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Tajana's Pov

Ich wurde gestern Abend wach, als es an einer Tür ziemlich laut klopfte. Aber ich bewegte mich nicht und öffnete auch nicht meine Augen. Dafür war ich viel zu müde. Kurz danach hörte ich viele Fußschritte und war mir sicher, es sind die Jungs.

Meine warme Decke wurde mir weg genommen und mit Ayden ersetzt. Woher ich es wusste? Weil er immer so kuscheln kommt und mich zwischen seine Beine legt, wenn ich schon schlafe. Aber das war nicht alles. Ich öffnete meine Augen zu schlitzen und sah, wie sich alle Jungs ins Bett legte und kuschelten. Zu meiner rechten konnte ich nur Toni sehen, der seinen Arm auch um meinen Körper schlang. Von links kam auch ein Arm, aber wem der gehört wusste ich nicht.

Toni fing an meinen Rücken zu kraulen und jetzt konnte ich nicht mehr widerstehen und schlief wieder ein. Die Jungs sind bessere Matratzen und Decken, als ich gedacht hätte.

Am nächsten morgen wache ich wieder auf und muss fest stellen, dass schon alle auf mich gucken.

,,Guten morgen Erdbeere.'' sagt Kai und sieht mich fett grinsend an.

,,Wieso Erdbeere?'' frag ich ihn noch verschlafen.

,,Weil du beim Picknick sofort die Erdbeeren wolltest.'' zuckt er mit den Schultern und lacht leicht auf. Das hat die anderen wohl mitgerissen, da sie jetzt alle lachen außer ich. Ich leg meinen Kopf wieder ab und mach die Augen zu. Es ist noch viel zu früh, wieso sind die immer so früh wach? Sind die denn gar nicht müde?

,,Nicht schlafen, wir gehen jetzt Frühstücken.'' sagt Ayden und klopft mir leicht auf den Rücken. Ich murre ihm nur entgegen und mache keine Anzeichen aufzustehen. Meine Matratze erhebt sich einfach mit mir auf dem Arm, doch ich mach immer noch nicht meine Augen auf.

Die Hand von Ayden legt sich auf meinen Arsch und mit einem Ruck spüre ich das Bett nicht mehr unter uns. Ayden läuft aus einem Zimmer raus und jetzt mache ich doch die Augen auf. Wir sind vor der Treppe, die er jetzt runter läuft.

Wieso können sie mich nicht ein mal schlafen lassen?

,,Ihr liebt es mich zu quälen. Hab ich recht?'' nuschel ich gegen seine Brust und lass mich einfach tragen. Ich gebe den Kampf auf, jemals nicht von ihnen wie ein Baby getragen zu werden.

,,Nein hast du nicht. Wir haben dich alle ganz doll lieb und wollen dich doch nicht quälen.'' grinst er mich an und schlagt ganz leicht gegen meinen Arsch.

,,Ja klar und ich bin Einstein.''

,,Vielleicht bist du es ja. Kannst du denn Physik?'' fragt mich Ayden gespielt aufgeregt. Trottel.

,,Nö.'' gebe ich wieder nur knapp von mir. Ich bin eine reine Nietein Physik, Chemie und Mathe. Das sind meine absoluten hass Fächer. 

Ayden setzt sich irgendwo hin, weswegen ich meine Augen jetzt komplett auf mache. Wir sitzen an einem großen, lang gezogenen Tisch. Frühstück steht schon drauf und gerade kommt eine weitere Dame in den Raum.

,,Was wollen sie trinken, miss?'' fragt sie mich mit einem lächeln. Haben die hier ernsthaft Bedienstete? Wie reich sind die bitte?

,,Nur ein Fruchtsaft, welcher ist mir egal.'' gebe ich trotzdem freundlich zurück und lächel sie ebenso an. Sie nickt und kommt kurz darauf mit einem Orangensaft zurück. Ich geh von Ayden's Schoß runter und setzte mich neben ihn.

Erst jetzt bemerke ich, dass ich immer noch nur einen Bikini an habe. Mein Gesicht läuft so rot wie eine Tomate an. Hab ich wirklich so zwischen den sechs Jungs geschlafen? Oh Gott, wie peinlich.

,,Ayden, wo bekomm ich was zum anziehen?'' frag ich ihn etwas panisch. Er schaut zu mir runter und grinst mich fett an.

,,Niegends. Uns gefällst du auch so.'' gibt er frech zurück. Wo sind meine Sachen? Ich steh auf und schnapp mir die Schlüssel von Aydens Auto. Meine Sachen müssten doch dort sein oder in seiner Tasche? Schnell lief ich raus und fand auch ganz schnell seine Sachen, doch sie sind nicht im Auto.

Damit mich die Nachtbarn der Jungs nicht sehen, lauf ich ganz schnell wieder zurück. Ayden steht mit Toni im Türrahmen und grinsen von einem bis zum anderen Ohr.

,,Suchst du das?'' fragt  mich dann Toni und hält meine Sachen hoch.

,,Ja! Jetzt gibt mir meine Sachen!'' zisch ich die an und versuche meine Sachen aus seinem Griff zu bekommen, doch er hält sie einfach hoch. Selbst wenn ich hoch springe, erreiche ich sie nicht.

,,Ihr seid gemein! Gibt mir meine Sachen!'' befehl ich ihnen und stemme meine Arme in meine Hüfte.

,,Warum sollten wir das tun? Was bringt es uns?'' fragt mich Ayden und umarmt mich von hinten. Ich bekomme sofort Schmetterlinge im Bauch. Es fühlt sich einfach so gut an von hinten umarmt zu werden. Aber auf seine Frage habe ich keine Antwort. Wie er schon gesagt hat, sie mögen es mich so zu sehen und würden es wahrscheinlich nicht einfach aufgeben.

,,Bitte?'' frag ich mit letzter hoffnung und seufze.

,,Wenn du mir und Toni einen Kuss auf die Wange gibst, bekommst du sie vielleicht.'' flüstert mir Ayden ins Ohr. Ich dreh mich sofort um und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Danach befrei ich mich aus seinem Griff und lauf zu Toni rüber. Ich stell mich auf Zehnspitzen, während er sich ein wenig runter beugt und gebe auch ihm einen Kuss auf die Wange.

,,Meine Sachen?'' fragte ich dann ungeduldig, worauf sie nur wieder grinsten.

,,Es hieß vielleicht. Also nö.'' sagte Toni und lief mit meinen Sachen weg.

,,Das könnt ihr doch nicht machen?!'' sagte ich verzweifelt und blickte Toni hinterher.

,,Doch, können wir. Siehst du ja.'' jetzt geht auch Ayden weg und ich steh hier vor der Treppe. Doch so lass ich mich nicht austricksen. Die Jungs wohnen hier und müssten hier doch auch Kleidung haben.

Ich lief ganz schnell die Treppen hoch und suchte das Zimmer, aus dem wir kamen. Als ich es gefunden habe, ging ich sofort auf den Schrank zu. Ich öffnete ihn und nahm mir eine Jogginghose und ein Shirt raus. Das Shirt würde eigentlich reichen, da es mir bis zur mitte meines Oberschenkel reicht.

Aber ich will auch eine Hose tragen.

Bei der Hose musste ich die Enden einige Male rollen, damit sie nicht auf dem Boden lagen und band die Schnürchen fest um meinen Körper, damit die Hose auch nicht runter rutscht.

Als ich wieder unten in dem Esszimmer ankam, blickte ich Ayden und Toni frech an. Sie lachten nur amüsiert auf und Ayden klopfte auf den Platzt zwischen denen beiden. Auf dem Platz angekommen stellte mir die selbe Dame einen Teller vor die Nase. Ich bedanke mich bei ihnen, was mir niemand nach tat.

Alle haben ihr Essen serviert bekommen und keiner von ihnen hat sich bedankt oder ihr einen Blick gewürdigt. Warum sind die solche Arschlöcher zu ihr?

,,Warum habt ihr euch nicht bedankt? Habt ihr keine Manieren?'' frag ich sie wütend, da mir beigebracht wurde sich immer zu bedanken. Auch wenn sie die Dame bezahlen, heißt es nicht, dass sie unhöflich sein können.

,,Wir haben manieren, aber wieso sollten wir uns bedanken?'' fragte Toni und blickte zu mir runter.

,,Weil es höflich ist? Sie hat euch das Essen an den Platz gebracht, da schadet doch kein Danke.'' erwidere ich.

,,Ess einfach weiter.'' sagt er schroff und widmet sich seinem Essen. Arschloch. Als ich die anderen Jungs anschaue haben sie alle den selben Blick drauf, wie Toni gerade. So verdammt kühl.

Was ist denn auf einmal mit denen los?

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1227 Wörter.

Hay, an alle Leser. Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr meine Kapitel bewertet, oder Rückmeldungen gibt. Oder vielleicht auch verbesserungen oder weitere Ideen, die ihr in der Geschichte haben wollt. Ich bin offen dafür und schätze es wirklich ❦❤

Wer bin ich wirklich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt