Ich: Will was trauriges schreiben.
Eminem: Yesterday my dog died XD---
'Wie typisch, es regnet.'
Kenma stand abseits der anderen im Regen. In seiner Hand hielt er einen durchsichtigen Regenschirm, seine Augen auf das Grab seiner Eltern fixiert.
Unsichtbar für alle anderen, stand der Teufel Kuroo nah hinter Kenma."Wer sind die Leute?", fragte er neugierig.
"Weiß nicht.", lautete die Antwort.
"Geht's auch ausführlicher?", lachte der schwarzhaarige.
"Arbeitskollegen vielleicht. Kenn ich alle nicht.", meinte Kenma neutral. Er bemühte sich so leise wie möglich zu sprechen, nicht das die anderen denken würden, er spräche mit sich selbst.Langsam entfernten sich nun die Menschen in schwarz von dem Friedhof. Kenma entschied etwas näher an das Grab heran zu treten. Er erinnerte sich an die Rede des Pfarrers, der keinen von beiden kannte, aber dennoch so tat.
Noch hallten die Ansprachen der anderen Gäste in seinen Ohren und wie sie ihn mitleidig ansehen würden und hinter seinem Rücken tuschelten. Kenma wusste, dass seine Eltern mit keiner dieser Personen näher befreundet waren.Beide, seine Mutter und sein Vater, hatten sich in den letzten 10 Jahren immer mehr auf die Arbeit konzentriert. Kenma erinnerte sich noch schwammig an die beste Freundin seiner Mutter, die immer wieder vorbei gekommen war.
Auch wenn er sich immer vor ihr versteckt hatte, war sie immer lieb und zuvorkommend gewesen. Was war mit ihr passiert?Kenma wusste es nicht.
Was seinen Vater anging so hatte dieser nie viele Freunde. Wenn, dann hätte er sie als Bekanntschaften bezeichnet und so gab es auch auf dieser Seite niemanden der hätte um ihn trauern können.
Kenma wurde klar, dass es wenige Menschen außer ihm im Leben seiner Eltern präsent gewesen waren.
Dennoch heuchelten alle diese Menschen vor, traurig zu sein, bestürzt zu sein enge Freunde verloren zu haben. Das machte ihn wütend.Doch nun sah er auf das Grab. Ein Grabstein würde erst später platziert werden, also waren nur zwei Holzkreuze in den Boden gesteckt auf dem die Namen seiner Eltern standen.
Darunter lagen chaotisch Rosenblätter, die von den Anwesenden verteilt worden waren, zusammen mit einem Gebet an die Toten. Kenma hatte das nicht gemacht.In seiner Hand hielt er eine einzige schwarze Rose. Als er sie auf die Erde nieder legte, stach er sich an einer der Dornen, die spitz am grünen Stängel der Pflanze herausstachen. Ein Bluttropfen viel auf ihre Blätter.
Kenma nahm den verletzten Finger in den Mund.Der Regen tropfte auf die hölzernen Kreuze und perlte an den Blütenblätten ab. Man hörte das sanfte tropfen auf den umliegenden Grabsteinen und wie das Wasser auf den Regenschirm prasselte den Kenma hielt. Nahe der Gräber sah er einige violette Blumen auf dem Rasen wachsen.
Veilchen.
Er ging auf sie zu und pflückte ein Paar, dann verflocht er sie ineinander indem er mit einem Nagel einen Schlitz in den Stängel der einen Blume machen würde um den Stängel der anderen hindurchzustechen. So bildete sich eine Kette die er letztendlich zu einem Kreis verschloss. Diese hängte er über beide Kreuze so dass sie durch die violetten Blumen verbunden waren.
'Mom. Dad. Danke.', dachte er. Dann begab er sich zum Ausgang des Friedhofs.
"Beerdigungen sind ja langweilig.", maulte Kuroo. "Das hab ich mir viel besser vorgestellt."
Gemeinsam liefen sie die nassen Straßen entlang bis Kenma an einer Bushaltestelle stoppte. "Hey, lass uns ein bisschen Spaß haben!", schlug Kuroo vor. Wobei es sich mehr wie eine Pflichtveranstaltung anhörte.Kenma schüttelte nur schweigend den Kopf. Es waren einige Menschen in der Nähe, da konnte er nicht mit dem Teufel reden.
Dieser quasselte jedoch immer weiter und hielt auch auf der gesamten Rückfahrt nicht die Klappe wobei Kenma ihn einfach ausblendete.

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Hell's heaven
FanfictionDie Liebe ist für den Teufel erotisch und bindend. Seinen Partner zu finden ist eines jedes Teufels Ziel um sein schwarzes Herz zu erwärmen. Findet er die ihm zugehörige Seele, so wird er sich von ihr nicht mehr trennen können. Doch was passiert, we...