"Diese Blutwerte sind phänomenal!
Und die DNA erst!
Faszinierend."Als ich wach wurde lief ein Arzt aufgeregt um mich herum. Ich befand mich in einem Krankenhaus ähnlichem Raum, doch es war um einiges moderner. Rechts von mir war eine große Fensterfront und links von mir war ein kleiner Schrank, neben dem sich eine einfache Tür befand. Vor mir hang noch ein kleiner Bildschirm und die Wände waren klinisch weiß.
"Ah, Sie sind wach, Miss Morgan", begrüßte mich der Arzt, ich ging davon einfach mal aus seinem Kittel nach zu urteilen, und kam vor meinem Bett zum Stehen. "Mein Name ist Dr. Mitchel. Ich habe Ihnen ein wenig Schmerzmittel verabreicht, da Sie eine leichte Gehirnerschütterung haben. Aber alles halb so wild." Er lächelte mich an. "Keine Angst, Sie sind hier in Sicherheit. Ich werde Agent Barton Bescheid geben."
Schon verschwand er auch durch die Tür, durch die etwas später kein geringerer als Robin Hood das Zimmer betrat. Diesmal aber ohne Pfeil und Bogen. Ich hoffte, dass deswegen keine Gefahr von ihm ausging.
"Wo bin ich?", fragte ich skeptisch und sah mich angespannt im Raum um. An einigen Stellen konnte ich ein Logo erkennen. Es war ein Vogel. Vielleicht ein Adler? Zumindest anders als der rote Tintenfisch.
"Du bist bei Shield." Wie selbstverständlich setzte er sich auf den Stuhl neben meinem Bett.
"Zwei Mal entführt, an einem Tag. Neuer Rekord", murmelte ich in meine Decke und setzte mich ein wenig aufrechter hin, doch mein Gegenüber lachte nur auf.
"Ich habe dich gerettet, nicht entführt." Ich zog skeptisch eine Augenbraue nach oben.
"Und jetzt soll ich Ihnen glauben und vertrauen?" Ernst musterte ich ihn.
"Ohne mich hätte dich der Hydraagent womöglich verletzt oder mitgenommen", entgegnete er schlicht und lehnte sich an seinen Stuhl.
"Woher wussten Sie, dass ich dort bin?"
"Mein Chef höchstpersönlich hat mich nach deinem Unfall darauf angesetzt dich zu beobachten. Als ich dann gesehen habe was du mit dem Buch gemacht hast, war mir auch klar wieso." Mir lief ein Schauer über den Rücken. Er hatte mich die ganze Zeit beobachtet. Wie ein Stalker. Ich verdrängte die Gedanken wieder. Ich wollte mir erst gar nicht ausmalen, was er noch alles gesehen hatte.
"Und was wollen Sie von mir?" Die vielen Fragen kamen mir beinahe banal vor, aber ich hatte schließlich keine Ahnung was hier abging. Außerdem schien er mir vertrauenswürdiger als die beiden Typen vorhin. Obwohl er mich gestalkt hatte. Und so konnte ich eventuell herausfinden, ob das hier auch alles stimmte und mich niemand anlog. Jemand der lügt, hat meist nicht eine schnelle Antwort parat, die auch zu den anderen passt.
"Wir wollen dir helfen, damit du uns später einmal helfen kannst", erklärte er und lächelte ein wenig. "Keine Angst, hier bist du in Sicherheit."
Plötzlich fiel mir etwas ein. Sofort beugte ich mich vor und verdrängte meine vorherigen Gedanken. Daran hatte ich die letzten Stunden nicht einmal gedacht, obwohl es höchste Priorität hatte.
"Geht es meinem Dad gut?" Er antwortete erst nicht, sondern nickte nur leicht.
"Ihm geht es gut. Er denkt du wärst die nächsten Tage bei deiner Freundin Emma." Das war schon wieder gruselig. Doch erleichtert atmete ich aus, bis ich seine Worte noch einmal Revue passieren ließ.
"Was heißt die nächsten Tage?"
"Die Ärzte wollen sicherlich noch einige Untersuchungen durchführen. Ich erkläre dir alles später."
*
Wie gesagt entließen mich die Ärzte nach einigen Stunden und einer kurzen Wegbeschreibung zum Hauptraum dieser angeblichen Zentrale. Ich hatte probiert mir den Weg einzuprägen, doch in diesem Labyrinth aus Gängen verlor man verdammt schnell den Überblick. Außerdem hatten sie mir klar gemacht, dass es sich hierbei um eine seriöse Organisation handelte, die das Ziel hatte, Menschen zu beschützen. Trotzdem beschloss ich jedoch weiterhin wachsam zu bleiben.
Da ich sehr interessiert daran war, was mit mir los war und diese Menschen mir anscheinend helfen könnten Licht ins Dunkel zu bringen, beschloss ich keine Pläne zu schmieden, wie ich am ehesten wieder hier weg komme. Darüber könnte ich mir noch Gedanken machen, wenn es mal so weit wäre. Zudem wäre dies um einiges schwieriger als bei meinen anderen beiden Entführern, angesichts der vielen Personen hier.
Ich irrte durch die Gänge, fragte hier und da mal ein paar Mitarbeiter und war tatsächlich irgendwann angekommen. Zig Agenten saßen in einem großen Raum mit gefühlt hunderten Computer. Manche Systeme sahen sogar aus wie eine Projektion. Mit großen Augen sah ich dem Geschehen einige Zeit zu, bis sich eine Hand auf meine Schulter legte.
Erschrocken fuhr ich herum und blickte in mir zwei bekannte blaue Augen. Robin Hood. Auch wenn er diesmal keinen Pfeil auf mich richtete, sondern nur warm lächelte. Seinen Köcher und seinen Bogen hatte er anscheinend nicht einmal bei sich.
"Sie haben mich erschreckt", sagte ich schnippisch und fasste mir gespielt ernst an mein Herz.
"Tut mir leid", lachte er und klopfte mir auf die Schulter. "Du darfst mich ruhig duzen. Ich bin Clint Barton, oder auch Hawkeye." Er streckte mir seine Hand entgegen.
"Robin Hood hätte mir besser gefallen", schmunzelte ich. Ich schlug in seinen Handschlag ein ein. "Alice Morgan."
"Ich weiß", entgegnete er grinsend, ehe mich wieder eine Gänsehaut überkam. Da war ja was. Jedoch fasste ich mich schnell wieder.
"Okay Clint, wo bin ich hier?"
"Du bist bei Shield, kurz für strategische Heimat-Interventions-, Einsatz- und Logistik-Division. Es ist ein amerikanischer Geheimdienst. Ursprünglich handelte es sich um eine internationale Anti-Terrorismus- und Aufklärungsbehörde", antwortete er mir mit einer Handbewegung durch den Raum.
"Und wieso bin ich hier?"
"Nun ja, bei dieser Explosion-" Er ging zu einem dieser Projektions-Computer und wischte ein paar Mal in der Luft herum bis ein Scan meines Körpers erschien. Er zoomt ein wenig hinein, sodass man feuerrote Adern und Venen erkennen konnte. "-hat sich dein Blut aufgrund der radioaktiven Flüssigkeit auf irgendeine Weise an das Feuer angepasst. Deine DNA ebenfalls. Deine Haut ist hitzebeständig und heilt schneller. Dein Blut mag im Moment normal sein, doch wenn es außer Kontrolle gerät, nimmt es die Eigenschaften von Feuer an."
"Oh oke", hauchte ich überrumpelt von diesen ganzen Informationen und betrachtete die Projektion. An der Seite des Bildes waren noch verschiedene Werte und Infos angegeben. Auf der einen Seite ergab es ein wenig Sinn, aber auf der anderen hingegen überhaupt nicht. Trotzdem könnten diese Eigenschaften vom Feuer tatsächlich stimmen. So fühlte es sich zumindest an. "Und was soll ich dann hier und bin in keiner speziellen Anstalt für sowas?"
"Sie sind hier, um diese Fähigkeit zu kontrollieren." Mein Blick wanderte zu der Person, die mit verschränkten Armen hinter dem Rücken auf uns zu kam. Er war dunkelhäutig, in schwarz gekleidet, trug eine Augenklappe und guckte ziemlich ernst.
"Nick Fury, der Leiter von dem Ganzen hier", flüsterte Clint an mich gewandt und ich nickte verstehend.
"Wir haben genug Probleme und ich möchte verhindern, dass eines davon die halbe Stadt verbrennt", fuhr dieser Fury fort. "Agent Barton wird mit Ihnen trainieren und die Verantwortung für Sie tragen." Bei dem letzten Teil sah er hinüber zu Clint, der sich angespannt hatte, aber zustimmend nickte. Ehe ich etwas erwidern konnte, schenkte Fury seine Aufmerksamkeit wieder einem anderen Agenten, der aufgeregt zu ihm geeilt war.
"Training?", fragte ich an Clint gewandt und runzelte die Stirn.
"Morgen früh um 9 im Trainingsraum." Er meinte das wirklich ernst. Mein entsetzter Gesichtsausdruck brachte ihn wieder zum Lachen. Unter einem der Schreibtische holte er dann eine Tasche hervor und stellte sie mir vor die Füße. "Das wirst du gebrauchen können."
Ich machte sie zögerlich auf und lugte hinein. Dann sah ich mit schockiertem Blick hoch zu Clint. Die Tasche war gefüllt mit meiner Sportkleidung. MEINER Sportkleidung. Die eigentlich zu Hause in meinem Kleiderschrank sein sollte. Ich wollte gar nicht wissen was noch in dieser Tasche war.
"Will ich wissen woher, oder wie du die bekommen hast?"
"Nein, willst du nicht", antwortete er nur lachend. Genau in diesem Moment knurrte mein Magen laut auf. Dieser hatte bereits seit heute Mittag nichts mehr zu Essen gesehen. Jetzt war es wahrscheinlich schon dunkel geworden. Clint legte mir eine Hamd auf den Rücken und schob mich Richtung Ausgang. "Komm ich zeig dir die Kantine, Alice."
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Fire Touch || Avengers FF
Fanfiction"𝐼 𝑤𝑖𝑠ℎ 𝐼 𝑐𝑜𝑢𝑙𝑑 𝑡𝑒𝑙𝑙 𝑦𝑜𝑢 𝑡ℎ𝑎𝑡 𝑖𝑡 𝑔𝑒𝑡𝑠 𝑏𝑒𝑡𝑡𝑒𝑟, 𝑏𝑢𝑡 𝑖𝑡 𝑑𝑜𝑒𝑠𝑛'𝑡. 𝑌𝑜𝑢 𝑔𝑒𝑡 𝑏𝑒𝑡𝑡𝑒𝑟." Zur falschen Zeit, am falschen Ort und dann wendet sich ihr Leben plötzlich um 180 Grad. Alice wird vor die Herausf...