Wir würden sowas nie tun!

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Tris' Sicht:

Der Plan war einfach.
Sobald es möglich war, wollten Beat und ich Cody aka Kote und Rex einweihen.
Behutsam und einfühlsam.
Die waren uns nämlich am gefährlichsten.
Hinter denen hockten nämlich Skywalker und der Knoblauch.
Dann wenn wir uns deren Loyalität sicher waren und der Hauptteil der Klone chiplos waren, wollten wir Fox aufsuchen.
Und jetzt stand ich im Türrahmen eines Klonquatiers und starrte nicht sonderlich erfreut in die entsetzten Gesichter eines Haufens Knuddelklone.
Beat sah mich chillig zurückgelehnt an.
"Hi, Yuki..."
Ich verdrehte die Augen.
"Beat, wie war der Plan?"
Mein Commanderlein kratzte sich schlemisch grinsend am Hinterkopf.
"Wir reden mit ihnen gemeinsam."
Ich nickte, seufzte und rieb meine Schläfen.
"Fühlst du dich ausgeschlossen oder wie?"
Alle Blicke lagen auf mir und dem Commander.
Erneut verdrehte ich die Augen und setzte mich in Bewegung.
Unter den nun neugierigen Blicken der Bande ließ ich mich neben dem weißhaarigen Deppen auf's Bett plumpsen.
Ich lächelte ihn lieb an und verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.
"Di'kut."
Von Links prustete jemand los und brach in leises Gekicher aus.
Mein Teil der Dominosteine.
Die hatten sich bei mir gut entwickelt.
Waren um einiges entspannter geworden.
Auch wenn sie jetzt eher kicherten, weil sie eine Ablenkung von dem eben gehörten brauchten.
Die anderen Beiden sahen ihre glucksenden Brüder an als wäre ihnen ein zweiter Kopf gewachsen.
Vorgesetzte auslachen gehörte sich nicht.
Mein Blick ging nach oben, wo Oaxx und Velir die Beine baumeln ließen.
"Velir, Großer, was habt ihr den Jungs schon erzählt?
Mit Beat red ich nicht mehr."
Ein leises Lachen kam von oben, während sich mein Ori'vod noch immer den Hinterkopf rieb.
"Wir haben sie über Sifo Dyas und Count Dooku informiert, Sir."
Ich nickte knapp.
Ein Hüsteln von Links.
Echo.
"Stimmt es?
Dass wir von den Sith bestellt wurden?"
Beat und die anderen vier Musketiere hatten gerade ihre Welt zum Einstürzen gebracht und ich war nicht dabei gewesen um sie in den Arm zu nehmen.
Ein knappes "Ja." reichte um eine depressive Stimmung im Raum zu verbreiten.
Die Jungs sahen zu Boden, spielten nervös an den Ärmeln ihrer Blacks oder an ihrern Decken rum.
Irgendwas war in ihnen zerbrochen.
Von irgendwo wurde dann ein leises "Warum?" gemurmelt.
Keine Ahnung woher es kam.
Den Sprecher konnte ich nicht lokalisieren.
Von rechts irgendwo.
Da saß eine kleine Gruppe aus meiner Legion.
Shereshoy, der mit Rex, Beat und den vier Musketieren zu den Ältesten im Raum gehörte, schien sich etwas schneller zu erholen.
"Stimmt, wieso?
Wieso tun die sowas?
Wenn uns die Sith bestellt haben, warum wurden wir dann für die Republik gemacht?
Warum haben die überhaupt zugelassen, dass wir in die Hände der Republik fallen?
Die Sith sind doch auf der Seite der Seperatisten."
Ich schüttelte mit dem Kopf.
"Dooku ist auf der Seite der Seperatisten.
Die Sith haben ihre eigene Seite.
Ist praktischer, wenn man die Galaxie unterwerfen will."
Beat rutschte etwas näher zu mir und legte einen Arm um meine Schulter.
Ob er mir oder sich selbst damit Trost spenden wollte, konnte ich nicht ganz sagen.
"Die Jedi und die Sith haben sich noch nie verstanden.
Wenn die Sith ihr Ziel erreichen wollen, müssen die Jetiise vorher beseitigt werden.
Und das geht halt am Einfachsten, wenn ... wenn man sie hinterrücks von den Männern erschießen lässt, denen sie vertrauen."
Die Hand auf meiner Schulter zitterte minimal.
Ich wusste wie unendlich froh er war den Chip los zu sein.
Mich nicht unter dessen Einfluss irgendwann verletzen zu können.
Es musste ihn die ganze Zeit davor schrecklich Angst gemacht haben.
Ganz sacht lehnte ich mich an meinen  Vod.
Sheres Blick lag nach wie vor auf uns, nur, dass sich nach Beats Worten absoluter Unglauben in seinen Blick mischte.
Das Gemurnel wurde laut.
"Wir würden sowas nie tun, General!", rief der Fünfer aufgebracht.
Zustimmende Rufe von dem Rest.
Ich lächelte sie traurig an.
"Das weiß ich.
Doch das wissen die Sith auch.
Deswegen habt ihr einen Inhibitorchip."
Ich tippte mir sachte auf die rechte Schläfe.
Oaxx oben räusperte sich.
"Der Chip unterdrückt im Grunde unser eigentliches Bewusstsein und macht uns zu wahrhaften  ... Fleischdroiden.
Wir würden nach der Aktivierung jeden Befehl der Sith ausführen, auch die Exekution der Jedi."
Die Hände der Klone schnellten an ihre Köpfe, pressten sich an die Schläfen.
Spätestens als sie die kleine Narbe fühlten, ging den Jungs meiner Legion ein Licht auf.
"Unsere wurden entfernt.", kam es leise von Nex, der noch einmal seine Narbe befühlte und dann die Hand sinken ließ.
Nach und nach wanderten die Hände meiner Jungs wieder runter, bis nur noch die 501ste und 187ste ihre Schläfe in ihrer Hand begruben.
"Warum ...?
Warum haben Sie das nie gemeldet, Sir?"
Rex' Stimme zitterte.
Seine Augen glitzerten von der Feuchtigkeit, die sich in ihnen sammelte.
So sahen viele Klone gerade aus.
Jedenfalls die, die den Chip noch drin hatten.
"Die Sith haben ihre eigene Seite.
Ihr Ziel ist es, die Galaxie zu unterjochen.
Wenn sie das tun, müssen sie dafür sorgen, dass die Zivilisten nicht auf die Barrikaden gehen.
Sie müssen ihnen einreden, dass sie die Sith brauchen.
Um das zu erreichen, müssen sie sich als strahlende Retter darstellen.
Strahlende Retter, die sie vor einem Krieg retten.
Der Krieg ist inszeniert wurden.
Er wird von beiden Seiten von Sith kontrolliert.
Dooku kontrolliert die Seperatisten, ein Zweiter sitzt im Senat, mit guten Beziehungen zu den Jedi.
Hätte ich es gemeldet, hätte er es mitbekommen."

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