Ein Tropfen.
Zwei Tropfen.
Drei Tropfen.
Zügig zog ich mir die Kapuze meines Pullovers weiter in mein Gesicht. Schon die ganze Woche war das Wetter mehr als wechselhaft. Genau das Gegenteil was man sich eigentlich von der ersten Augustwoche erwartete.
Desto mehr Regentropfen vom Himmel hinabfielen, desto mehr verschnellerte ich meine Schritte. Mein Blick war starr auf das Handy in meiner Hand gerichtet, das ich soeben aus meiner kleinen Handtasche gefischt hatte.
Meine ungute Vorahnung schon wieder zu spät zu sein, bestätigte sich. Die Uhr meines Telefons zeigte bereits 13:13 Uhr. Mal wieder 13 Minuten zu spät.
Total auf mein Handy fixiert, bemerkte ich nicht, dass ich geradewegs auf ein weiteres Paar Füße zu steuerte. Mein Gegenüber schien mich ebenfalls nicht zu sehen, was dazu führte, dass unsere Körper kräftig gegeneinander prallten.
Erschrocken schnappte ich nach Luft und sah mein Telefon im hohen Bogen schnell auf die harten Pflastersteine fliegen. Zu schnell, um es noch irgendwie vor dem Aufprall retten zu können. Ich bereitete mich auf das laute Knacken meines Displays vor, doch das wurde von dem dumpfen Geräusch meiner Schutzhülle ersetzt.
Mein Blick folgte dem Fremden, der wortlos weiterlief. Er trug einen dunklen Anzug, eine Sonnenbrille und einen Hut. Bei diesem Wetter?
"Passen Sie doch auf", zischte ich und warf ihm einen wütenden Blick hinterher. Schnell schnappte ich mein Handy und setzte meinen eigentlichen Weg fort.
Innerhalb kürzester Zeit hatte ich das kleine Café am Ende der Straße auch schon erreicht. Ich setzte mich direkt zu meiner Freundin an den Tisch und stellte meine kleine Tasche neben mich auf die Bank.
"Sorry, mein Bus hatte Verspätung. Du weißt ja wie New York i-", fing ich an zu reden, doch Emma unterbrach mich.
"Alice, ich kenne dich jetzt schon seit 22 Jahren. Du kommst immer zu spät", lachte sie und strich sich eine braune Haarsträhne hinter ihr Ohr. "Hier dein Kakao." Sie schob eine Glastasse auf mich zu, aus der ich direkt einen großen Schluck nahm.
"Hast du diesmal vielleicht auch noch verschlafen?", fragte sie mich und zog eine Augenbraue nach oben. Ich musste nur grinsen und stellte die Tasse wieder ab.
"Diesmal nicht. Wie schon gesagt, der Bus hatte Verspätung und ich bin in einen Typen reingelaufen", antwortete ich verteidigend. "Apropo Typ." Zügig griff ich zu meiner Handtasche und fischte erneut mein Handy heraus. Ich hob es hoch und betrachtete es prüfend. Vorhin hatte ich nicht mal weiter drauf geachtet ob es irgendeinen Sprung oder Delle hatte, aber nein. Zum Glück war es noch ganz. Erleichtert atmete ich aus.
"War er heiß?", wollte Emma plötzlich wissen und stützte interessiert ihren Kopf auf ihre Hände. Lachend ließ ich mein Handy sinken und sah sie belustigt an. Irgendwie überraschte mich diese Frage überhaupt nicht mehr. Ich kannte Emma nun schon seit 22 Jahren. Die hübsche Frau mit den haselnussbraunen Augen und den braunen Haaren war wohl die direkteste Person, die ich kannte. Wir waren Nachbarn, bevor ich mit meinem Vater nach dem Tod meiner Mutter in ein neues Apartment gezogen war. Mein Vater hielt es dort nicht mehr aus, nachdem sie ihren Kampf gegen den Krebs verloren hatte. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade erst 10 Jahre alt. Zu jung um das alles zu verstehen.
Unsere Eltern waren vorher schon sehr eng miteinander befreundet und das führte dazu, dass wir bereits zusammen in der Krabbelgruppe waren. Seitdem waren wir unzertrennlich.
"Nein, der war seltsam", entgegnete ich und drehte eine meiner blonden Haarsträhnen um meinen Zeigefinger. "Außerdem konnte ich nicht wirklich etwas von ihm sehen. Er hatte eine Sonnebrille auf. Bei diesem Wetter!" Ich deutete auf die Fensterscheibe des Cafés, an der Regentropfen abperlten.
"Vielleicht war es ja ein Promi", erwiderte sie und wackelte mit ihren Augenbrauen. "Oder ein Geheimagent!" Auf ihren Lippen zeichnete sich ein verschwörerisches Lächeln ab, doch ich warf ihr einen bösen Blick zu.
"Garantiert", antwortete ich mit besonders viel Ironie in meiner Stimme. Doch sie wechselte nur das Thema.
"Wie läuft es eigentlich bei deinem Dad in der Arbeit? Hat er die Beförderung bekommen?" Ich nickte.
"Ja, er ist jetzt offiziell der Assistent von Pepper Potts." Ihre Augen weiteten sich und ich grinste stolz. Mein Vater hatte vor einigen Jahren bei Stark Industries angefangen, nachdem sie die Waffenproduktion eingestellt und sich mit erneuerbarer Enegie befassten. Seit dem hat er sich hochgearbeitet, um uns ein gutes Leben zu ermöglichen. Er hatte schon vorher viele Überstunden machen müssen, was durch seine neue Stelle wahrscheinlich auch nicht besser wurde.
"Weißt du, ich habe ja eine Bewerbung an diese eine Medienangentur geschickt...", begann Emma plötzlich und ich riss entsetzt die Augen auf.
"Haben sie dich angenommen?", quickte ich aufgeregt und fasste nach ihren Händen. Sie nickte nur mit einem riesigen Grinsen auf den Lippen. Jetzt musste ja nur noch ich eine Stelle finden.
Einige Zeit später machte ich mich auch schon wieder auf den Heimweg. Der Regen hatte aufgehört, weshalb ich beschloss mir und meinem Dad noch etwas zu essen zu besorgen. Meine Kochkünste hielten sich im Rahmen und er hatte mir bereits heute morgen gesagt, dass es heute länger dauern könnte.
___________________________Halli Hallo und herzlich willkommen zu meiner neuen Geschichte! :)
Da ich derzeit extrem im Marvelfieber bin, musste ich mich auch mal an einer Fanfiction versuchen xD
Ich gebe mir Mühe alles so nachvollziehbar und logisch wie möglich zu gestalten, aber falls Fehler auftreten sollten, verzeiht mir diese bitte <3
Eine Frage zu Beginn: Wer von den Avengers soll das Loveinterest werden?
Ich bin selbst noch ziemlich am hadern und kann mich nicht festlegen.. xdUnd jetzt wünsche ich euch schon mal viel Spaß bei 'Fire Touch'! Freut mich, dass ihr den Weg hier her gefunden habt 🥰
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Fire Touch || Avengers FF
Fanfiction"𝐼 𝑤𝑖𝑠ℎ 𝐼 𝑐𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑡𝑒𝑙𝑙 𝑦𝑜𝑢 𝑡ℎ𝑎𝑡 𝑖𝑡 𝑔𝑒𝑡𝑠 𝑏𝑒𝑡𝑡𝑒𝑟, 𝑏𝑢𝑡 𝑖𝑡 𝑑𝑜𝑒𝑠𝑛'𝑡. 𝑌𝑜𝑢 𝑔𝑒𝑡 𝑏𝑒𝑡𝑡𝑒𝑟." Zur falschen Zeit, am falschen Ort und dann wendet sich ihr Leben plötzlich um 180 Grad. Alice wird vor die Herausf...