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Tajana's POV

Wir haben für Yoshi gesungen, wobei die Jungs eher gelacht haben. Yoshua hatte ein dauer Grinsen im Gesicht.

Der Kuchen war lecker, sie haben ihn bei irgend einer Bäckerei bestellt gehabt und die können ihren Job so gut. Einfach Himmlisch. Ihnen scheint es auch geschmeckt zu haben, aber jetzt ist das Duell zwischen Ayden und Yoshi.

Bisher haben sie Gleichstand und die Jungs brüllen herum. Ich sitze hier auf dem Sessel in deren riesigem Haus und stochere in meinem Stück Kuchen rum. Da mir das viel zu Öde wird, stehe ich auf. Ich will mich hier umschauen und eins steht fest: Die Jungs wohnen ganz sicher nicht in einem Bungalow, wie ich es anfangs dachte.

Dieses Haus ist ja ein halbe Schloss! Es gibt so viele Zimmer und man verirrt sich ganz schnell. Als ich durch jedes Zimmer schaue, komme ich in dem größten Raum an. Es ist eine Bibliothek. Wieso können sie sich eine eigene Bibliothek leisten?!?! Als was zum fick arbeiten die Anderen?

Toni kann das doch niemals im Leben alleine finanzieren?!

Aber ich entscheide mich dazu hier zu bleiben. Ich liebe es zu lesen und meine Zeit besser verwenden, kann ich sowieso nicht. Also suche ich mir ein Buch raus. Sie haben Deutsche und Englische Bücher und auch Russische, was meinen Verdacht, dass sie Russen sind bestätigt. Ich suche mir ein Englisches raus, Punk57.

Auf TikTok habe ich schon viel davon gelesen, dass es richtig gut sein soll.

Und tatsächlich. Ich bin erst bei Kapitel sechs und musste schon heulen. Das Buch bricht einem das Herz, obwohl man die Charaktere kaum kennt. Oder es liegt einfach an mir, dass ich zu Emotional bin.

,,Tajana?'' höre ich die Stimme von Ayden rufen und ich schaue auf. Draußen ist es schon dunkel, was mich jetzt Fragen lässt, wie viel Uhr haben wir? Wie lange was ich bitte am lesen?

,,Ja?'' rufe ich zurück. Wenige Sekunden später öffnet sich die Tür und ich verstecke ganz schnell das Buch. Wenn sie es hier haben, müssen sie es ja kennen und der Smut darin soll mehr als reichlich sein.

Doch es ist zwecklos... Sie haben schon gesehen, dass ich dieses Buch gelesen habe. Alle Jungs stehen jetzt vor mir und schauen mich prüfend an.

,,Wir gehen jetzt ins Schwimmbad. Ich habe dir Sachen mit genommen, also komm.'' sagte Ayden und unterbricht diese unangenehme Stille. Ich stehe auf und er legt seinen Arm um meine Hüfte. Auch setzten sich die Jungs in Bewegung und folgen uns nach draußen.

Es ist nicht kalt und auch nicht warm, eigentlich hat die späte Abendstunde eine erfrischende Prise an kühle. Ich steige in das Auto von Ayden, mit dem wir gekommen sind und auch Yoshua setzt sich zu uns. Ich steige schnell aus und setzte mich nach hinten, damit er nicht so alleine ist.

Beide Jungs schütteln nur grinsend den Kopf, okayyy. Dann bin ich halt nicht mehr Nett und lass ihn alleine sitzen. Doch fürs nochmal umsetzten bleibt keine Zeit, da Ayden schon los fährt. Aber in welches Schwimmbad fahren wir? Mein Handy zeigt an, dass wir kurz nach neun Uhr haben, was ziemlich spät ist. Ich persönlich kenne kein Schwimmbad, welches um diese Uhrzeit noch auf hat.

Wir parken vor einem Schwimmbad, doch überall sind die Lichter schon aus. Der Parkplatz ist Menschen leer und das Schwimmbad scheint schon geschlossen zu sein. Ich schaue die beiden Jungs in dem Auto fragen an, doch sie grinsen nur und steigen aus.

Ich mache es ihnen nach und stehe jetzt umzingelt von allen sechs. Alle schauen auf mich herunter und grinsen.

,,Ihr habt gesagt, wir gehen schwimmen? Das Schwimmbad ist geschlossen?'' frag ich sie, da sie mein fragenden Blick anscheinend nicht deuten.

,,Ja ist es.'' gibt Daniel zurück und hebt mich kurz darauf hoch. Sein Unterarm stützt mich in der Luft und ich bin Ausnahmsweise nicht die Kleine, da ich jetzt über die Köpfe der Anderen schauen kann.

,,Welche Störung habt ihr alle, dass ihr mich immer tragen müsst? Ich bin zwar kleiner als ihr, aber nicht Gehbehindert.'' frag ich sie und schau Daniel giftig an.

,,Ach, sollen wir dir nicht helfen?'' fragt er mich und lässt mich runter.

,,Wobei denn?'' frage ich. Warum sollte ich hilfe brauche, indem sie mich tragen?

,,Also wir springen jetzt über den Zaun. Wenn du uns nach tust, tu dir bitte nicht weh. Aber du bist ja nicht Gehbehindert, also sollte es kein Problem sein.'' erklärte mir Simon alles. Meine Gesichtzüge fallen sofort.

,,Ihr wollte ins Schwimmbad einbrechen? Das ist illegal! Was wenn wir erwischt werden?'' frag ich die Jungs panisch. Ich dachte sie haben noch ein wenig verstand?

,,Dann kaufen ich und Toni das Schwimmbad und lassen die Anzeige fallen.'' meint Ayden Schulter zuckend. Bitte was? Toni, okay er hat eine Firma, aber Ayden? Woher hat er bitte das Geld?!

Ayden, Kai und Simon sind schon über dem Zaun und Daniel steht immernoch hinter mir.

,,Sollen wir dir rüber helfen, oder willst du das alleine machen?'' fragt mich Toni. Ich überlege kurz. Ich will nicht die ganze Zeit hier stehen und auf die warten, während sie Spaß haben. Alleine rüber würde ich es wohl wenig schaffen, ohne mich zu verletzten, also bleibt nur eins übrig.

,,Helft mir bitte.'' sag ich leise und keine Sekunde später hebt mich Daniel über den Zaun. Meine Beine habe ich angewinkelt und werde von der anderen Seite vorsichtig empfangen. Die wussten, dass ich nachgeben werde. Blödiane.

Zusammen liefen wir auf das Becken zu und die Jungs fingen an ihre Shirts auszuziehen.

,,Ayden. Wo sind meine Sachen?'' frag ich ihn und rüttel an seinem Arm. Er schaut kurz in seine Tasche und holt einen Bikini für mich raus. Ich gehe etwas weiter weg von ihnen und stelle mich hinter einen hohen Busch. Dort ziehe ich mich schnell aus, da ich von keinem nackt gesehen werden will. Meine Schuhe lasse ich aber an, da ich nicht Barfuß über die Wiese laufen will.

Wer weiß, was für Tierchen dort so rum laufen. Wieder bei den Jungs angekommen mustern sie mich alle und auch ich muster sie. Jeder von ihnen hat Tattooes und ein Sixpack. Wieso sind die nur so heiß?

Ayden muss sie wirklich von einer Model Agentur geklaut haben.
Und sich selbst gleich mit.

Simon und Kai springen ins Wasser. Toni, Daniel und Ayden kommen bedrohlich langsam auf mich zu gelaufen. Oh-oh...

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1058 Wörter.









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