Teil 42

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Joyce's POV

Ich musste hier raus. Ich musste mich abregen. Keine Minute länger  hätte ich es dort ausgehalten.

Alles nervt mich. Nicht die Tatsache, dass mich Alissa nicht ranlässt.
Naja, es ist nicht das beste von ihr aber ich kann es einfach nicht ertragen alles geheim zu halten. Ich möchte sie küssen können wann immer ich es will. Ich möchte abends neben ihr einschlafen, ohne dass sich meine Eltern fragen warum wir zusammen schlafen und nicht getrennt. Ich möchte stolz Hand in Hand mit ihr laufen und allen zeigen, dass sie meine Frau ist.
Aber sobald mir auffällt, dass ich es nicht kann, sobald ich einsehe, dass sie nicht bereit für die Öffentlichkeit ist, werde ich total sauer.

Nun bin ich auf dem Weg in die Stadt. Emily hat mich kurzfristig nach einem Treffen gefragt, welchem ich zugesagt habe. Irgendwie ist sie ja meine beste Freundin.

Nach wenigen Minuten stehe ich auch schon am Treffpunkt und warte auf sie.
Keine fünf Minuten später kommt sie mir entgegen. Erst später bemerke ich, dass sie nicht alleine ist und neben ihr ein schönes Mädchen herläuft.

"Hey Babe" , sagt sie und küsst mich auf die Wange, während wir uns umarmen.
"Das ist Katie, eine gute Freundin von mir. Katie, das ist meine beste Freundin Joyce." , stellt uns Emily vor und ich strecke meine Hand für Katie aus, welche sie freundlich nimmt.

Gemeinsam laufen wir nochmals  durch die Stadt und holen uns ein Eis im Café.
Nachdem wir es aufgegessen haben, entscheiden wir uns, noch etwas im Park spazieren zu gehen, was mir dabei hilft nicht mehr so viel an die Situation zuhause zu denken.

Als wir uns plötzlich auf eine Bank setzen, merke ich wie sich Katie dicht neben mich setzt, was mir sehr komisch vorkommt.
Ich habe gedacht, dass ich es mir einbilde, doch als sie noch näher an mich rutschte, war mir klar, dass sie es wirklich tat.

"Emily hat mir erzählt, dass du auf Frauen stehst. Bist du noch zu haben?" , fragt sie mich und ich könnte schwören dass sie mit mir flirtet. Ich hätte nie geglaubt, dass ich in so einer Situation total sprachlos wäre.
"Äh.. neein. Ich habe eine Freundin." , in diesem Augenblick fällt mir Alissa wieder ein. Ich will keine andere, doch Katie sieht nicht schlecht aus. Wie dumm bin ich eigentlich?

"Mhm.. naja sie ist ja grade nicht hier." , sagt Katie nun leiser und dreht sich zu mir um, um mit meinen Haaren zu spielen.
Ich schlucke fest. Was tut sie?
Ich bin so vertieft, dass ich garnicht merke wie Emily verschwindet und Katie sich auf meinen Schoß, mit dem Gesicht zu mir setzt. Es war alles geplant. Doch dies will ich mir in dem Moment nicht eingestehen.

"Sie ist nicht hier" , flüstert sie und bewegt ihr Gesicht ganz nah an meins. Ich spüre ihren heißen Atem, kurz bevor sie die kleine Lücke zwischen uns schließt.
Ich erwidere nicht, denn ich muss an Alissa denken.

Plötzlich legt Katie eine Hand auf meine Oberweite, was mir ein leises Stöhnen entlockt.
Wie sehr habe ich mich wieder nach so einem Moment gesehnt.
Nie hat sie mich rangelassen oder ist ansatzweise weiter gegangen.

"Du musst locker werden" , murmelt Katie bevor sie sich an meinen Hals macht.
Sie saugt und beißt leicht im Wechsel, was mich verrückt macht.
"K-Katie..." , kommt es unerwartet aus meinem Mund. Was macht sie nur mit mir.
Sie küsst mich wieder, doch dieses mal stürmischer und ich erwidere es.
"Zu.. mir oder zu dir?" , fragt sie direkt und ich stehe sofort mit ihr auf mir drauf, auf.
"Komm." , ich weiß nicht was mich geritten hat doch nun bin ich mit ihr auf dem Weg zu mir nachhause.

Doch mir ist nicht klar, was ich mit dem ganzen anrichten werde.

Keine fünfzehn Minuten später stehe ich mit Katie in meinem Flur. Niemand ist zuhause.
"Schnell" , rufe ich lachend und nehme sie dann im Brautstyle hoch um schneller voran zu kommen.
Mit meinem Fuß öffne ich die Tür und schmeiße sie dann leicht auf mein Bett.
Sofort zieht sie sich ihr Tshirt über den Kopf und zieht mich auf sich.
Ich mache mich sofort an ihren Hals ran und verteile federleichte Küsse und weitere Spuren.
Währenddessen greift sie nach meinem Hosenbund und versucht ihn zu öffnen was ihr jedoch nicht auf Anhieb gelingen mag, weswegen ich in ein kleines Lachen verfalle und mir die Hose selbst öffne.
"Hab Geduld Süße" , lache ich und küsse ihre Stirn. Sie ist schon ganz zappelig unterwegs und kann selbst nicht aufhören zu lachen.
"Nichts da, ich will dich" , und mit diesen Worten schiebt sie mir ihren Unterleib mir entgegen.

Sofort ziehe ich ihr die Hose runter und lege mich vor ihre gespreizten Beine. Ab da an beginnt das Vergnügen .....

***
Wir liegen nackt aneinander gekuschelt in meinem Bett. Katie hat ihren Kopf auf meine Brust gelegt und schläft schon fast.
Ich bin auch nah dran, meine Augen zu schließen, als plötzlich die Tür ruckartig aufgeht und
Alissa geschockt dort steht.
"Wa-s?.." , sofort bilden sich Tränen in ihren Augen und sie knallt die Tür zu.
"Scheisse! Katie, du musst gehen!" , sage ich schnell und springe aus dem Bett und ziehe mir schnell etwas an.

Katie ist mir im Moment egal und direkt laufe ich aus meinem Zimmer um mit Alissa zu reden.
"Alissa! Lass es mich erklären!" , rufe ich und reiße ihr die Tasche aus den Händen, welche sie grade dabei ist mit Klamotten voll zu stopfen.
"Lass mich! Verpiss dich! Ich hasse dich und ich will dich nicht mehr sehen!" , schreit sie weinend und plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Wange.
Sie hat es nicht gemacht, oder?
Ich lege meine Hand wie von allein auf meine Wange und schaue sie ungläubig an.

"Komm mir niemals wieder in meine Nähe. Lass mich in Ruhe. Rede nicht mit mir. Fi** andere Schlampen, aber lass mich in Ruhe! Verstanden?" , spricht sie klar und deutlich, jedoch wütend.
Ich kann nicht antworten und schlucke nur fest.

Daraufhin nimmt sie ihre restlichen Sachen und verlässt das Zimmer.
Ich sacke auf den Boden zusammen. Katie ist eben verschwunden, zum Glück.
Ich habe sie verloren. Ich habe meine einzige Liebe verloren.
Ich weiß nicht was ich noch machen soll.

Wo will sie jetzt hin? Sie hat doch niemandem. Ich habe es verhauen.

Stay with me (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt