"Hör einfach auf." "Womit soll ich aufhören?", auf seinem Gesicht bildet sich sein Spielergrinsen, das einem nur den Verstand rauben konnte. "Hör verdammt nochmal auf mich so anzusehen, mich so zu behandeln! Ich bin keines deiner kleinen Spielzeuge! Such dir jemand anderen dafür." Mit einem abwertenden Blick wollte ich an ihm vorbeigehen. Einfach gehen. Er aber musste sich nur räuspern und ich war gezwungen stehenzubleiben. "Ich glaube nicht, dass du jetzt gehen willst. Zieh dich aus." Mir gefror das Blut in den Adern. "Nein.", ich schüttelte mehrere Male den Kopf, "Nein." "Liebes, wenn ich dir sage, dass du dich ausziehen sollst, ist die einzige Antwort darauf: Wie schnell?" Komplett emotionslos betrachtete er mich von oben bis unten und wendete sich anschließend seinem Scotch zu. "Du verfluchtes Arschloch!", mit schnellen Schritte stampfte ich zu ihm, riss ihm sein Glas aus der Hand und verteilte es mit Schwung auf seinem ganzen Oberkörper, "Warum hasst du mich so sehr?!" Kurz sagte keiner von uns was. Er schien fast schon wie erstarrt. "Du musst mich hassen. Es gibt keinen anderen Grund, warum du mich sonst so behandeln solltest. In einem Moment beschützt du mich, zeigst mir, dass du dir Sorgen machst und im nächsten Moment ignorierst du mich, nutzt deine Position aus und vögelst mit deinen anderen Frauen. Scheiße, sag es mir doch einfach ins Gesicht. Warum?!"
Negan wurde sichtlich wütend. Er packte mein Handgelenk, nahm mir das Glas weg und versetzte mich mit einem leichten Schubs nach hinten. "Du willst es wirklich wissen?", sprach er bedrohlich und holte den Abstand zwischen uns wieder auf. "Ja! Sag es mir und tu uns beiden einen Gefallen!" Seine Hände griffen fest meine Schulter und drückten mich weiter rückwärts gegen die Wand. Aggressiv drückte ich seine Arme von mir weg und starrte ihm wütend direkt in die Seele. Schon fast sicher und mit dem angetrunkenen Mut überzeugt, ihn besiegen zu können, rechnete ich nicht damit, dass er mich plötzlich nicht gerade sanft am Hals packte und mich somit fixierte. Ich griff nach seiner Hand, würde ihn aber sicher nicht anbetteln loszulassen. "Ja, ich hasse dich. Ich hasse es, dass du hierher gekommen bist. Ich hasse es, dass du dich verändert hast. Ich hasse es, dass du mittlerweile jedem bekannt bist. Ich hasse es, dass du Dinge über mich weißt. Ich hasse es, das du so aussiehst. Ich hasse es mit anzusehen, wie du jeden Tag stärker wirst. Ich hasse es, wie du mich anschaust. Ich hasse dein Temperament. Ich hasse es, dass du dich gegen meine Befehle stellst und dass du dich mir nicht unterwirfst. Verfickte Scheiße, ich hasse dich, weil du so verdammt perfekt bist. Ich hasse dich, weil ich dich nicht aus meinem Kopf bekomme und ich hasse es, wie geil es mich macht, wenn du wütend und arrogant wirst." Seine Hand lockerte sich. Sein Blick immer noch aggressiv. "Ich hasse dich auch.", flüstere ich und schaute auf seine Lippen. Keine Sekunde später nahm er mich hoch und küsste mich. Ich schlug meine Beine und Arme um ihn und erwiderte seine Küsse genauso gierig wie er. Diesen Geschmack hatte ich auch fast vergessen. Er lief mit mir rüber zum Bett, legte mich drauf und stützte sich über mich. Schmunzelnd öffnete ich sein nasses, leicht klebendes Hemd und biss mir auf die Unterlippe. "Kipp nochmal Scotch über mich und ich mach Sachen mit dir, die du dir nicht mal in deinen Träumen vorstellen kannst.", grinste er böse und verführerisch und strich mir die Träger des Kleides von den Schultern. "Mach es mir doch nicht so reizvoll." Ich stützte mich etwas hoch, öffnete meinen Reißverschluss und schaute tief in seine Augen. Sein Gesicht war so schön. Alles, was ich wollte. Mein Blick wechselte zwischen seinen Lippen und seinen tiefen, grünen Augen. Ich weiß, er liebte es die Kontrolle zu haben aber ich hielt es nicht aus. Ich griff ihn im Nacken und küsste ihn leidenschaftlich. Er ließ sich nach kurzem Zögern in meinem Kuss fallen und zog mir nebenbei das Kleid runter. Es dauerte nur ein paar Sekunden und ich war komplett in ihm verloren. Vorsichtig und langsam löste er sich und schaute mich nur an. "Wo warst du nur die ganze Zeit?", hauchte er rau auf meine Lippen, während er auf mich runterschaute. "Ich bin hier.", flüsterte ich. Seine Hand fand den Weg zu meiner Wange. Unser Augenkontakt war so intensiv. "Und ich gehöre dir, wenn du willst.", mein Kopf war ausgeschalten. Nur mein Herz sprach. Etwas überrascht ließ er seinen Daumen langsam über meine Unterlippe streichen. "Bist du dir sicher?" "Ja."
Und dieser Kuss war anders. Er war echt. Leidenschaftlich. Gefühlvoll. Echt. Und liebevoll.Es war draußen noch dunkel, doch es war bereits morgen. Man hörte die Trucks unten im Hof losfahren. Sie hatten meinen leichten Schlaf geweckt. Negan schlief noch tief und fest neben mir. Nackt in die Decke gekuschelt. Seine Arme lagen fest um mich geschlungen. Ich musste lachen. Ich liebte diese Situation so sehr. Mit dem Blick auf seinem entspannten Gesicht, fiel ich in Gedanken zurück an das Ultimatum. Vier Tage hatte ich gesagt. Jetzt waren es nur noch zwei. Wie zum Teufel sollte ich Negan und Simon in den Wald bekommen? Einer von beiden blieb im Normalfall immer hier. Außerdem, wollte ich das wirklich?
"Oh mein Gott!!" "Negan reicht auch.", grinste er lachend gegen meinen Hals und küsste ihn intensiv weiter. Ich schloss die Augen und strich durch seine Haare. "Du hast mich erschreckt. Ich wusste nicht, dass du wach bist." Ohne was zu sagen, drehte er sich auf mich und küsste mich übermütig. Ich lachte in den Kuss hinein und versuchte ihn leicht wegzudrücken. "Ich muss mich anziehen.", nuschelte ich zwischen unseren Küssen, als er mich auf einmal packte und mit mir aufstand. Wie ein Klammeraffe hing ich an ihm und bekam mich vor Lachen fast nicht mehr ein. "Was wird das?", quiekte ich und zog an seinen Haaren. "Du, meine Liebe, gehst jetzt mit mir duschen." Ich musste ihn nicht sehen, ich hörte sein Schmunzeln mittlerweile schon. Er trug mich ins Bad und stellte mich in die Dusche. Sofort stellte er das Wasser an, sprang schnell raus und drückte die Duschtür von außen zu. Das eiskalte Wasser prallte nur so auf einen Körper und er lachte herzhaft. "Du scheiß Arschloch!", schrie ich und stellte das Wasser schnell heiß. Natürlich ließ der Herr nicht lange auf sich warten. Böse und arrogant grinsend drehte ich ihm den Rücken zu und strich mir die langen Haare nach hinten weg. Negan legte seine Hände um mein Becken und presste seinen Körper gegen meinen. "Geh heute nicht auf Mission. Simon kann sich wen anders suchen." Ich strich meine Haare auf eine Seite über meine Schulter und schaute über die andere Schulter zu ihm. "Ich schaff das Negan. Vertraust du mir nicht?" "Es geht nicht ums Vertrauen. Ich will dich hier haben." Ich merkte, dass ihn irgendwas bedrückte. "Du hast gesehen, wie er mich ansieht." Negans Griff verfestigte sich auf Knopfdruck. "Natürlich. Nur ein Idiot würde das nicht erkennen.", zischte er aggressiv auf seine Negan Art und Weise. Es war jedes Mal aufs Neue unglaublich sexy. Ich drehte mich zu ihm um, strich über seine Unterarme. "Er weiß genau, was er riskieren würde, wenn er mich anfassen oder auch nur falsch ansehen würde. Du brauchst dir keine Sorgen machen."
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Butterflies From Hell || TWD Negan
FanfictionMit nichts als einer Rolle in diesem ganzen Spiel wurde ich zurückgelassen. Eine Mission - Ein Ziel. Der Anführer. Er oder meine Freiheit. Einer musste sterben. "Ich habe gelernt, stark zu sein." "Nein, du hast gelernt zu töten. Das ist etwas ganz a...