,,Alles gut" Kristian umarmte mich. ,,Ich weiß nicht, wie ich ihm beibringen soll, euch eure Privatsphäre zu lassen",seufzte Jake. ,,Alles gut Jake",meinte mein Freund. Oh, er war so knuffig. Jake bemerkte meinen träumerischen Blick:,,Ich lasse euch dann mal alleine." Jake verschwand lächelnd. Ich glaube, es freute ihn, wie ich neben Kristian aufblühte. Und zu Recht, Kristian hatte mir extrem geholfen. Er hatte mich nach allem wieder aufgebaut und dafür war ich ihm extrem dankbar. ,,Baby?",riss mich eine sanfte Stimme aus meinen Gedanken. ,,Ja?" Ich schaute vom Meer zu meinem Freund, der neben mir an der Reling lehnte. ,,Morgen ist unser letzter Tag hier." Kristian schaut nachdenklich aufs weite türkise Meer hinaus. ,,In vier Tagen wirst du deinen ersten Schultag an der St. Kings haben... Und ich frage mich, ob die Entscheidung richtig war" Kristian stockte. Den Blick immer noch aufs Meer gerichtet, redete Kristian weiter:,,Du wirst viel Lerndruck haben, du wirst neue Bekanntschaften schließen und du weißt, was auf so teuren Internaten abgeht. Haufenweise Drogen, Alkohol und Sex." Ich nickte, obwohl Kristian es nicht sehen konnte. ,,Ich weiß" ,,Ich habe ein bisschen organisieren können, aber alle Probleme kann ich auch nicht aus der Welt schaffen. Wenn irgendjemand dich doof anmacht oder dir Drogen anbietet, kommst du zu mir, ja?" ,,Ja",antwortete ich. Ich kannte so teure Internate. Viele Eltern schickten ihre Kinder einfach nur da hin, weil sie ihre Ruhe haben wollten und die steinreichen Richkids fingen dann aus Langweile an zu kiffen und zu trinken. So Schulen waren nie so, wie sie schienen. Nach Außen hin waren sie die unbezahlbaren Eliteschulen, aber unter den Schülern gingen ganz andere Sachen ab. Nächtliche Partys unter der Woche waren da ganz normal und die meisten Eltern interessierte es nicht mal. Ganz in Gedanken bemerkte ich nicht, wie sich von hinten zwei Arme um mich schlangen. ,,Ich bin da, egal was passiert. Und jetzt lass uns den letzten Tag hier genießen",hauchte mir Kristian ins Ohr.
Den Rest des Tages verbrachte ich ihm kristalklaren Wasser oder in ein Handtuch gewickelt, mit Kristian auf dem Deck sitztend. Am Abend gingen wir dann allen zusammen noch einmal Essen.
"Insgesamt war es ein total schöner Tag, mit meiner Familie. Auch wenn wir uns oft stritten, die Familienurlaube waren einfach unbezahlbar. Und durch Kristian ist unsere Familie noch ein Stückchen gewachsen. Ich liebe diese chaotische, aber liebenswerte Familie",dachte ich, kurz bevor ich in Kristians Armen einschlief.
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My big brothers and other problems
Teen FictionDies ist der 3 Teil meiner Big Brothers- Buchreihe. Ich würde empfehle, erst die anderen beiden Bücher zu lesen, sonst versteht man so ziemlich wenig. Original by Sternenfaenger08