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-Ein Team-

„Also wie wollen wir die Arbeit aufteilen?",fragte ich,nachdem ich jedem was zum trinken gebracht hatte. „Mir ist es eigentlich egal.",lächelte Adina. Sie schien so unkompliziert was es nur einfacher für mich machte und mir Gelassenheit bot. „Wie wäre es dann ich und Adina und ihr beiden?",fragte ich die Jungs,worauf Julian protestierend seinen Kopf schüttelte und seine Unterarme am Tisch ablegte. „Bestimmt nicht,Zayn scheint mir zu unzuverlässig.",sagte er. Sein Aussehen passt zu seinem streberhaften Verhalten. Zayn verdrehte nur die Augen und sah ihn genervt an. „Wie dann?",seufzte ich. „Adina erscheint mir zuverlässig.",antwortete er. Das kann ja was werden. Ich schwenkte meinen Blick unauffällig zu Zayn der mich auch ansah,doch direkt wegblickte,was ich ihm nachtat. Ich räusperte mich kurz und richtete mich auf um mich wieder zu konzentrieren. „Welchen Part des Kindergartens wollt ihr denn übernehmen?",fragte ich. „Vielleicht den Garten,wo dann auch Kinder mit Körperlichen und Geistigen Einschränkungen keine Nachteile haben sollen.",erklärte Adina. „Und wir dann den Innenraum?",fragte ich um sicherzugehen,worauf Julian nickte. „Vorallem ist es wichtig.",fing er an,doch Zayn unterbrach ihn. „Ich weiß was wichtig ist,führ dich nicht so auf.",kam es plötzlich von ihm,weswegen ich ihn ansah. Ich hoffe es wird nicht eskalieren. „Achja?",hakte Julian belustigt nach. „Ein behinderten gerechter Eingang ist wichtig,vorallem für Rollstuhlfahrer,außerdem müssen die Gänge breit genug zum wenden sein. Schiebetüren würden es auch für Sehbehinderte erleichtern,genauso wie verstellbare Waschbecken für Rollstuhlfahrer und für geistig eingeschränkte Kinder,wäre es gut sich ein Farbsystem an den Wänden zu überlegen,damit sie sich orientieren können.",erzählte Zayn. Wow,er ist intelligenter als ich dachte. „Und was stellst du dir für ADHS Kinder vor?",hakte Julian nach und tat so,als ob er nicht gerade beeindruckt wäre von Zayn's Erzählung. „Viele von Ihnen kommen mit Lärm nicht klar und der entsteht beim Spielen,also könnte man Schallschluckende Platten einbauen,die den Lärm dämmen." Er hatte direkt eine Antwort parat. Um ehrlich zu sein,war ich selbst beeindruckt von seinem Wissen,weswegen ich ihn lächelnd ansah,denn so könnte unser Projekt nur gut werden. „Na dann wollen wir mal sehen,wie ihr die Ideen umsetzt.",meinte Julian. „Leute wir sollten als Team arbeiten und nicht gegeneinander.",merkte ich an,da mir das langsam in die falsche Richtung ging. Adina nickte direkt zustimmend. „Wie auch immer,wir treffen uns einfach in einer Woche wieder und sehen dann.",stand Julian auf,gefolgt von Adina. Ich verabschiedete die beiden an der Tür,doch Zayn sah es wohl nicht als nötig an und blieb sitzen. „Wann wollen wir denn anfangen?",fragte ich ihn,damit keine unangenehme Stille eintrifft. „Keine Ahnung.",sagte er,während er auf sein Glas sah,weswegen ich seufzte. ‚Immer muss ich was vorschlagen' verdrehte ich meine Augen. „Mittwoch?",schlug ich vor. „Bis dahin können wir Material besorgen.",fügte ich dann hinzu. Von ihm kam ein nicken. „Hauptsache unsers sieht am Ende besser aus als das von diesen arroganten Möchtegern hochintelligenten Kind.",sah er mich nun an,weswegen ich auflachte und meinen Kopf schüttelte. „Bist du selber nicht ein wenig arrogant?",fragte ich ihn,worauf er seine Augenbrauen hob. „Soll ich dich daran erinnern,wie du mir damals ein Bein gestellt hast und mir damals die 10€ auf die Theke geknallt hast mit den Worten „Kaffee" als wäre ich eine Sklavin?",erinnerte ich ihn. „Oder als-.",fing ich an. „Schon gut sara.",verdrehte er die Augen,weswegen ich zufrieden grinste. „Ich hatte nur einen schlechten Tag.",versuchte er sich rauszureden. „Hast wohl einige davon.",sagte ich nun versehentlich,weswegen ich dann nervös aufgrinste als er mich grimmig ansah. „Und bevor du diesen hier auch zu einem schlechten Tag machst,geh ich nachhause.",erhob er sich von seinem Stuhl. „So war das nicht gemeint.",sah ich ihn entschuldigend an,worauf er stehen blieb. „Möchtest du mich etwa da behalten?",fragte er interessiert. „Was? Nein.",rief ich empört,weswegen er leicht lachend zur Tür lief,wo er sich runterbückte um seine Schuhe anzuziehen. Hm,Calvin Klein Unterwäsche. Augen hoch. „Sara?",klopfte mir plötzlich Zayn gegen meine Stirn,weshalb ich zischend seine Hand wegschlug und zu mir kam. „Bist du auch mal wieder aus deiner Traumwelt mit mir erwacht?",grinste er schelmisch. „Arschloch.",fluchte ich leise. „Was ich sagen wollte,ist das du etwas Beton besorgen sollst,den rest mach ich.",erklärte er nun. „Vergiss es nicht,ich will gewinnen.",drängte er. „Du auch,nicht wahr Teamkollegin?",zwinkerte er. Oh gott,ein Team.
Ich und er.

𝑾𝒆𝒊𝒍 𝒊𝒄𝒉 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒍𝒊𝒆𝒃𝒆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt