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"Kenma! Kenma! Ich bin hier!", rief Kuro während er den Gang der Psychatrie entlangrannte. "Wo bist du?"
Kenma öffnete unauffällig seine Zimmertür und Kuro rannt hinein und schloss sie dann wieder.

"Kenma! Was fällt denen ein dich in ne Psychiatrie zu stecken? Mit dir ist doch alles okay, nicht wahr?"
Kenma nickte und ging zu seinem Bett. Während er sich dort hinsetzte machte er eine leichte Bewegung die Kuro auf die Kamera aufmerksam machte.

"Ich hab dich gesucht als ich wiedergekommen bin und hab den Zettel gefunden. Und Yoko saß am Tisch und hat noch mehr geschrieben. Wo du bist und das man dich hier behalten will."
Er machte eine kurze Pause.

"Was machen wir jetzt?", fragte er besorgt. "Die können dich ja nicht ewig hier einsperren."
Kenma sah zu dem kahlen Schreibtisch der in der Ecke des Zimmers stand. Das Bett auf dem er sich befand war direkt gegenüber davon.

Kuro näherte sich dem Gegenstand und sah ihn sich genauer an während Kenma sich hinlegte als wäre gerade nicht jemande in seinem Zimmer.
Schnell fand Kuro auch den Zettel und machte ihn unter dem Schreibtisch auf, so dass die Kamera keinen fliegenden Zettel aufnehmen würde.

Meine 'Probleme' und was dagegen zu tun ist:
-imaginärer Freund (du)
-> mach dich sichtbar
-Gefühllos -> geringe Hemmschwelle
-> du und Yoko erzählt irgendwas (kann Gefühle nur nicht gut ausdrücken oder so, mach es glaubhaft)
-Selbstmordgefährdet
-> sag du passt auf mich auf

- Ursache: Tod meiner Eltern, 'Trauma'
-> keine Ahnung

Das hatte Kenma in winziger Schrift auf einen kleinen Schnipsel Papier gekritzelt.
"Sieht aus wie als wäre ich deine Lösung.", grinste Kuro.
"Alles klar, ich mach das schon!", er reckte den Daumen nach oben und versschwand unauffällig wieder aus dem Zimmer.

Nachdem er wieder draußen war, es war inzwischen schon Abend, versteckte er sich hinter einem Baum und machte sich sichtbar. Dann ging er wieder zu der Station und an den Empfangstresen.
"Guten Abend, ich bin Tetsuro Kuro.", stellte er sich vor doch die Empfangsdame reagierte nicht.
Kenma kam gerade den Gang hinunter.

"Hey Kuro!", sagte er wie als wäre das ein ganz normaler Besuch eines Freundes bei ihm zu Hause.
"Ähm, Miss, das ist Kuroo. Können wir mit der Psychiaterin sprechen?" Das brachte die Dame am Tresen dazu aufzusehen.
"Kuroo? Hier ist kein Kuroo. Ich rufe ihnen die Ärtztin.", sagte die Dame.

"Was?", fragte Kuroo verwirrt. "Ich hab mich ganz klar sichtbar gemacht KenKen!"

"Ach Kozume-kun!", kam da die alte Psychiaterin auf Kenma zugelaufen.
"Hallo, das ist Kuroo. Ich bilde ihn mir nicht ein wie sie sehen.", sagte er und deutete zu Kuro, doch sie nickte nur wieder ihr nicken und lächelte.
"Komm doch bitte mit mir, Kenma. Wir werden dir ein paar Pillen geben. Du musst es leider akzeptieren, dass Kuroo nicht echt ist.", sie tätschelte seine Schulter.

Kenma sah zu dem Teufel der noch immer im Gang stand. Kuroo war nicht da? Nein, nicht sichtbar.
"Kuroo, sieh in einen Spiegel!", rief Kenma noch bevor er in einem Raum verschwand.

Der Teufel ließ sich das nicht zwei mal sagen und ging zu den Toiletten am Eingang. Als er dort vor den Spiegel trat, war er tatsächlich in der Reflektion nicht sichtbar.

'Wtf.', dachte er und versuchte nochmals sich sichtbar zu machen aber es funktionierte nicht.

"Was?", verdattert stand er da. Okay, wann war das letzte Mal gewesen, dass er sich sichtbar gemacht hatte? Als er Kenma zu der Station getragen hatte... Danach nicht mehr, also musste etwas danach geschehen sein, das dafür sorgte, dass er sich nicht mehr sichtbar machen konnte. Aber was? Ihm viel nichts ein...

Hell's heavenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt