⋘49⋙

597 27 0
                                    

Dritte Person Pov

Ayden trägt Tajana durch die Tür. Sie schläft friedlich auf seinen Armen und konnte die Gedanken an Kai etwas weiter verdrängen. Toni kommt aus der Küche gelaufen und sieht die beiden. Er schließt die Tür für Ayden und nimmt ihm Tajana ab, damit er sich die Schuhe und Jacke ausziehen kann.

Auch Kai, Simon und Daniel kommen runter gelaufen und scheinen viel entspannter.

,,Könnt ihr sie mit zu euch nach oben nehmen? Ich und Toni müssen jetzt was besprechen!'' spricht Ayden zu den dreien und deutet auf die schlafende Tajana.

,,Klar.'' sagt Simon und geht Richtung Toni, um ihm Tajana ab zu nehmen. Vorsichtig wiegt er sie auf seine Arme und läuft Richtung Daniel.

,,Whuhuuuu. Da seid ihr ja wieder.'' töbelt Yoshua rum und wankt ebenfalls in den Eingangsbereich. Das er betrunken ist sieht jeder Blinder.

,,Nehmt ihn gleich mit nach oben. Wir gehen ins Büro.'' sagt Toni, bevor er sich mit Ayden hinter den vier Wänden verziehen. Daniel wird Yoshua über seine Schulter und trägt ihn nach oben, während Simon Tajana auf den Armen trägt.

Tajana wird in ihr Zimmer gebracht und Simon deckt sie noch zu. Dann geht er wieder Richtung sein Zimmer, wo Daniel gerade versucht ihn für die Nacht auszuziehen.

,,Das wird sowas von eine Bestrafung geben.'' redet er zu sich selbst, da Yoshua sich die ganze Zeit wehrt und um sich tritt.

,,EYYY, ich bin vergeben! Fass mich nicht an.'' ruft er die ganze Zeit, merkt aber nicht, mit wem er spricht.

Kai sitzt auf einem Stuhl und lacht sich die Seele aus dem Leib, da Yoshua wirklich wie ein Kind ist, wenn er betrunken ist. Simon geht auch mit einem Grinsen im Gesicht zu den beiden rüber und hilft Daniel Yoshua fest zu halten. Daniel zieht im schnell die Hose und das Shirt aus und deckt ihn dann zu.

Genervt aber auch belustigt seufzt Daniel und schüttelt seinen Kopf. Er fährt sich mit seiner Hand durchs Haar und schaut dann seine zwei Subs an.

,,Wir gehen in seinem Zimmer schlafen. Ich will nicht von einem betrunkenen Yoshua im schlaf erschlagen werden, weil er denkt wir sind Fremde.'' lacht er dann und geht zur Tür. Auch Simon und Kai folgen ihm und die drei machen sich Bett fertig.

Zusammen kuscheln sie sich ins Bett, doch das Gefühl, dass er nicht erwünscht ist, geht Kai nicht aus dem Kopf. Sie verhalten sich zwar so, als ob sie ihn noch kennen, doch sie kennen ihn nicht. Er denkt die beiden versuchen nur nett zu sein. Doch fühlen sie sich wohl? Das weiß Kai nicht und genau das macht ihn unsicher.

Immer mehr Gedanken überschwemmen seinem Kopf und leiten ihn langsam aber sicher zu einer Panikattacke. Kurz bevor er wirklich an einer erleidet, zieht ihn Daniel in seine Arme.

,,Psshh, ist gut. Wir sind hier. Atme ein und aus. Alles ist gut, hör auf meinen Herzschlag, ein und aus atmen.'' spricht er Kai beruhigend ins Ohr und streicht seinen Rücken mit einer Hand und presst Kai's Kopf an seinen Oberkörper. Immer wieder raunt Daniel ihm beruhigende Worte zu, bis dieser sich komplett beruhig hat.

,,Wir gehen jetzt schlafen, aber morgen sagst du mir, was dich bedrückt. Ich will keine zweite Panikattacke jetzt.'' sagt er und lässt Kai nicht los.

Simon springt wie damals auch schon auf Kai. Er liebt es die beiden zu zerquetschen. Sandwich geht ihm immer durch dem Kopf, wenn er das macht. Doch dann legen sie sich wirklich schlafen und wegen der Panikattacke braucht es auch nicht lange, bis Kai erschöpft einschläft.

Währenddessen setzt sich auch Ayden auf den Stuhl vor Toni's Schreibtisch.

,,Wieso hast du nie etwas gesagt?!'' keift dieser Toni an.

,,Du verstehst das alles nicht. Es ist absolut nicht so, wie du denkst. Ich wusste nicht, dass ihr möglich seid.'' fängt Toni an sich zu verteidigen.

,,Was meinst du mit wir sind nicht möglich?'' fragt Ayden und verschränkt die Arme.

,,Mein ganze Leben ist hauptsächlich eine Lüge für euch. Ich hab nichts gesagt, da ich dacht, ihr würdet mich für verrückt halten. Ich wusste nicht, ob ihr auch irgendwelche 'Kräfte' bekommen habt. Ihr habt es ja auch verschwiegen!'' Toni steht auf und läuft zum Alkoholschrank.

,,Warum lügst du uns über dein Leben an?'' fragt Ayden und läuft auch zu Toni rüber.

,,Es ist nicht alles eine Lüge. Nur die Zeiten stimmen nicht ganz.'' spricht Toni weiter in Rätseln.

,,Was meinst du damit, verdammt noch mal rück mit der Sprache raus!'' schreit Ayden wieder.

,,Schrei mich nicht an! Ich hab dir gesagt ich bin schon lange daran heraus zu finden, was mit mir beziehungsweise uns passiert ist? Nun ja, meine, sagen wir mal Verwandlung, war 1979. Meine 'Kraft' ist es, dass ich nicht altere.'' er sieht Ayden ernst an.

,,Du willst mich doch verarschen, oder?'' fragt Ayden absolut aus der Fassung nach.

,,Nein, ich habe das noch nie jemanden anvertraut. Ich vertraue dir, besonders da du wie ich bist. Glaub mir, ich bin schon lange daran heraus zu finden, wie man diese scheiße rückgängig macht. Viel zu lange.'' spricht Toni wieder. Sein Gesichtsausdruck immer noch der selbe, ernste.

,,Du hast gesagt du bist als Kind so geworden, wieso hast du kein Kindes Körper?'' will Ayden wissen.

,,Ich weiß es nicht. Als erstes dachte ich nur, dass jeder mich vergessen hat. Aber ab dem Alter von 23 hat mein Körper aufgehört zu altern. Also, komplett.'' erklärt Toni, was mit ihm passiert ist.

,,Wenn du es über die Jahre nicht geschafft hast raus zu finden, wie sollen wir es jetzt raus finden? Hast du es wennschon irgendwann mal hinbekommen, dass deine alten Bekannten sich an dich erinnern?'' fragt Ayden wieder.

,,Sie sind alle kurz darauf verwunderlich gestorben. Ich weiß es nicht.'' Tonis Blick wird kurz traurig, doch schnell wieder Steinhart. Er liebte seine Mutter und seine Schwester, doch alle aus seiner Familie sind schnell darauf gestorben.

Es ist ein Kindheitstrauma, welches er nie verarbeiten konnte. Wie auch? Wie sollte er sich jemanden anvertrauen? Man würde ihn für verrückt erklären und niemand könnte seine Situation verstehen.

,,Wir müssen einen Weg finden. Ich weiß nur absolut nicht wie.'' sagt Ayden und fährt mit seinen Händen über sein Gesicht.

,,Wir werden morgen alles mit Tajana und den anderen Besprechen. Kai und sie sollten uns auf jeden Fall helfen und die anderen werden auch ihr bestes geben.'' spricht Ayden fort und setzt sich wieder in den Stuhl.

,,Ich würde mir keine großen Hoffnungen machen...''

----

1069 Wörter

Wer bin ich wirklich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt