Far far away!

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SÍLASS POV

Nach dem Abendbrot, verschwanden alle in ihre Zimmer, da es bereits sehr spät war.
Wir wohnen zusammen mit meinen Großeltern und meiner Tante un einem großen Haus.
Es war bereits nach Mitternacht, als ich mir eine Tasche schnappte, zwei Hosen und ein paar T-Shirts und Unterwäsche in diese stopfte.
Ich schlich leise zur Wohnungstür, griff nach meiner Jacke und meinen Schuhen, dann verließ ich das Haus.
Mit dem Mountainbike, war ich nach einer guten Stunde am Flughafen von Tel Aviv, ich hatte einen 'Last Minute' Flug gebucht, nach Washington DC. 
In der Hoffnung, dort meinen Vater zu finden, denn ich bekam einmal mit, wie meine Mutter mit Großmutter darüber sprach, zurück nach DC zu gehen oder nicht. Es war ein nicht, aber wer hatte das auch anders erwartet?
Ich definitiv nicht!

Als mein Flug aufgerufen wurde, stieg ich in das Flugzeug und stöpselte sofort meine Kopfhörer in die Ohren.

Es war ein langer anstrengender Flug, aber ich fand auch zeit zu schlafen, weshalb ich relativ fit, den Boden von Washington DC betrat.

Es war gerade mal  fünf Uhr früh, also beschloss ich ein Café oder sowas ähnliches ausfindig zu machen, um etwas zu frühstücken.
Gesagt getan, nach einem Kaffee und einem Croissant, nahm ich den Bus in die Innenstadt.
Mit meinem Rucksack über einer Schulter hängend, bummelte ich durch die noch leeren Straßen.
Ich wollte vorerst nicht auffallen, aber dass schien gerade nicht wirklich aufzugehen!

Denn neben mir an der Fußgängerampel, stand eine Frau, vielleicht mal Anfang vierzig, sie trägt eine Schwarze Hose, ein Top mit Totenköpfen und hat ihre ebenfalls Schwarzen Haare zu zwei Zöpfen gebunden. Alles in einem wirkt sie zwar sympathisch, aber warum schaut sie mich die ganze Zeit so an?

Bei Familie David/Zivas POV

Es waren Ferien, aber ich und Sílas wollten heute zum Stand gehen, weshalb ich ihn früh wecken wollte.
Als ich da jedoch sein Zimmer betrat, war dies leer! Sein Rucksack war weg, der Kleiderschrank aufgerissen und er war auch weg.

Wie von der Tarantel gestochen, schlitterte ich in meinen Wollsocken zur Haustür und siehe da, Jacke und Schuhe sind auch weg, schnell warf ich noch einen Blick in den Schuppen neben dem Haus und musste mit erschrecken feststellen, daß sein Bike auch verschwunden ist.
Mein herz schlug schnell und ich hatte angst! Angst, dass meinem Sohn etwas passiert ist. "Ziva? was ist los?", ertönte da plötzlich die Stimme meiner Mutter. "Er ist weg! Sílas ist weg!", schluchze ich. "Ich kann mir schon vorstellen, wo er ist! Du weißt doch, wie gerne er seinen Vater kennenlernen würde! Lasa ihm Zeit! Er kann auf sich aufpassen! Er wird sich melden!", tröstete Ima mich. "ja, du hast warscheinlich recht", flüstere ich mit belegter Stimme.

Israel♡DC~ Liebe, hält über 9480 Kilometer! Oder nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt