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Eliara

»Wehe, du erzählst jemandem davon, Rafe Cameron. Sonst bringe ich dich um.« Ich lache bei ihrer süßen Drohung und richte meine Krawatte, während sie ihr Kleid wieder anzieht. Ohne sieht sie besser aus, finde ich.

»Keine Angst, RaRa. Unser schmutziges, kleines Geheimnis ist bei mir sicher. Meine Freunde wären schließlich auch nicht begeistert, davon zu erfahren.«, versichere ich ihr und sie verdreht die Augen. Am liebsten würde ich sie nochmal ficken. Sie ist so heiß.

»Ich habe dir gesagt, du sollst mich nicht so nennen.«, blickt sie mich wütend an und irgendwie macht mich das total an. Mein Schwanz richtet sich wieder auf, obwohl wir gerade erst Sex hatten. Ihre Augen schauen auf die Beule, die sich in meiner Hose gebildet hat. Ich stütze meine Hand neben ihrem Kopf an der Wand ab. Dann fährt meine Hand an ihren Hals und drückt leicht zu.

»Ich nenne dich so, wie ich will, Hamilton.« Ich küsse sie wieder und aus ihrem Mund ertönt ein süßes, sinnliches Geräusch und ich merke, dass das ab sofort mein Lieblingsklang ist. Ich knabbere an ihrem Ohr und sie seufzt. Ich liebe es, wie sehr ihr meine Berührungen gefallen. Aber so stur wie sie ist, würde sie das natürlich niemals zugeben.

»Das war nur eine einmalige Sache, Cameron. Bilde dir nichts darauf ein.«, sagt sie, als sie zur Tür geht und ich schnaube lachend. Weil sie noch gerade eben genossen hat, wie ich sie berührt habe.

»Klar, Hamilton. Rede dir das ruhig weiter ein. Ich weiß, dass du es wieder wollen wirst.«, zwinkere ich ihr zu und sie errötet, was ziemlich niedlich ist, da wir gerade den besten Sex hatten, den ich jemals gehabt habe. Aber das braucht sie ja nicht zu wissen.

»Das hättest du wohl gern.«, zischt sie und ich nähere mich ihr, bis ich genau vor ihr stehe. Sie hat es schon immer gehasst, dass ich einen Kopf größer bin als sie. Und ich habe es schon immer geliebt, weil sie es hasst. Ich grinse sie boshaft an.

Als ich mich zu ihr herunterbeuge spüre ich, wie sie sich versteift. Ich liebe meine Wirkung auf sie.

»Wir werden sehen, Hamilton.«

»Wir werden sehen, Cameron.«, gibt sie zurück und ich grinse sie an, bevor sie ebenfalls schelmisch grinst und rausgeht. Ich schleiche mich auch raus und als ich an ihr vorbeigehe, packe ich ihren Hintern und lache als sie wütend schnaubt. Aber ich weiß genau, dass sie jetzt wie ich lächelt.

Ich gehe in die Küche und merke, dass niemand im Haus ist. Mom und Dad müssen wohl weggefahren sein. Wahrscheinlich nachdem Eliara's Mom gegangen ist. Wir hatten also umsonst Angst, dass uns jemand hört. Aber ich muss zugeben, dass der Gedanke, erwischt zu werden, die Sache noch heißer gemacht hat, als sie war.

»Was geht, Bruderherz?«, kommt plötzlich Sarah ins Wohnzimmer geschlendert. Ich zucke vor Schreck zusammen. Neben ihr John B. Ich hoffe, sie haben Eliara nicht gesehen. Sarah starrt mich an.

»Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen, Rafe. Ich bin's, deine Schwester.«, zieht sie eine Grimasse und ich rolle mit den Augen. Meine Schwester ist manchmal ziemlich kindisch.

»War nur in Gedanken.«, gebe ich genervt zurück und sie setzt sich mit John B aufs Sofa. Er verengt die Augen, betrachtet mich eingehend und bleibt mit dem Blick an meinen zerknitterten Klamotten hängen.
Scheiße, haben sie Eliara etwa gesehen?

»Willst du uns zusehen, oder warum stehst du immer noch da?«, fragt Sarah und ich starre sie entnervt an. Meine Fresse.

»Bin ja schon weg.«, murmle ich und gehe in mein Zimmer. Denn ich will ganz sicher nicht sehen, wie der schmierige Pogue John B meiner Schwester die Zunge in den Hals steckt. Ekelhaft.

Du hast selber mit einem Pogue gevögelt, du Idiot.

Ich verdrehe die Augen über meine innere Stimme. Mein kleiner Freund richtet sich auf und zuckt sehnsuchtsvoll. Verdammt. Es war wirklich... wow. Ich finde keine Worte. Ich will es nochmal tun. Es überrascht mich, wie sehr ich das möchte. Sie ist deine Feindin, Rafe. Pass auf. Ich finde nur, dass sie gut zum Vögeln ist. Mehr nicht.

-

»Und, reißen wir heute Abend ein paar Pussys auf?«, fragt Kelce, der neben mir auf einem Klappstuhl in unserem Garten sitzt.

»Ja, man.«, nickt Topper und blickt zu mir, um meine Bestätigung zu hören. Doch als ich nichts erwidere, starren mich die beiden komisch an. Was ist denn jetzt schon wieder?

»Was starrt ihr mich so an?«, frage ich und nehme einen Schluck von meinem Bier. Kelce und Topper werfen sich gegenseitig einen vielsagenden Blick zu.

»Bro, normalerweise sagst du immer, wenn wir das fragen, dass das selbstverständlich ist. Seit gestern verhältst du dich so...eigenartig.«, merkt Topper an und Kelce nickt zustimmend.

Ich verdrehe die Augen. »Ist es so schwer zu glauben, dass man auch mal keine Lust auf Sex hat?«, schnaube ich und sie wechseln einen amüsierten Blick miteinander. Gott, diese beiden Idioten nerven mich.

»Du hast keine Lust auf Sex? Ich glaube, der Weltuntergang naht.«, lacht Kelce und Topper stimmt mit ein.

»Ich denke, dass es nicht mit deiner Lust oder etwas zu tun hat, sondern mit jemandem. Und ich bin mir ziemlich sicher, wer diese Person ist.« Verdammt. Ich habe den beiden natürlich nichts davon erzählt, dass ich und Eliara gefickt haben. Aber die beiden kenne ich schon seit meiner Kindheit. Also ist es ziemlich einfach für sie, mich zu durchschauen. Ich räuspere mich.

»Das hat nichts mit Eliara zu tun.«, sage ich, doch beiße mir auf die Zunge, als ich merke, dass ich mich gerade selber verraten habe. Echt klasse gemacht, Rafe. Wirklich.

»Ich habe nie gesagt, dass ich von ihr spreche. Aber jetzt haben wir unsere Antwort.«, erwidert Topper und Kelce gibt ihm ein paar Dollarscheine. Haben die beiden etwa eine Wette darüber abgeschlossen? Ich fasse es nicht.

»Manchmal frage ich mich, warum ich mit euch überhaupt befreundet bin.«, schüttle ich den Kopf und die beiden lachen. »Als ob mich jemals ein Pogue anmachen würde.«, zische ich.

»Verarsch uns nicht, Rafe. Ich habe letztens gesehen, wie du sie abgecheckt hast. Dir ist ja fast der Sabber aus dem Mund gelaufen, als du ihren Arsch begafft hast.« Beide brechen jetzt in schallendes Gelächter aus.

Bei dem Gedanken an ihren Arsch und wie ich sie von hinten genommen habe, bildet sich eine Beule in meiner Hose und ich reibe darüber, damit mein Schwanz wieder zu sich kommt.

»Und? Schadet doch nicht, einen heißen Hintern anzuschauen.«, zucke ich mit den Schultern und sie schauen mich ungläubig an.

»Wenn du das sagst, Bro.«, sagen beide unisono und müssen sich zurückhalten, um nicht wieder zu lachen. Ich verdrehe die Augen und stehe auf.

»Ohhhhh, ist der Kook Prinz etwa beleidigt?«, machen sich die beiden lustig.

Ich gehe weiter und zeige mit dem Rücken zu ihnen den Mittelfinger.

WICKED PRINCE ♛ || Rafe Cameron ❦Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt