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Frage: Was ist besser; Lange oder Kurze Kapitel?

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"Kuroo, umarm mich.", flüsterte er in die Dunkelheit und wurde beinahe augenblicklich von einer angenehmen Wärme umhüllt.

"K-Kuro?"

"Ist das jetzt mein Spitzname?", flüsterte der Teufel sanft.
"Was?"
"Du hast Kuro gesagt statt Kuroo.", kicherte dieser.
"Oh.", machte Kenma.

Kuroo hatte ihn von hinten umarmt so dass er sein Gesicht in Kenmas Halsbeuge verstecken konnte. So sah der Teufel aber auch nicht das leichte Lächeln, welches sich auf Kenmas Gesicht ausbreitete.
Einige Minuten blieben die beiden so.

"Lass mich los, Kuro.", meinte Kenma dann ruhig.
"Aber du wolltest, dass ich dich umarme!", protestierte dieser.
"Mach einfach." Also tat Kuroo wie geheißen.

Kenma setzte sich auf und drehte sich zu dem schwarzhaarigen Teufel, der ihm dies gleich tat. Dann wurde Kuroo von dem Menschenjungen umarmt.
Er lächelte und umarmte zurück, wobei er Kenma näher zu sich auf seinen Schoss zog.

Tief atmete Kenma den angenehmen Geruch seines Gegenübers ein, während er sein Ohr an dessen Brust gepresst hielt um so Kuroos Herzschlag zu lauschen.
"Wieso warst du so lange weg?", flüsterte Kenma leise.

"Hast du mich vermisst?" Kuroo streichelte Kenmas Kopf.
"Mhm. Ich will dass du hier bist.", meinte dieser. Seine Stimme war so neutral wie immer, aber dennoch machte Kuroos Herz bei diesen Worten Freudensprünge.

"Ich hab dich auch vermisst, KenKen." Er zog den Jungen noch enger an sich heran.
"Du erdrückst mich Kuro."
"Gut, dann kommst du zu mir in die Hölle.", lachte dieser nur.

Als sie so kuschelten, Kenma des Teufels Herzschlag lauschte und Kuroo des Menschen Kopf kraulte, erhob Kenma die Stimme: "Was hast du gemacht als du weg warst?"
"Interessiert dich das?", lautete die Gegenfrage. Doch Kenma schwieg nur. Wenn Kuroo nicht antworten würde dann eben nicht.

"Ich war bei Oikawa. Hab meine Aufgaben auf Distanz erledigt. Aber das beste warst du. Ich hab dich nicht aus den Augen gelassen mein kleiner knuffiger Mensch!"
"Das ist creepy.", meinte Kenma.

***

Am nächsten Tag wurde Kenma die Wahl des Essens von Kuroo abgenommen, als dieser den Menschen wie so oft mit einem leckeren Frühstück weckte.
"Gehst du mit Yoko zur Schule?", fragte der Teufel so beiläufig wie möglich während Kenma aß, war dabei aber überhaupt nicht beiläufig.

Kenma schüttelte den Kopf. "Yess!", hörte man es von Kuroos Seite was den anderen aufsehen ließ.
"Ups, hab ich das laut gesagt?"

"Bist du eifersüchtig auf Yoko?", fragte Kenma gerade heraus. Kuroo war etwas überrumpelt von der Direktheit der Frage. Sollte er es zugeben? Würde es etwas ändern?
"Vielleicht.", wich er also aus.
"Sie hat eine Freundin.", meinte Kenma. "Wir reden kaum noch."
"Wegen der Freundin?", hakte Kuroo nach und war sichtlich begeistert von den Informationen, die er da erhielt.

"Nein, wegen mir.", meinte Kenma bloß. Dann stand er auf um die lehre Schale und das Tablet auf die Seite zu stellen und sich anzuziehen.
Kuroo lief ihm hinterher. "Was meinst du wegen dir KenKen?"

Kenma war zu faul für eine Antwort. Er hatte schon so viel gesprochen. Also zuckte er nur mit den Schultern.
Er nahm das weiße Hemd seiner Schuluniform und legte es sich um die Schulter, zog sich die Hose an und wollte sein Oberteil zu knöpfen.
Jedoch begann Kuroo gerade in diesem Moment einen Knopf nach dem anderen zu schließen.

Kenma tat nichts dagegen also ging der Teufel schweigend seiner Arbeit nach. Als er fertig war das Hemd zu schließen, begann er dieses in Kenmas Hose zu stecken.
"Uh, das kann ich jetzt echt selbst.", meinte Kenma.
Aber Kuroo ließ sich nicht abwimmeln.

Hell's heavenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt