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Tajana's Pov

Kai wollte mich hochziehen, doch ich krümmte mich vor schmerzen. Sofort ließ er mich los und schaute mich dann besorgt an. Fuck tut mein Unterleib weh. Ein  schmerzvolles ziehen geht durch meinen ganzen Körper, was kaum erträglich ist.

,,Hab ich dir weh getan? Ich wollt dir nicht weh tun? Tut mir Leid.'' entschuldigt er sich direkt und setzt sich neben mich.

,,Schon gut. Ist nicht deine Schuld.'' sag ich ihm und versuch den Schmerz weg zu atmen. Wieso tut das so weh? Bei meinem ersten Mal hat es auch nicht so weh getan.

,,Komm her, Kleines.'' spricht Ayden wieder und kurz darauf werde ich wieder von meiner Stelle geschoben. Können die aufhören mich wie eine Puppe zu behandeln. Ich wiege auch etwas?! Und die schieben mich einfach rum, als wäre ich nichts.

Ayden hat mich wieder auf seine Brust gelegt und die Wärmeflasch wieder auf meinen Rücken gelegt.

,,Geht ihr essen, wir kommen später nach.'' sagt Ayden und die drei Jungs verschwinden aus dem Zimmer.

,,Tut es wirklich so sehr weh?'' fragt Ayden nach und diesmal hat auch er sorge in seiner Stimme.

,,Ja.'' antworte ich ihm nur kurz, was soll ich auch anderes sagen? Nein, es fühlt sich nur so an, als ob ich von innen gebraten werde. Aber sonst geht es.

,,Armes Baby, das war wohl noch ein wenig viel für dich.'' er fängt wieder an meinen Nacken zu kraulen und ich antworte nichts mehr darauf. Es ist mir immer noch unangenehm. Er hat mich vor allen gefickt. Dennoch fühlte es sich toll an.

Ich weiß einfach nicht. Soll ich einfach so weiter machen, wie auch bei Ayden? Ich denke mal schon. Aber wie? Ich bin einfach so dumm überfordert.

Kurz darauf klopf es an der Tür und Simon kommt mit zwei Tellern rein. Hinter ihm kommt auch Kai und hält zwei kleine Schüsseln in der Hand.

Auf den Tellern sind einmal belegte Brötchen und in den Schüsseln ist ein Obstsalat. Die zwei sind ja süß.

,,Danke.'' bedanke ich mich und nehme eine Schüssel und einen Teller für mich. Ayden nimmt auch sein Essen ab und bedankt sich. Er setzt sich auf hebt mich zwischen seine Beine. Mein Rücken ist jetzt gegen seine Brust gelehnt und er stellt die Wärmeflasche auf meinen  Beinen ab, sodass sie gegen meinen Bauch lehnt.

Wir essen zusammen im Bett, doch keiner Spricht. Er ist am Handy und macht irgendetwas, während ich am Handy TikTok's gucke. Zwischendurch zeige ich ihm witzige Videos, aber mehr nicht. Jetzt will ich mehr Aufmerksamkeit, die er mir nicht gibt!

Ich hab echt Probleme mit meinen Stimmungsschwankungen. Selbst mich nerven sie. Aber wirklich etwas daran ändern kann ich nicht. Ich will doch auch normal sein, doch ich kann nicht. Meine scheiß hormone machen das nicht mit.

Ich muss eine wahnsinnige Nervensäge sein. Ayden gibt mir einen Kuss auf meine Wange und nimmt mir dann den leeren Teller aus den Händen.

,,Egal über was du gerade denkst, mach dir nicht so ein großen Kopf drüber. Du grübelst schon viel zu lange und bist in deiner Gedankenwelt. Soll ich dich ins Bad tragen oder denkst du, du kannst laufen?'' wollte er wissen.

,,Kannst du mich tragen?'' frage ich zuckerliebt, worauf er mich nur hoch hebt. Im Badezimmer stützt er mich wieder am Waschbecken, während ich mir meine Zähne putze. Er setzt mich auf dem Klodeckel ab und verschwindet für kurze Zeit aus dem Badezimmer.

Als er wieder kommt hat er eine Jogginghose von mir in der Hand und ein Shirt von ihm selbst. Auch hat er frische Unterwäsche. Er stellt mich auf und zieht mir mein Shirt und Slip aus. Als ich versuche meinen Körper zu bedecken, weil er mich gerade wieder komplett nackt sieht, hält er meine Hände fest.

Beide meiner Handgelenke sind in einer seiner Hand, während er mit der anderen Hand versucht mir den Slip anzuziehen.

,,Ich kann mich selber anziehen.'' murmel ich, da er mich nicht anziehen braucht.

,,Ich weiß, ich will dich aber anziehen. Also ziehe ich dich auch an.'' er zuckt mit den Schultern und lässt dann doch meine Hände los. Diesmal versuche ich nicht meinen Körper zu verdecken  und lasse ihn einfach machen. Er zieht meinen Slip hoch, dann zieht er mir einen BH an.

Zuletzt zieht er noch die Hose und das Shirt über meinen Körper. Als abschluss gibt er mir einen Klaps auf den Hintern. Er drückt mir einen Kuss auf die Nase, was ich mit einem Bäh kommentiere, wodurch er anfängt zu lachen.

Ayden's Pov

Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen, als sie ihre Nase reibt und ein angeekeltes Gesicht zieht.

,,Du bist eklig.'' sagt sie dann doch und schaut mich mit der selben Miene an.

,,Pass lieber auf, was du zu mir sagst, Kleines.'' lache ich weiter und gebe ihr noch einen Klaps auf den Arsch. Ich weiß, dass ihr ihr Arsch immernoch weh tut. Doch wenn sie es nicht sagt, wird sie halt so bestraft.

Sie muss lernen ehrlich zu mir zu sein und wenn sie nur die halbe Wahrheit zu mir sagt, ist es nicht meine Schuld. Ich hatte ihr die Möglichkeit gegeben mir zu sagen, was ihr weh tut. Die Möglichkeit hat sie immernoch, nur nutzt sie diese nicht. 

Es regt mich dennoch auf, dass sie nicht ehrlich ist.

Sie braucht sich nicht zu schämen, dennoch tut sie es. Ihr Körper ist so wunderschön, doch sie sieht es nicht. Dass ihr der Morgen unangenehm war, hat man auch deutlich gemerkt.
Für alle Jungs ist es komplett normal, doch sie muss sich hier erst rein leben.

Rein gar nichts muss ihr bei uns Peinlich sein. Von uns weg kommen wird sie sowieso nie wieder. Das würde die Jungs nicht zulassen, besonders Toni nicht. Nur über seine Leiche würde sie hier verschwinden.

Mich hatte sie sowieso schon von der ersten Sekunde an für sich gefangen genommen und nichts wird etwas daran ändern können.

Ich hebe Tajana wieder hoch und trage sie in ihr Zimmer zurück. Als wir im Wohnzimmer durch laufen bemerke ich wieder, wie sie ihr Gesicht in meiner Halskuhle versteckt. Es soll ihr nicht peinlich sein!

Ich weiß nicht, wie ich es ihr erleichtern kann? Soll ich sie ansprechen oder sollten wir zu den Jungs raus gehen? So würde sie zumindest merken, dass die Jungs sie immernoch gleich sehen. Als unser kleines Mädchen.

Doch jetzt muss sie sich erstmal ausruhen. Ich bin echt froh, dass sie wennschon mich normal ansieht und sich nicht vor mich schämt. Mir scheint sie am meisten zu vertrauen und die stärkste Bindung zu haben.

Ob es daran liegt, dass wir zusammen wohnen?

Apropo zusammen wohnen, ich muss noch mit Toni sprechen.

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1099 Wörter.

Wer bin ich wirklich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt