Teil 7

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Alissa's POV

Am nächsten Morgen wache ich um 10 Uhr auf. Die Nacht war einfach zu hart.
Joyce hat mich vor James gerettet. Das weiß ich noch.
Langsam aber sicher stehe ich aus meinem großen Bett auf.
Ich laufe ins Bad und dusche schnell, um dieses schmutzige Gefühl wegzubekommen.
Danach laufe ich zurück in mein Zimmer und ziehe mich um. Eine schwarze Jeans und ein lockeres Shirt. Ob Joyce wohl wach ist?
Ich verlasse mein Zimmer und gehe rüber in das von Joyce. Doch da ist sie nicht. Ich nehme an, dass sie schon unten ist und frühstückt.

"Guten Morgen. Was möchten Sie essen?" , fragt mich eine fremde Stimme als ich die große Küche betrete. Ich schaue verwirrt zwischen Joyce und der Frau her.
"Sie isst mit mir" , erklärt Joyce und die Frau nickt. Ich setze mich zu ihr und sie lächelt mich an.
"Gut geschlafen?" , fragt Joyce und schiebt einen Teller vor mich.
"Ja und du?" , sie nickt. Erst jetzt bemerke ich wie schöne Augen sie hat. Was denkst du da Alissa? Aber ich durfte doch wohl sagen dass sie schöne Augen hat oder?
Ich fange an die Pancakes zu essen, die auf meinem Teller liegen. Joyce beobachtet mich die ganze Zeit und lächelt wie eine Verrückte. Mir fällt auf, dass ihre Eltern nicht da sind.
"Sind deine Eltern nicht da?" , frage ich deshalb und schaue sie an.
"Sie sind für ein paar Tage auf Geschäftsreise. Da du geschlafen hast konnten sie dir nicht ebenfalls bescheid sagen. Sie kommen in zwei drei Tagen wieder, dann können noch einige Sachen besprochen werden und wir können uns kennenlernen." , erklärt Joyce und ich nicke daraufhin nur stumm. Irgendwas an ihr fasziniert mich so sehr, dass ich leicht grinsen muss. "Warum lachst du?" , fragt sie. Ihr Kinn ist auf ihrer Hand abgestützt. "Nur so" , gebe ich zurück und zucke leicht mit meinen Schultern.
Nachdem ich aufgegessen habe, räumt die Frau meinen Teller weg. Ich nehme an, dass es die Dienerin ist oder wie auch immer man solche Personen heutzutage nennt. Ich wollte gerade mein Glas wegräumen, als mir die Dame entgegen kommt. "Nein Nein, ich mache das schon" , sagt sie hektisch und ich drehe mich fragend zu Joyce um, welche nur mit den Schultern zuckt und lacht.
Bei mir zu Hause musste ich sowas immer alleine machen.

"Sollen wir heute Shoppen gehen?" , fragt Joyce plötzlich und reißt mich aus meinen Gedanken.
"Ich äh.. ich habe kein Geld für sowas" , das ist die Wahrheit. Ich musste immer mit dem zurecht kommen was ich von meinen Eltern bekam. Das war nicht wirklich viel. Ich erwarte außerdem garnicht viel, aber das was ich bekommen habe, war einfach nicht ausreichend.
"Lass das mal mein Problem sein, du gehörst jetzt zu den Martens" , sagt Joyce und ich starre sie weiterhin unwohl an.
Sie steht auf, greift nach meinem Arm und zieht mich aus dem Haus.

Ob das gut gehen wird? Ich will keine Last sein.

Stay with me (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt