My big brothers and other problems

15

Lustlos stocherte ich in meinem Essen rum. Da waren sogar Brunos Kochkünste besser. Und Bruno fackelte entweder die ganze Küche ab oder bekam es irgendwie hin, dass das Essen nach Kotze schmeckte. Ich musste schmunzeln irgendwie vermisste ich die Rasselbande doch. In den letzten anderthalb Jahren ist mir klar geworden, wie sehr ich die sieben wirklich brauchte. Das Vibrieren meines Handys riss mich aus meinen Gedanken.  Schnell kramte ich es aus meiner Handtasche. Uih, Alex rief an. ,,Ich gehe kurz mit Alex telefonieren",flüsterte ich Kristian zu und stand auf. Ich lief durch den ganzen Raum, fast alle Blicke auf mir und verließ den Raum, durch die große alte Holztür. Ich blieb in der Vorhalle stehen und ging ran. ,,Hey",ertönte Alex fröhliche Stimme. Wieso war der so gut drauf? ,,Hi",antwortete ich verwirrt.

Kristian Pov:

Endlich war Zoey weg. Ich stützte meine Hände mit ernster Miene auf  den Tisch. ,,So "Ricki",meinte ich ernst, dabei betonte ich seinen Namen komisch. Ricki schaute mich gelassen an. ,,Zoey ist meine Freundin",sagte ich wütend. ,,Und?" Ricki zuckte mit den Schultern. Ich musste mich bemühen, ihm nicht eine rein zu hauen. ,,Zoey steht unter meinem Schutz. Wenn du auch nur in irgendeiner Weise mit ihr spielst oder sie sonst wie verletzt, bist du dran",presste ich mit zusammen gebissenen Zähnen hervor. Ricki grinste. ,,Na warte, bis zur ersten Party. Ihr seit schneller getrennt, als du gucken kannst",spottete der Lockenkopf, gegenüber von mir. Ich musste mich echt zusammen reißen. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten. ,,So, bekomm du mal deine Aggressionen unter Kontrolle, ich gucke nach Zoey",meinte dieser Idiot gelassen. ,,Mach das", knurrte ich ihm hinterher, während er durch den Raum lief. Wenn Zoey mit Alex telefonierte, sollte man sie in Ruhe lassen.

Zoey Pov:

,,Ich mag sie nicht",schmollte ich. ,,Hey, würdest du Kristian abservieren, wenn ich ihn nicht mögen würde?",fragte Alex. ,,Nein, aber das ist auch etwas anderes",schmollte ich. ,,Siehst du, also wieso sollte ich Cayene abservieren? Du bist doch eh nicht da",redete Alex mit sanfter Stimme auf mich ein. ,,Und was sagt Jake dazu?",fragte ich mit schmollender Stimme. Ich weiß, es war kindisch, aber ich hatte Angst, Alex an Cayene zu verlieren. Er bedeutete mir einfach unglaublich viel. Er war neben Kristian und dicht vor Jake, die wichtigste Person in meinem Leben. Ich wollte nicht, dass er demnächst nur noch Zeit mit seiner "Freundin" verbrachte. So musste er sich wohl auch gefühlt haben, als ich mit Kristian zusammen gekommen bin.  ,,Jake findet es okay",riss mich Alex Stimme aus meinen Gedanken. ,,Glaub ich nicht",schmollte ich. ,,Komm Zoey, sie ist in Ordnung.",redete Alex mit sanfter Stimme auf mich ein. Plötzlich hörte ich Geraschel, bis wieder Alex Stimme auftauchte. ,,Du, Noah nervt, können wir nachher Facetime machen",erklang Alex gehetzte Stimme. ,,Klar",erwiederte ich traurig und legte auf. Mir gefiel das nicht. In Gedanken versunken, drehte ich mich um, als ich plötzlich eine Person an der Wand lehnen sah. Ricki? Was machte der den hier? Verwirrt blieb ich stehen. Hatte er das alles mitbekommen?  Ich wollte nicht, dass so viele meine Verletzlicheseite kannten und gerade hatte ich meine Gefühle gezeigt. Ich hatte Ricki gezeigt, wie ich zu Alex stand. Ricki hätte zwar nur meine und nicht Alex Stimme hören können, aber das reichte.  Wie angewurzelt blieb ich an meiner Stelle stehen und musterte ihn argwürdig. Ricki grinste nur frech. ,,War das dein Vater?",brach Ricki die Stille. Er hatte also doch gelauscht. ,,Nein",erwiederte ich emotionslos. ,,Dein Freund?",riet Ricki weiter. Ist der irgendwie dumm? ,,Mein Freund sitzt im Essensraum",gab ich kalt von mir. ,,Also ist Kristian wirklich dein Freund",hakte Ricki nach. ,,Ja" So langsam ging mir das alles auf die Nerven. Plötzlich kam eine weiter Person aus dem Flur. Ich brauchte ein paar Sekunden, um zu erkennen, wer das war. 

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Nächstes Kapitel wird länger.

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