich nichtmal in Worte ausdrücken.

Es klopfte mal wieder an der Tür, nachdem Julian ins Zimmer kam.
„Guten Morgen, ich wollte mal die Clara untersuchen und mal nach dem Rechten sehen." kam der Oberarzt hinein.
Nach 10 Minuten Untersuchung, hatte der Arzt einige Entschlüsse gefasst.
„So die Dame, sie dürfen sich ab sofort wieder hinsetzten und langsam mit dem aufstehen beginnen. Und wenn wir dieses in den Griff bekommen, können sie wahrscheinlich mit Julian in 4 Tagen das Krankenhaus verlassen und mit einer Therapie anfangen: Da helfen die Jungs Dir sicher das alles zu organisieren."
„Na klar. Vielen Dank für diese guten Nachrichten." übernahm Julian das Wort und wir verabschiedeten und von dem Arzt, welcher mich unfassbar glücklich mit diesen Nachrichten gemacht hatte.

„Jaaaaaaaaaaaaa" schrie ich aus mir heraus.
Die Junge legten ein kleines Tänzchen ein.
„Ich wusste wir schaffen das." lächelte Kai mich an und wir haben uns einmal alle umarmt, denn ich habe mich natürlich sofort auf das Bett gesetzt und ich kann es kaum erwarten, Kai einmal richtig in die Arme zu schließen....

Zurück ins Leben, mit Ängsten und Tränen.            KAI HAVERTZWo Geschichten leben. Entdecke jetzt