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-Niemals Endend-

Es war mein erster Kuss und vor Überforderung riss ich nur meine Augen auf und bewegte mich kein bisschen,was er auch bemerkte. Er nahm meine freie Hand und verschränkte sie zuerst mit seiner,bevor er sie an die kalte Wand hinter mir drückte und seine andere Hand legte er auf meine Wange und durch sein sanftes drüberstreichen,bekam ich das Gefühl von Sicherheit. Ich schloss also langsam meine Augen und legte meine andere Hand vorsichtig auf seine Brust. So taten es doch alle in diesen Filmen,oder? Langsam fing ich an meine Lippen gegen seine zu bewegen und nach ein paar Sekunden verstand ich auch schon,wie genau ich es tun sollte. Mein Bauch kribbelte nicht mehr wie gewöhnlich,es fühlte ich an,als ob ich gleich platzen würde wegen dem Gefühl. Meine Hand rutschte auf seiner Brust hin und her,bis ich seinen Herzschlag fand. Ob mein Herz auch so schnell schlägt wie seins? Ich spürte seinen Bart etwas an meiner Oberlippe und es kitzelte,weswegen ich mich lächelnd unter ihm windete. Er saugte kurz leicht an meiner Lippe,bevor er sich löste. Direkt sah ich nach unten,denn ich traute mich garnicht ihm in die Augen zu sehen,nachdem er mich geküsst hatte. Er hatte mich tatsächlich geküsst. „Sara.",lachte er leicht,als er sah,wie ich hoffnungsvoll auf den Boden starrte. Er legte seine Hände unter mein Kinn und hob meinen Kopf an,wo ich ihn verunsichert anlächelte. Meine Hand lag immernoch an seinem Herzen,wo mich sein beschleunigter Herz nun zum grinsen brachte. Er fuhr mit seiner einen Hand über meinen Hals,runter zu meinem Dekolleté,wo er seine Hand nun ebenfalls an mein Herz legte. „Deins schlägt genauso schnell.",kommentierte er schmunzelnd. Ich merkte wie warm mir war. Er hatte mich wirklich geküsst,ich hatte meinen ersten Kuss. Das musste ich erstmal realisieren. Während ich die Geschehnisse in meinem Kopf Revue passieren lies,sah ich ihn verlegen an. „Ich muss meine Projekte noch fertig machen.",kam es leise von mir. Ich wusste nicht wie man aus dieser Situation jetzt wieder rauskommt. Er lies seine Hände etwas enttäuscht fallen,während ich mich räusperte,sodass er ein wenig zurück trat. „Du denkst jetzt ersthaft an's Projekt?",fragte er trotzig. Oh man. „Wenn du willst,kannst du ja mitkommen?" Peinlich,mein unsicherer Ton war bestimmt rauszuhören. Er legte seinen Kopf schief und sah mich vielwissend an. Ich seufzte und versuchte an ihm vorbeizukommen,doch er packte mich an der Hüfte und drückte mich an sich dran. „Versuch doch nicht von mir wegzulaufen." „Tu ich doch garnicht.",rief ich direkt protestierend. „Du brauchst es garnicht zu versuchen,Sara.",hauchte er,bevor er mich wieder küsste. Es fühlte sich besser an,als der erste Kuss,da ich nun wusste,was ich tun musste. Ich schlag meine Arme um seinen Nacken,während seine Hand spürbar etwas tiefer rutschte,doch vor meinen Hintern,stehen blieb. „Ich muss gehen.",löste ich mich kurz von ihm. „Gleich.",zog er mich zurück in den Kuss. Was die vorbeigehenden Leute sich wohl denken mussten...
Nachdem wir es auch mal geschafft haben zu mir nachhause zu gelangen,setzte er sich auf die Couch,während ich mein Projekt holte. Es war nicht das Kindergarten Projekt,sondern das,was wir alleine machen sollten. Ich nahm Platz an dem Tisch,wo anfing mein Projekt zu betrachten und planlos davor saß. „Hör auf mich so anzuschauen.",meckerte ich Zayn an,der seine Arme hinter seinen Kopf gelegt hatte und mehr als gut dabei aussah. „Ich kann mich so nicht konzentrieren.",schnaubte ich,worauf er aufstand und platz neben mir nahm. „Das sieht doch schonmal gut aus,du könntest hier anfangen mit dem Innenbau,wenn es etwas innovativeres ist,wirst du ihn damit bestimmt überzeugen." Ich sah nur auf seine Hände die auf das Projekt zeigten und hatte nach dem zweiten Wort schon aufgehört zuzuhören. „Hast du zugehört?" „Würdest du dachschrägen machen?",gegenfragte ich. „Ist nicht mehr modern und nimmt unnötigen Platz ein." Ich nickte verstehend. „Hilfst du mir?",schmollte ich,worauf er lachend nickte. Er fing mit mir an das Untergeschoss zu gestalten,wo wir am diskutieren waren,wessen Idee besser war. „Wenn wir irgendwann bei unseren eigenen Haus auch so diskutieren kann das ja was werden.",seufzte er ergeben. Unser Haus? Ich sah lächelnd zu ihm und schüttelte meinen Kopf. „Holst du den Beton?",fragte er. Ich lief in mein Zimmer und als ich zurück kam,fing ich an diesen anzumischen. „Das reicht schon.",meinte er,doch ich sah nur auf den beton. Ich konnte es immernoch nicht realisieren. Das müsste ich Lamija erzählen. „Sara.",rief er nun etwas lauter,was mich zusammenzucken lies. Er legte seine Hand auf meine und unterbrach mich somit. Ich sah ihn an und biss mir kräftig auf die Lippe. Es kann doch nicht sein,dass ich dieses Gefühl jetzt schon vermisse. „Alles gut?",wollte er wissen,doch ich schob den Stuhl nur zur Seite und setzte mich rittlings auf seinen Schoß,bevor ich meine Lippen wieder auf seine drückte. Etwas überrumpelt von meiner Reaktion,legte er seine Hände nun auf meinen Po,was mir eine Gänsehaut verpasste. Dort könnten sie ruhig bleiben.

𝑾𝒆𝒊𝒍 𝒊𝒄𝒉 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒍𝒊𝒆𝒃𝒆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt