*aus Lenas sicht*
Der Tag war mal wieder viel zu schnell vorbeigegangen. Seit ich mit Ju zusammen war, verging die Zeit wie im Traum. Auf unserem Ausflug hatte er mir versprochen, dass er mir ein bisschen Breakdanceunterricht geben würde. Auf mein Einverständnis würde er es auch vereinzelt filmen und auf seinem Kanal hochladen. Er durfte es ruhig machen, wenn er es wollte.
Am nächsten Tag standen wir schon früh in seinem großen Aufnahmezimmer. Die Kamera stand vor uns und er begrüßte seine Zuschauer. Er erklärte was wir machen würden und fing an, mir die Grundlagen näher zu bringen. Den Babyfreeze hatte mir Anja schon vor ein paar Jahren gezeigt und inzwischen beherrschte ich ihn ziemlich gut. Ju erklärte vor der Kamera wie man ihn weiter ausbauen könnte und zeigte es mir langsam.
Irgendwann hatte er genug Videomaterial und wir machten ohne die Kamera weiter. Ich bemerkte wie entspannter er so war. Ich wusste dass YouTube ihn, auch wenn er es nicht zugeben würde, ziemlich unter Druck setzte.
Jetzt, wo er nicht gefilmt wurde, ging er alles auch ruhiger an und erklärte alles ausführlich.*aus Ju's Sicht*
Lena stellte sich gar nicht mal so schlecht an. Dafür, dass sie das eigentlich noch nie zuvor gemacht hatte. Ich erklärte ihr alles, machte es vor und gab ihr schließlich Hilfestellung. Sie schien es zu genießen.
Und auch wenn ich mir es in dem Moment nicht anmerken ließ, ich genoss es ebenso. Dann wollte Lena den Airfreeze ausprobieren, wobei ich natürlich zustimmte.
Bei diesem 'Trick' fand sie anfangs schwer das Gleichgewicht aber schließlich konnte sie den normalen Handstand schon einige Sekunden halten. Da sie nur ein Top anhatte, war der Blick auf ihren Bauch frei und sie war echt sexy. So auf ihren Bauch fixiert bemerkte ich nicht, wie sie langsam umkippte aber in meinen Armen landete."Glück gehabt", sagte ich und grinste schelmisch.
Ihre Antwort war ein kurzer Kuss, der aber mehr als tausend Worte sagte.
"Ich denke das reicht für heute", meldete sie sich letztendlich doch noch zu Wort.
"Sah echt gut aus", bemerkte ich, was aber nicht nur auf ihre Breakdancekünste bezogen war.
Sie machte keine Anstalten, sich wieder von mir zu lösen also saßen wir eine Weile lang Arm in Arm auf dem Teppich.
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*aus Anjas Sicht*
Da Lena und Ju anscheinend beschäftigt waren, wollten Simon und ich zu zweit etwas unternehmen. Also fuhren wir mit unseren Boards in den Stadtpark, da das Wetter wie immer traumhaft war. An unserem Ziel angekommen setzten wir uns auf eine Parkbank am Wegesrand. Um seine Arbeit zu erledigen, drehte Simon schnell ein 'ungefragt' Video, in dem er ein paar Fragen beantwortete. Schließlich packte er die Kamera wieder in seine Hosentasche.
Diese komische Stille breitete sich wieder aus und ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Warum sagte er nicht einfach mal etwas? Ich hatte manchmal wirklich Angst, dass ich ihm nicht so viel bedeutete wie er mir. Ich beschloss, es herauszufinden. Kurzerhand drehte ich mich zu ihm und küsste ihn sanft. Er erwiederte den Kuss. Endlich hatte ich eine Bestätigung. Und es war schöner, als ich mir hätte träumen können. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und war einfach glücklich. Endlich war mein Gefühl der Unsicherheit verschwunden."Was war denn die ganze Zeit los?", fragte ich, den Freudentränen nah.
"Keine Ahnung", gab er zu, "ich glaube, ich habe mich einfach nicht getraut."
Ich küsste ihn nocheinmal um eine Bestätigung zu bekommen und ich bekam sie. Endlich.
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*aus Lenas Sicht*
Julien und ich gingen wieder in sein Zimmer. Langsam wurde es dunkel. Was Anja und Simon wohl gerade machten. Die ganze Zeit ließ ich Ju's Hand nicht los. Hin und wieder küsste er mich. Ich wusste, dass wir einfach füreinander geschaffen waren. Ich liebte ihn so sehr, mehr als ich jemals irgendjemanden geliebt hatte. Ich wollte bis an mein Lebensende bei ihm bleiben, ihn nie wieder gehen lassen, mich nie mehr von ihm trennen. Nur er und ich. In dem Moment vergaß ich Raum und Zeit. Ju war der einzige von Belang.
Er streichelte über meinen Körper. Ich erinnerte mich an die Party. Aber dieses mal fühlte es sich realer und echter an. Langsam zog er mir mein Oberteil aus und wir gingen in sein Bett. Ich befreite ihn ebenfalls von seinem Shirt und kuschelte mich eng an ihn. Er genoss es sichtlich und
eine weile lang sahen wir uns einfach an, bis ich seine Hand an meinen Brüsten spürte und schließlich auf meinem Rücken, damit er meinen BH öffnen konnte. Ich ließ ihn einfach machen und es machte mir nichts aus. Von diesem Moment hätte ich nie träumen können. Er war so zärtlich. Das alles sollte nie zu Ende gehen.
Nach ein paar Minuten waren wir komplett ausgezogen. Ich spürte die Wärme seines Körpers an meiner Haut.
"Du bist so wunderschön", hauchte er mir ins Ohr während er mir über die Hüfte strich.
Ich spürte seine Muskeln. Jede seiner Bewegungen löste ein Feuerwerk in mir aus. Mein Herz raste. Das, was wir taten, schien richtig zu sein. Ich sah im in die funkelnden, braunen Augen. Er srich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste mich sanft. Immer wieder. Es war ein überwältigendes Gefühl, das ich noch nie verspürt hatte. Er war nicht mehr Julien Bam von YouTube, er war mein Ju geworden und das sollte er für immer bleiben. Aber auch das 'für immer' hörte sich zu kurz an. Wenn ich bei ihm war, verging die Zeit wie im Traum. Trotzdem genoss ich jede Sekunde mit ihm zusammen. Ich konnte mir nicht vorstellen, jemals von ihm getrennt zu sein. Vor allem nicht in diesem Moment.
Irgendwann spürte ich Julien über mir. Er hielt meinen Kopf, der auf dem Kissen lag, zwischen seinen Händen und küsste mich. Als er sein Gesicht von meinem erhob, warf er mir einen fragenden Blick zu. Ich konnte vermuten, aus welchem Grund er das tat und nickte. Ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper und sah auf seine tätowierte Brust. Langsam begann er, sich vorsichtig, rhythmisch nach vorn und hinten zu bewegen. Ich hielt ihn immer fester. Ein Glücksgefühl durchströmte meinen Körper. Es fühlte sich so gut an.
Ihm entwich ein kurzes stöhnen, trotzdem machte er langsam aber sicher weiter. Ich nahm seine Hand und verschränkte meine Finger mit seinen. Er hielt mich fest. Ju war der erste mit dem ich diesen Schritt gewagt hatte. Und es war das beste, was mir je hätte passieren können. Mit ihm war alles so einfach.
Schließlich verlangsamte er seine Bewegungen und kuschelte sich neben mich, während er immernoch meine Hand in seiner hielt.
"Ich liebe dich", sagte er erneut, aber trotzdem wollte ich es immer wieder hören.
"Ich dich auch", antwortete ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, den er mit einem innigen Kuss auf den Mund erwiederte. Alles, was ich mit ihm erlebt hatte und was ich in diesem Moment erlebte, fühlte ich erneut in diesem Kuss.