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Tajana's Pov

Seit zwei Tagen. ZWEI Tagen sitz ich hier in seiner Bude nur rum. Meine alte Chefin hat mich wegen mangelnder Informationen abgelehnt und sonst hab ich nichts mehr gefunden oder auch nur absagen bekommen.

Ayden hat zwar gesagt, dass er alle kosten allein tragen kann, aber ich will weg hier. Die Couch ist ungemütlich geworden  und er verschweigt mir irgendwas. Was wenn er ein Serien Mörder ist? Vielleicht sollt ich einfach mein Bike nehmen und irgendwo hin fahren es dort sicher parken, zurück kommen und mit meinen wenigen Sachen und meinem Auto zum Bike fahren und dort leben.

Problem. Ich hätte keine Dusche, Toilette oder was warmes zum Essen auf dem Tisch. Also muss ich hier bleiben. Aber was verheimlicht er mir? Er hat diesen einen Raum abgeschlossen und will mich dort auch nicht rein lassen. Wenn ich nur in die Nähe dieser Tür komme, wir er nervös. Was wenn er irgendetwas mit dem ganzen zu tun hat?

Gerade ist er auf der Arbeit, er müsste in so einer Stunde wieder kommen und ich langweile mich zu Tode. Er ist nett zu mir, aber wirkt er so finster. Einfach so verdorben und meinchmal macht er mir Angst damit. Er kann von diesem netten innerhalb einer Sekunde zu diesem kalten, ich bring euch alle um werden.

Richtig gruselig.

Naja, wie dem auch sei. Ich bin am Handy und suche gerade noch mehr Jobs. Doch als mich eine Benachrichtigung von TikTok ablenkt, verweile ich dort. Ich hab die Zeit komplett aus dem Auge verloren und kam erst wieder in die Realtität, als Ayden vor mir stand.

,,Hier. Hab einen Verkäufer auf der Straße gesehen und hab ihm welche abgekauft.'' sagte er und reichte mir einen Blumenstrauß. Die Blumen waren wirklich schön und ich nahm sie mit einem lächeln und einem leisem 'Danke' an. Er nickte mir einmal zu und ging dann in die Küche.

,,Ayden.'' fing ich ein Gespräch an. Ich bekam nur ein 'Hmm' zurück.

,,Kannst du mir endlich sagen, was hinter der Tür ist?'' frag ich vorsichtig.

,,Nein.'' sagte er nur knapp und wollte das Gespräch somit beenden.

,,Bist du irgend ein Mörder, der mich als nächstes umbringen will? Oder lagerst du dort nur die schon Toten Menschen?'' frag ich ihn etwas überfällig. Ich bereute auch sofort, als er sich zu mir umdrehte und mich geschockt ansah.

,,Das denkst du von mir?'' fragt er etwas niedergeschlagen.

,,Ja, also nein. Irgendwie? Du sagst mir nicht was hinter dieser Tür ist und du machst mir schon meinchmal Angst. Und, ich weiß doch auch nicht.'' ich werd immer leiser und wollte mit einem 'Tut mir Leid' aus der Küche gehen, als er mich am Arm anfasste.

,,Es tut mir Leid, wenn ich dir Angst mache. Das war eigentlich nie mein Ziel. In diesem Zimmer,...
In diesem Zimmer haben meine Großeltern geschlafen. Ich es ist noch lang her, du weißt schon. Ich kann das einfach nicht.'' sagt er und schaut mich mit einem so traurigem Blick an.

,,Darf ich?'' fragte ich vorsichtig. Er nickte etwas verwirrt, doch ich umarmte ihn nur. Es brauchte zwar ein Moment, doch er erwiderte diese.

,,Tut mir Leid, ich hätte sowas nicht von dir denken sollen.''ich vergrub mein Gesicht ein wenig in seinem starken Oberkörper und er strich mit einem 'Ist schon gut' über mein Rücken. So eine Umarmung tut gut, auch für mich.

Wann hatte ich meine letzte Umarmung? Also eine wirkliche, so wie diese. Nicht nur solche, die mir Melanie zur Begrüßung gegeben hat, die nur zwei Sekunden gedauert haben. Wir blieben einige Minuten in dieser Position, bis er sich von der Umarmung löste.

,,Danke.'' sagte er und gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn. Irgendwie fühlte sich dieser Kuss einfach magisch an. Wow, dass sich Küsse so anfühlen können, hätte ich nie gedacht.

,,Die Pizzen sind fertig, willst du eine?'' riss er mich aus meinen Gedanken und schaute mich wieder mit seinem dummen Grinsen an. Ich verdrehte die Augen, nickte aber. Ayden schloss darauf seine Augen und atmete mehrfach tief durch und ich schaute ihn nur fragend an.

,,Benutz deine Wörter.'' sagt er nur und versucht ruhig zu bleiben. Genau diese Situationen machen mir Angst. In einem Moment grinst er mich an und ist sagen wir mal Glücklich, im anderen Moment versucht er sein bestes, um sich zu Kontrollieren.

,,Ja? Gern?'' antwortete ich wieder auf die Frage von der Pizza. Er reichte mir einen Teller und lächelte wieder? Soll man ihn verstehen? Er ist ja komplizierter als Mädchen.

Ich geh mit ihm zusammen ins Wohnzimmer und wir setzen uns auf die Couch. Er schaltet ein Film an und wir essen gemütlich unsere Pizzen. Er hat sich zwei Pizzen gemacht und scheint immer noch nicht ganz satt. Ich schieb ihm eins meiner letzten zwei Stücke zu und er nimmt sie an.

Da mir langsam kalt wird, nehm ich meine Decke und decke mich zu. Er schmunzelt nur, sagt aber nichts weiter zu. Seine Bude ist Arschkalt, besonders Abends. Ich kuschelte mich langsam in die Couch ein und machte meine Augen zu. Irgendwie bin ich doch Müde geworden beim Film gucken.

Die Töne vom Fernseher gehen aus und man hört wie Ayden sich bewegt. Mich fassen zwei Hände, die mich vorsichig runter drücken und ich bin zu Müde, um meine Augen auf zu machen. Also lasse ich alles geschehen.

,,Gute Nacht, kleine.'' sagte er in einem flüster Ton, er denkt wohl, dass ich schon schlafe. Süß.

,,Hay, aufwachen, Schlafmütze.'' ein Arschloch, dass meine Schlafzeit ignoriert, rüttelt die ganze Zeit an mir.

,,Lass mich schlafen.'' knurr ich ihn an und dreh mich um.

,,Okay, in einer halben Stunde kommen meine Freunde, dann sehen dich fünf fremde Jungs. Und glaub mir, die sind nicht ganz normal im Kopf. Die würden alles ficken, was kein Schwanz hat.'' sagt er mir frech. Sofort spring ich auf. Was sind dass den für Arschlöcher?

,,Ach, endlich ist da jemand wach. Geh dich fertig machen oder so. Und keine sorge, die sind nicht so. Glaub ich?'' fragt er sich am Ende selber.
,,Ich sage ihnen, dass sie sich benehmen sollen.'' fügt er hinzu, als ob er ihnen es doch zutrauen würder.

Ich ging schnell duschen, trug mein gewöhnliches Make-Up auf und zog mich an. Eine blaue Jeans und ein oversize T-Shirt. Gerade als ich fertig wurde und aus dem Bad kam, klingelte es an der Tür.

,,Kannst du die Tür auf machen? Ich muss gerade was aus dem Backofen holen.'' rief mir Ayden zu und ich seufze. Ich wollte denen so viel wie möglich aus dem Weg gehen. Ich mag Menschen, die ich nicht kenne, nicht.

Trotzdem ging ich zu Tür und öffnete sie. Vor mir erblickten sich wirklich fünf riesen, die alle verdammt heiß aussehen.

,,Sind wir am falschem Haus?''

,,Ne, dass ist das richtige?''

,,Wer ist sie?''

,,Jungs, kommt rein!'' ruft Ayden und unterbricht ihr gerede.

,,Ist sie eine seiner neuen?''

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1125 Wörter

Wer bin ich wirklich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt