Teil 5

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Alissa's POV

Eben fand ich Joyce noch unheimlich und jetzt sitze ich mit ihr in ihrem Auto. War das normal? Ich kann mich aber nicht beschweren. Klar fühle ich mich etwas unwohl aber ich denke dies ist der Weg zu einer guten Freundschaft.

"Woran denkst du?" , fragt Joyce und beschleunigt etwas. Woher weiß sie dass ich nachdenke? Denke ich überhaupt nach? Als ich nicht antworte, dreht sie ihren Kopf kurz zu mir und schaut mich an. "Ich weiß es nicht" , gebe ich ihr ehrlich zurück und zucke mit den Schultern. Ich habe momentan so viel im Kopf, da weiß ich es einfach nicht. Joyce nickt nur und fährt weiter.

Nach einigen Minuten kommen wir auch schon an und Joyce parkt zwischen den anderen Autos. Langsam bekomme ich Panik. Was wenn mich keiner mag? Wenn ich mich lächerlich mache?

"Hey, alles ist gut." , sagt Joyce und lächelt mich leicht an. Ich nicke und steige aus dem Auto.

Zusammen gehen wir zu der Haustür, welche offen steht. Das Haus ist ziemlich überfüllt und laute Musik dröhnt im Inneren.

Wir betreten das Haus und sofort fallen alle Blicke auf mich.

"Joyce, alles klar?" , fragt sie ein Junge und umarmt sie herzlich. Er ist groß und hat dunkelbraune Haare. Irgendwie starrt er mich ekelhaft an.

"Ja klar, und bei dir James?" James heißt er also. Na dann soll James seine Augen bei sich behalten, denn er nervt mich jetzt schon. Er nickt ihr nur zu, da die Musik sowieso zu laut ist.

Nachdem Joyce mit einigen Leuten geredet hat, sitzen wir nun auf dem Sofa mit einem Cocktail. Hier ist die Musik etwas leiser, sodass wir uns besser unterhalten können.

"Ich muss mal für kleine Mädchen." , sagt sie auf einmal und steht auf.

Nun bin ich alleine und hoffe, dass sie ganz schnell zurückkommt, denn irgendwie fühle ich mich beobachtet.

Und das bestätigt sich auch, denn kurz darauf setzt sich James neben mich.

"Lust hoch zu gehen?" , fragt James und versucht verführerisch zu klingen. Ist der betrunken? "Ganz bestimmt nicht du Arsch!" , schreie ich schon fast und will gerade aufstehen als er mich am Arm packt und mit sich zieht. Was passiert hier? Joyce, ich brauche deine Hilfe!

Sofort zerrt er mich die Treppe hoch und versucht mit seiner Hand unter mein Kleid zu kommen, doch ich schlage seine Hand weg. "Lass mich in Ruhe du Penner" , schreie ich diesmal lauter doch er wird nur noch fester und öffnet nun seine Zimmertür. Er schubst mich auf das große Bett und legt sich auf mich.

Er versucht mich zu küssen doch ich wende meinen Kopf von ihm ab.

"Hilfe!" , schreie ich so laut ich kann.

"Halt die Klappe du Schlampe" , schreit James zurück und drückt mir seine Hand auf den Mund. Was passiert hier? Ich will das alles nicht! Er soll mich endlich in Ruhe lassen! Doch egal wie sehr ich mich währe, sein Griff wird immer fester!

Joyce, bitte komm mich retten!


Stay with me (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt