-Erzähler-
Samstag 29. Mai
Ich würde lügen, würde ich sagen, dass Tony nicht schon etwas zu viel Alkohol getrunken hatte, aber immerhin war er noch nüchtern genug um eine Rede zu halten. Der selbsternannte Millionär, Genie und Philanthrop erhob das Glas und räusperte sich bedeutungsvoll. Der gesamte Saal, von dem Eylen übrigens nicht mal den Namen kannte, wurde innerhalb weniger Sekunden mucksmäuschenstill.
''Wo soll ich anfangen?'', fragte Tony in die runde und zwinkerte ganz nebenbei einer jungen Frau, Mitte zwanzig bedeutungsvoll zu. Die Blondine errötete und tuschelte mit vorgehaltener Hand etwas mit ihrer Freundin. Eylen bemerkte dies und verdrehte die Augen. Ihr Vater mochte zwar noch immer mit anderen Frauen flirten, dennoch würde er Pepper niemals betrügen.
''Meine liebe Tochter'', fing Tony ein weiteres Mal an. ''Ich wollte dir zuerst mal danken, dass deine Mutter geboren hat, obwohl du dafür strenggenommen gar nichts dafür kannst'' leises Lachen. ''Wenn meine Geburt aber nicht stattgefunden hätte, hätte es mir so einiges erspart'', wisperte Eylen Peter zu, der anfing zu grinsen.
''Ich will dir auf dafür danken, dass du, egal mit wie vielen Frauen ich geschlafen und wie oft ich was verbockt habe, immer bei mir warst'', wieder durchzogen einige Lacher den Saal. Eylen wurde knallrot. Sie hatte nicht vor, dass alle über ihre etwas seltsame Beziehung zu ihrem Vater Bescheid wussten. ''Du bist außerdem verdammt schlau und... Willensstark, nett ausgedrückt. Also im Sinne von: Man merkt, dass du von mir bist'' Eylen schnaubte. Dass ihr Vater und sie ebenfalls, stur wie sonst was waren, war kein besonders großes Geheimnis.
''Und ja... Tut mir leid für dich, dass du heute erst 19 wirst, aber an alle, über 21-jährigen Cheers! Auf meine wunderbare Tochter!'' Tony stieg von der Bar und bahnte sich seinen Weg durch das Gedränge auf Eylen und Peter zu. ''Danke Dad'', empfing die schwarzhaarige ihn lachend. ''Meine Reden sind immer wunderbar, das weißt du doch'', Tony zwinkerte ihr zu und verdrückte sich dann schnell wieder.
''Sag ich doch, das denkt sich doch keiner aus, außerdem hat Mr. Stark uns persönlich eine Einladung geschickt. Das war kein Fake'', ertönte eine, dem jungen Paar sehr bekannte Stimme hinter ihnen. Eylen drehte sich ruckartig um. Ihr klappte die Kinnlade herunter.
''Ich werd nicht mehr! Michelle Jones?'', stieß sie ungläubig hervor. Peter neben ihr war genauso entgeistert. ''Ned?'' ''Freut ihr euch denn gar nicht, uns zu sehen?'', rief MJ gespielt entrüstet aus. Eylen brach in Lachen aus. ''Natürlich tu ich das'' Die beiden Freundinnen fielen sich in die Arme, während sich die Jungs mit einer coolen 'Bro-Umarmung' begrüßten. ''Hast dich ganz schön verändert, Mann. Siehst gut aus'', meinte Ned grinsend.
''Du aber auch, Alter'', antwortete Peter. Ned hatte sich wirklich verändert. Er war in den letzten drei Jahren mindestens 30cm gewachsen, hatte beinahe sein Gewicht um die Hälfte reduziert und war generell kaum mehr wiederzuerkennen.
''Ellin du siehst echt super aus, ich liebe das Kleid!'' Eylen lächelte. ''Wie ich diesen Spitznamen doch hasse'', sagte sie lachend. ''Aber du siehst auch echt toll aus!'' MJ trug ein rotes Kleid, mit Spitzen an den Schultern und trug ihr krauses Haar in einem Dutt, welcher mir einer kleinen Rose geschmückt war.
Die vier bewegten sich zur Bar und tranken etwas, tauschten sich über die vergangenen drei Jahre aus und landeten irgendwann bei diesem Thema: ''Eins versteh ich immer noch nicht Elly: Du warst doch tot und dann einfach ein Jahr verschwunden... Wo zur Hölle warst du und was ist mit dir passiert? Dass mit deinem Tod kann doch gar nicht kompletter Bullshit sein, irgendwas ist doch passiert'', brach MJ irgendwann mit der Frage raus.
''Ich glaub das besprechen wi-'' ''Eylen!'', Diana kam auf die schwarzhaarige zugelaufen. Eylen blickte ihre Tochter fragend an. ''Was ist denn los?'' ''Müde...'' murmelte die Kleine und rieb sich die Augen. ''Komm her...'', meinte Eylen und hob Diana hoch, welche sich sofort an sie klammerte und ihren kleinen Kopf an Eylens Schulter ablegte.
''Äh, deine Schwester?'', Neds fragender Blick sprach Bände. Eylen schüttelte den Kopf. ''Tochter... Noch etwas worüber wir besser nicht in einem Raum voller Menschen reden. Lasst und verschwinden''
Zwei Stockwerke tiefer gab es einen eher kleinen Raum. Eine große Couch, ein Fernseher und ein kaputter Kühlschrank, war das einzige was sich darin befanden. Eylen wusste nicht, warum dieser Raum überhaupt existierte, aber er tat es. Dahin lotste Eylen die anderen. Immerhin würden sie hier ungestört sein.
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MJ und Ned hab ich eigentlich in den letzten Kapis total vergessen... Ups
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Kuss geht raus ihr hotten Karotten :3
All the love
AC.xx8. September 2021
Überarbeitet am 28. Oktober 2022
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Stay with me
FanficEylen war tot. Peter gebrochen. Tony verzweifelt. Doch als eines Tages eine Mutantin bei der Ruine des Stark Towers gesichtet wurde, begann sich ein Licht am Ende des Tunnels zu zeigen. Doch, ob dieses Licht tatsächlich zu Glück, einer Sackgasse ode...