Teil 23

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Alissa's POV

"Du kannst kommen" , ruft Joyce und sofort laufe ich die Treppe runter ins Wohnzimmer.
Ich muss sagen, dass wir uns gut entwickelt haben und super auskommen. Es kommt mir so vor als würden wir uns ganz lange kennen. Sie bedeutet mir so viel.
"Gefällt's dir?" , fragt sie und breitet ihre Arme aus um mich zu empfangen. Sie ist so perfekt.
"Und ob. Du bist so toll" , sage ich und gebe ihr einen kurzen Kuss. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich so selbstbewusst sein werde.
Aber dieses Mädchen hat mich einfach verändert und stark gemacht.
"Na komm, setz dich" , sagt sie und ich setze mich auf den mit Decken und Kissen bedeckten Boden. Bis auf kleine Lichter ist es dunkel im Raum. Es ist total gemütlich und wunderschön.
Joyce läuft kurz zum Fernseher und schiebt eine DVD in den Player. Ich hoffe, dass es wirklich kein Horrorfilm ist. Ich bin ein totaler Angsthase wenn es sowas angeht.
Dann schaltet sie den Film an und setzt sich neben mich. Ich lege meinen Kopf auf ihre Schulter und meinen Arm um ihren Bauch. Ich fühle mich so wohl und sicher bei ihr. Als ich erfahren habe, dass ich in eine andere Familie komme, habe ich gedacht, dass ich total Heimweh haben werde, aber es ist das totale Gegenteil. Ich will hier nicht weg. Dafür liebe ich sie zu sehr. Jetzt ist es raus, ich habe mich ebenfalls in Joyce verliebt. In so kurzer Zeit. Wir sind für einander bestimmt.

Eine Zeit lang sind wir nur ruhig und kuscheln. Dann sind wir still und schauen den Film, aber dann quatschen wir auch nur.
Plötzlich klingelt mein Handy und ich setze mich kurz auf und nehme es aus meiner Hosentasche. Es ist eine Nachricht von Liam.
Hey Alissa. Ich bin dann morgen um 2 bei dir, wegen dem Projekt. Bis dann :)
"Wer ist das?" , fragt Joyce, als sie mein Lächeln bemerkt. Sie ist anscheinend sehr neugierig.
"Liam" , bei diesem Namen verkrampft sie sich direkt und setzt sich ebenfalls hin. Ich weiß wirklich nicht, was sie gegen ihn hat. Er ist doch total nett.
"Joyce" , flüstere ich und lege meine Hand auf ihren Oberschenkel um sie etwas zu beruhigen. Schnell entspannt sie sich und lässt sich wieder nach hinten fallen. Ich lege mich ebenfalls zurück und lege meinen Arm wieder um ihren Bauch.
"Er kommt morgen wegen dem Projekt vorbei" , sage ich und betrachte ihre Reaktion. Joyce nickt nur leicht und starrt weiterhin nach oben auf die Decke.
"Hey" , sage ich etwas leiser um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Als sie ihr Gesicht zu mir dreht und mir in die Augen schaut, kann ich mich einfach nicht beherrschen und rücke ihr etwas näher um meine Lippen sanft auf ihre zu legen.
Joyce geht mit und zieht mich vorsichtig auf sich. Jetzt liege ich komplett auf ihr und vergrabe meine Hände in ihren schwarzen Haaren. Die Decke hat sie über uns gezogen und ihre Hände auf meinen Hintern gelegt. Ab und zu drückt sie leicht zu, was mich dazu bringt, leise zu Stöhnen. Sofort grinst sie in den Kuss und küsst mich ein letztes Mal.
Warum muss sie genau jetzt aufhören?
"Ich will dich was fagen" , flüstert sie und hat ihre Stirn gegen meine gelehnt. Ich nicke ihr nur leicht zu und deute ihr somit, weiterzureden.
"Wie ich dir schon gesagt habe, ich habe mich total in dich verliebt, Alissa. Ich kann es nicht mehr mit ansehen, wie dich die ganzen Typen angaffen. Ich will, dass du mir gehörst, verstehst du? Ich..Ich liebe dich einfach und will dich deshalb fragen, ob du mit mir zusammen sein möchtest?" , fragt sie leicht nervös und beißt sich auf die Unterlippe. Ich könnte schwören, dass sich grade tausend Schmetterlinge in meinem Bauch befinden.
Joyce fragt mich wirklich ob ich mit ihr zusammen sein will! Verdammt, und ob ich das will! Ich will nur ihr gehören und sie soll nur mir gehören.
"Nichts lieber als das" , flüstere ich und presse meine Lippen sofort auf ihre. Ich stecke meine ganze Liebe zu ihr in den Kuss und sofort erwiedert sie ihn. Sie leckt mir über die Unterlippe und öffnet meinen Mund. Unsere Zungen umkreisen einander und erwecken noch mehr Gefühle in mir.
Vorsichtig entferne ich mich von ihr um etwas Luft zu nehmen.
Immer noch über ihr, hebe ich meinen Kopf hoch und schaue auf sie runter.
"Ich liebe dich, Joyce" , sage ich und sofort bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen.
Ihre Augen glänzen und ein Lächeln bildet sich auch bei ihr.
"Und ich liebe dich" , mit diesem Satz liegen ihre perfekten Lippen wieder auf meinen.
Sie vergräbt ihre Hände in meinem Nacken und zieht mich weiter zu sich.
Ich bin das glücklichste Mädchen der Welt.

Nach gefühlten Stunden lösen wir uns voneinander und ich lasse mich neben sie fallen. Ich schaue auf mein Handy und sehe, dass es schon Mitternacht ist. Ich werde immer müder und kann meine Augen kaum aufhalten.
"Bist du müde?" , fragte Joyce, als wir beide aufstehen. Ich nicke und ehe ich mich wehren kann, wirft sie mich über ihre Schulter und trägt mich hoch in mein Zimmer.
Sie legt mich in mein Bett und zieht mich aus, danach wirft sie mir meine Schlafsachen zu und zieht sich ebenfalls um.
"Wer hat gesagt, dass ich dich hier haben will?" , frage ich gespielt und schaue sie müde an. Sie ist so lustig.
"Ich darf doch wohl bei meiner Freundin schlafen, aber ich kann auch gehen?" , sagt sie in einem fragenden Ton und zeigt mit ihrem Daumen auf die Tür. Meiner Freundin, das klingt so schön und bringt mich zum Lächeln, was dazu führt, dass Joyce Kichern muss und sich neben mich legt.
"Das war Spaß" , sage ich um zu vermeiden, dass sie mir wirklich glaubt. Sie dreht sich zu mir und streicht mir meine Haare aus dem Gesicht.
"Ich weiß" , flüstert sie und küsst meine Nase, dann meine Lippen.
Ich verstecke meinen Kopf in ihrer Halsbeuge und lege meinen Arm um sie. Sie zieht die Decke über uns und küsst meinen Kopf.
"Schlaf gut, Engel" , höre ich sie noch flüstern, bevor ich in einen friedlichen Schlaf falle.

Stay with me (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt