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Joyce's POV
Ich habe Alissa eben ihr ihr Zimmer gebracht.
Das ganze Lernen hat sie wohl total müde gemacht. Ich hatte mir eigentlich gewünscht, heute mit ihr länger wach zu bleiben um mehr Zeit mit ihr zu verbringen, aber dann werden wir es eben nachholen.
Nun liege ich ebenfalls in meinem Bett und starre an die Decke.
Erst jetzt realisiere ich, dass ich mich irgendwie verändert habe. Ich bin nicht mehr so negativ und bin auch mal nett. Ich hätte nie gedacht, dass das passieren wird und ich wollte es auch nie.
Jetzt gehe ich zur Schule, bin pünktlich zuhause, nett zu anderen Leuten, trage auch mal was anderes außer meine Lieblingshose und habe sogar eine wundervolle Freundin, die ich am Anfang nicht wirklich mochte.
Sie macht mich einfach glücklich. Wenn ich sie Ansehe, muss ich Lächeln.
Stunden vergehen und endlich schlafe ich ein. Doch das ändert sich schon nach kurzer Zeit, denn plötzlich spüre ich jemanden hinter mir in meinem Bett. Ich nehme den Duft von Vanille wahr und nur eine Person riecht ständig nach Vanille. Alissa. Ihre Haare sind einfach nur traumhaft.
Schon drehe ich mich um und schaue sie verschlafen an. Sie hat sich an mich gekuschelt und ihren Kopf fast unter der Decke versteckt.
"Was ist los?" , frage ich sie flüsternd und drücke sie mehr an mich. Sie zittert total und ich kann sie schluchzen hören.
"Heey.." , flüstere ich erneut und setze mich etwas auf. Sie hebt ihren Kopf und schaut mich mit glänzenden Augen an.
"Du hasst mich.. du hast es gesagt. Das war alles nur eine Wette und du hasst mich" , sagt sie und bricht in Tränen aus. Was für eine Wette? Ich verstehe überhaupt nichts mehr. Sie hatte bestimmt geträumt.
Ich ziehe sie runter, sodass sie sich hinlegen muss.
"Das war nur ein Traum, Baby. Schlaf jetzt." , sage ich und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. Warum sollte ich sie hassen? Ich würde solche Wetten nie eingehen. Auch wenn ich normalerweise ein gefühlsloser Mensch bin. Ich muss sie morgen fragen was sie meint.
Zum Glück schläft Alissa nach einer Zeit ein und ich dann auch.
Am nächsten Morgen wache ich durch ein Klopfen wach. Schnell öffne ich meine Augen und sehe mich in meinem Zimmer um bis die Tür plötzlich aufgeht und meine Mum zum Vorschein kommt.
"Joyce, ich wollte fragen ob du Alissa geseh-" , beginnt sie doch stoppt als sie Alissa neben mir liegen sieht. Sie schaut mich nur verdutzt an und nickt dann. ''O-okay'' , murmelt sie und verlässt mein Zimmer. Ich kenne meine Mutter. Sie denkt jetzt bestimmt das Falsche. Sie weiß nicht, dass ich auf Mädchen stehe, aber sie würde mir alles zutrauen. Ich bleibe noch etwas liegen, bis ich dann aufstehe und mich fertig mache um runter zu gehen und nach ihr zu Schauen.
Vielleicht sollte ich ihr direkt von Alissa und mir erzählen. Oder ich sollte lieber auf Alissa's Meinung dazu warten. Ja, das mache ich.
Nachdem ich mich angezogen habe und darauf geachtet habe, dass ich meine Freundin nicht wecke, gehe ich jetzt in Richtung Küche.
''Hey'' , sage ich und setze mich hin. Erst antwortet sie nicht. Ist das ihr Ernst?Wahrscheinlich tut sie so als würde sie mich nicht hören.
''Mum?'' , frage ich nun etwas lauter und bin schon leicht genervt. Plötzlich dreht sie sich um und schaut mir in die Augen. Ich will nicht wissen was sie grade denkt.
''Joyce, du weisst, dass ich dir alle zutraue. Hast du was mit diesem armen Kind angestellt?'' , fragt sie und lässt für einen kurzen Moment das Tuch beiseite, womit sie die ganze Zeit das Geschirr getrocknet hat.
''Erstens ist sie 17 und somit kein Kind mehr und zweitens Nein. Was soll ich denn mit ihr angestellt haben?'' , frage ich zurück und versuche meine Stimme flacher zu halten um Alissa nicht zu wecken. Nach der letzten Nacht braucht sie ihren Schlaf. ''Du weißt was ich meine. Lief da was, Joyce?'' , sie ist nun etwas lauter geworden und schaut mich weiterhin an. Ich könnte ausflippen.
''Nein verdammt! Und wenn, dann würde es dich nichts angehen! Sie kam zu mir, weil sie geträumt hatte! Ich glaub's nicht!'' , rufe ich ihr entgegen und merke erst jetzt, dass ich wohl geschrien habe, da mein wunderschöner Engel runterkommt. Leider kann ich sie grade nicht umarmen oder küssen, was ein weiterer Grund dafür ist sauer zu sein. Ich laufe an beiden vorbei und gehe auf mein Zimmer. Solche Momente wie die eben hasse ich am meisten. Warum müssen Mütter immer so nervig und hysterisch sein?! Selbst wenn etwas zwischen uns gewesen wäre, warum wäre es so wichtig für sie es zu wissen? Warum fragt sie denn nicht ob wir zusammen sind anstatt solche dummen Anmerkungen zu machen?
Ich schmeiße mich auf mein Bett und versuche mich zu beruhigen. Nach einigen Minuten normalisiert sich mein Puls und ich höre ein Klopfen an der Tür. Langsam öffnet sie sich und Alissa kommt hervor.
''Hey.'' , flüstert mein Baby schon fast. Sie kommt auf mich zu und setzt sich neben mich. Ihre hellen Haare fallen ihr ins Gesicht. Wie kann sie nur so hübsch sein? ''Es tut mir leid. Wegen gestern Nacht. Es war nur ein Traum'' , sagt sie und versucht mich anzuschauen, auch wenn es ihr schwer fällt. Ich ziehe sie langsam runter, sodass sie sich hinlegen muss und streiche ihr das Haar aus dem Gesicht. ''Ich weiß, denn ich könnte dich nie hassen.'' , entgegne ich und lege meine Lippen für einen kurzen Moment auf ihre. Es fühlt sich so schön an zu wissen, dass ich die einzige bin die dieses Gefühl spüren kann.
''Kann ich dich was fragen?'' , fragt sie nachdem wir uns voneinander gelöst haben. ''Alles was du willst'' , antworte ich und lege meine Hand auf ihre warme Wange. Sie legt ihren einen Arm um mich und kuschelt sich näher an mich. ''Was war eben los? Ihr habt euch gestritten'' , fragt Alissa und blickt mich mit ihren strahlenden Augen an. Ich schaue zu ihr runter und betrachte jeden Centimeter von ihrem makellosen Gesicht. Ich weiß, dass man in Beziehungen ehrlich sein muss und deshalb werde ich ihr einfach die Wahrheit erzählen.
''Sie kam heute morgen rein um zu fragen ob ich dich gesehen habe, aber dann lagst du bei mir und sie hat das Zimmer wieder verlassen. Ich bin dann runter und sie hat gefragt ob ich was mit dir angestellt hätte oder ob etwas lief. Ich habe ihr gesagt, dass du nur geträumt hast und selbst wenn, es sie dann nichts angehen würde. Das war's.'' , das Ende flüstere ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. Alissa blickt abwechseln zu mir hoch und dann wieder weg.
''Ich möchte nicht, dass du wegen mir Stress hast. Wir können das auch sein lass-'' , ich unterbreche sie indem ich unsere Lippen verbinde. Ich stecke meine ganze Liebe, aber auch meine Wut in den Kuss. Wie kann sie das sagen? Für nichts auf der Welt würde ich dieses Mädchen mehr hergeben! Ich liebe selten, aber wenn dann richtig.
''Sag das nicht'' , flüstere ich und lege meine Lippen wieder auf ihre.
Meine Hand lege ich auf ihre Wange und mit meiner anderen stütze ich mich ab. Sie hat ihre um meinen Nacken geschlungen um mich näher an sie zu drücken.
''Ich liebe dich, Joyce'' , haucht sie gegen meine Lippen als sie sich kurz von mir löst um nach Luft zu schnappen. Sie macht mich unendlich glücklich. Ich würde alles für sie tun!
''Ich liebe dich auch''/// 45K! Danke! :) Die Reads und Votes haben leider beim letzten Kapitel nachgelassen.. <3
Ps. Wie gefällt euch die Story bis jetzt? ///
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Stay with me (girlxgirl)
ChickLitWas passiert wenn man mit seinen jungen 19 Jahren aus der eigenen Familie gerissen wird? Alissa ist ein ruhiges Mädchen und kommt aus schlechten familiären Verhältnissen. Ihr Vater trinkt um die Wette und ihre Mutter geht den schlimmsten Weg um sic...