Familie

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Das nervige vibrieren meines Handys holte mich aus meinen Schlaf. Egal wer es war, denjenigen würde ich umbringen. Vorsichtig hob ich Nici von mir runter, schnappte mir mein Handy und schlich mich raus. Im Wohnzimmer angekommen nahm ich dann endlich ab: „Ja?“, meine Stimme war noch kratzig vom Schlaf und ich klang ziemlich verschlafen.
„Hallo mein Schatz. Gut geschlafen?“
„Mutti, ich habe bis eben gut geschlafen ja. Mensch wie früh ist das? Du weißt doch ich schlafe lange.“, grummelte ich und begab mich in die Küche, hoffentlich hatte Nici noch was zu essen da.
„Tut mir Leid Sascha, doch ich wollte wegen heute nachfragen. Hat Nici Zeit? Wir wollen sie doch auch endlich mal kennenlernen.“, kam es von meiner Mutter und sofort hielt ich in der Bewegung inne. Scheiße ich hatte total vergessen, dass meine Eltern dieses Wochenende in Berlin waren und Nici endlich treffen wollten. Da ich meiner Mutter eh nichts abschlagen konnte, hab ich natürlich zugestimmt. Sie hätte so oder so nicht aufgegeben. Trotzdem für mich war es ziemlich schwer. Ich meine der Altersunterschied war ja noch immer da und ich war mir nicht sicher, was meine Eltern von der ganzen Sache hielten. Sie waren da doch schon etwas strenger erzogen worden.
„Ja Mutti, wir treffen euch heute. Wo denn?“
„Ich dachte mir wir gehen Essen. Ihr geht da doch immer in dieses eine Lokal. Dachte mir eine bekannte Umgebung lockert die Stimmung.“
„Natürlich. Ich reserviere einen Tisch. Zum Mittag so gegen 2Uhr?“
„Ja das passt uns sehr gut. Wir freuen uns dich bald mal wieder zu sehen Schatz und natürlich endlich deine Verlobte kennenzulernen. Bis dann mein Sohn.“, damit legte sie auch schon auf und ich seufzte. Super wie sollte ich Nici das denn jetzt erklären? Sie wird durchdrehen. Treffen mit meinen Eltern, dieses Thema hatten wir noch gar nicht auf dem Schirm, aber nun war es wohl so weit. Hoffte nur es würde alles gut verlaufen.
Zum Glück hatte Nici tatsächlich noch ein paar Lebensmittel im Haus und so konnte ich uns, wenn auch ein mageres, Frühstück zubereiten.
„Guten Morgen Cowboy.“, hauchte mir mein Engel ins Ohr und dünne Arme schlangen sich um meinen Bauch. Spürte wie sich gegen mich presste. Lächelnd legte ich meine Arme um ihre.
„Good morning Sweetie. Gut geschlafen? “
„Bis vor kurzem schon, nur irgendwie war das Bett dann so leer. Hab meinen Teddy neben mir vermisst.“
„Musst mal auf dem Boden gucken, war der Meinung ihn in der Nacht rausgeschmissen zu haben. Mich hat das Plüschding gestört.“
„Idiot.“, grummelte sie und kurz darauf verwöhnten ihre Lippen meinen Nacken, mir war klar sie stellte sich dazu gerade auf die Zehenspitzen. Ließ sie noch einen Momenten machen bevor ich mich endlich zu ihr umdrehte. Mein Blick verschlang sie wahrscheinlich in diesem Moment. Für mich gab es keinen schöneren Anblick. Stand sie nur in meinem Feinripphemd und ihrem Slip vor mir. Sah so unglaublich verführerisch aus.
„Ich glaube ich weiß was mein Frühstück ist.“, raunte ich ihr entgegen und verwickelte sie in einen tiefen Kuss. Meine Hände krallten sich leicht in ihren wohlgeformten Hintern und zogen sie noch dichter zu mich ran. Merkte natürlich sofort wie sie in den Kuss lächelte. Ihre eine Hand verwöhnte meinen Nacken während die andere sich in mein Haar vergrub. Würde nie genug von ihrem Duft bekommen. Jetzt am Morgen roch sie nur nach sich selbst, kein Parfüm was ihn überdeckte. Sicherlich ihr Parfüm war auch sehr gut, aber liebte ich sie so viel mehr.
„Ich hab dich vermisst.“
„Ich dich auch Süße.“, damit hob ich sie hoch und setzte sie auf die Arbeitsplatte ab. Wollte mich weiter dem Frühstück widmen, aber so weit kam ich gar nicht, ihre Beine verschränkten sich hinter meinen Rücken und zogen mich wieder zu sich ran.
„Du willst mich wirklich so ausgehungert hier sitzen lassen?“
„Wusste gar nicht, dass es Zeit ist für die Raubtier Fütterung.“
„Pass mal auf, dass dein Raubtier nicht gleich die Krallen ausfährt.“
Ich kam meinen Lippen ganz dicht an ihr Ohr und flüsterte: „Ich steh auf wilde Kätzchen.“
Ohne mit der Wimper zu zucken, spürte ich ihre Zähne an meinem Hals und ihre Hände die sich in meinem Rücken krallten. Ihre Beine drückten mich noch enger an sie ran und meine Härte traf auf ihren Körper. Konnte nicht anders als erregt zu zischen.
„Auf wilde Kätzchen zu stehen und sie zähmen zu können sind zwei verschiedene Sachen mein Freund.“, kam es frech grinsend von ihr. Wenig später schmiss sie ihr Oberteil auf den Boden und zog mir auch meins aus.
„Ihre Hände waren überall und hinterließen ein angenehmes Kribbeln. Konnte nicht sagen wo ihre Finger genau waren. Als nächstes ihre Zähne die an meinen Brustwarzen knabberten und sie reizten. Meine Hände krallten sich in die Arbeitsplatte. Ich hatte eindeutig die Raubkatze in ihr geweckt und wollte diese auch nicht wieder einsperren.
„Fuck Nici.“, stöhnte ich leise. Selbst diese kleinen Gesten ließen mich erzittern. Meine Pants war schon viel zu eng und wollte sie am liebsten loswerden. Ihre Hände die immer weiter runter wanderten und nun kurz über meine Beule strichen, langsam und doch merklich mit druck. Spielte sie hier ein Spiel mit mir, was ich nur verlieren konnte. War im Moment nicht gewillt mich dagegen zu wehren, zu sehr genoss ich ihre Nähe und Berührungen.
„Scheint dass der Dompteur dieses Tier nicht bezwingen kann.“, damit waren ihre Finger von meinem Körper verschwunden und auch ihre Beine hingen einfach nur neben meinem Körper hinab.
„Du vergisst was Babe, ich nehme mir was ich will.“, damit verschloss ich unsere Lippen miteinander. Meine Zunge erkundete ihren Mund und sie ließ mich gewähren. Meine Finger massierten ihre Brüste und entlockten ihr damit ein Stöhnen. Nicis Hände waren auch nicht untätig und zog meine Pants so weit wie möglich runter, stöhnte selbst, als der Stoff über meine Härte strich, war froh über die Erleichterung. Kam nun auch an ihrem Slip an und strich über ihren Kitzler, sofort drückte sie mir ihr Becken entgegen, doch ich hielt es mit meiner anderen Hand fest, Küsste sie mit so viel Leidenschaft wie ich nur aufbringen konnte. Spürte wie sie durch den Slip ziemlich feucht wurde. Immer wieder Stöhnte sie in den Kuss, erzitterte unter meinen Berührungen und krallte sich in meinen Hintern, knetete diesen in meinem Rhythmus.
Schob den Stoff leicht beiseite und drang mit meinen Fingern in sie ein, spürte die warme Feuchte und knabberte und küsste ihren Hals den sie mir nun anbot. Hatte ihren Kopf in den Nacken gelegt und stützte sich nun auf dem Holz unter sich ab. Ihr Rücken war leicht durchgedrückt, hatte das Gefühl eine Göttin saß hier vor mir.
„Sascha.“, stöhnte sie leise und biss sich auf die Lippe. Spürte ihre volle Erregung und musste zugeben es fehlten bei mir auch nur ein paar Berührungen um zu kommen, wollte es jedoch nicht so beenden. Ihre enge um mir spüren und sie vollkommen ausfüllen. Somit entfernte ich auch den letzten nervigen Stoff von ihr und drang kurz darauf ein. Dieses Mal stöhnte Nici laut und fachte mich nur noch mehr an, sie härter und schneller zu nehmen, verbiss mich in ihre Schulter, ihre Beine schlangen sich um meinen Körper und ich drang dadurch noch tiefer in sie ein. Spürte und hörte ihr keuchen genau neben meinem Ohr, ihre eine Hand krallte sich in mein Haar. Kam sie mir bei jedem Stoß entgegen. Es dauerte nicht lange bis sie sich unter mir Wand und mit meinem Namen auf ihren Lippen kam. Ich versenkte mich noch einmal in ihr und folgte mit einem lauten stöhnen. Musste mich gegen den Schrank lehnen um nicht vor Erschöpfung einzuknicken. Nicis Finger spielten beruhigend mit meinen Haaren und spürte wie ihr Körper sich noch immer viel zu schnell unter mir hob und senkte. Weiche zarten Lippen, die meinen Hals küssten.
„Wir sollten duschen gehen. Haben heute noch eine Verabredung.“
„Mit Alec?“
„Mit meinen Eltern.“, war vielleicht nicht die schlauste Art es ihr zu beichten, aber es gab nie einen passenden Augenblick. Es würde so oder so auf sie zu kommen heute.
„Ich glaub wir sollten wirklich duschen.“, kam es nur von ihr und kurz darauf fand ich mich unter der Dusche wieder. Nici kuschelte sich nicht wie gewohnt an mich ran, sang leise die Lieder aus ihrem Handy mit, er kannte sie nur zu genau, doch wollte nicht mit singen. Wusste nicht, dass sie immer noch unsere Musik hörte. Doch auch wenn sie sang, wusste ich sie war nicht anwesend, mit ihren Gedanken bei dem was ich gesagt hatte. Seufzend zog ich sie einfach in meine Arme und strich ihr sanft über den Rücken.
„Nici du wirst sie mögen und sie dich. Hör auf dir so sehr einen Kopf darüber zu zerbrechen.“
„Sascha es sind deine Eltern. Hast du ihnen überhaupt was von uns erzählt?“
„Sie wissen genug. Ich habe ihnen kurz vor dem Antrag einfach alles erzählt. Wollte sie nicht überrumpeln damit, dass ich plötzlich verlobt bin.“
„Was haben sie wegen meinem Alter gesagt?“
„Es ist für sie nicht leicht zu verstehen, aber sie akzeptieren es und wollen dich kennenlernen.“
„Wow du klingst ja sehr überzeugend.“, ich konnte den Spott nur so aus ihrer Stimme hören und seufzte. Nici war genauso ein Sturkopf wie ich und genau deswegen brachte es gar nichts, hier weiter zu reden. Sie redete sich selbst eh schon wieder viel zu viel ein. Sicherlich meine Eltern waren nicht besonders begeistert gewesen, aber ich bin ihr Sohn und den haben sie schon immer bei allem unterstützt.
„Heitert es dich auf, wenn ich dir sage Manisha und John kommen später dazu?“, versuchte ich es also auf diesen Weg. Ihre Reaktion brachte mich jedoch zum Lachen. Sie drehte sich prompt um und schlug mit ihrem Kopf ein paarmal leicht gegen die Wand.
„Sascha an die hab ich noch gar nicht gedacht. Man ich hab mir überhaupt noch keine Gedanken über unsere Familien gemacht. Meine Mutter habe ich noch gar nicht gesprochen und von dem Rest will ich erst gar nicht anfangen. Konnte die ja bis jetzt auch erfolgreich abwimmeln, oder bin erst gar nicht ran gegangen. Halt mich bitte einfach nur fest ok?“, bat sie mich nun und sofort schloss ich sie wieder in meine Arme, drückte sie fest an meinen Körper und versuchte ihr den Halt zu schenken, den sie im Moment brauchte. Wusste Nici war stark, aber auch sie hatte irgendwann ihre Grenzen erreicht und im Moment stellte alles eine Hindernis dar, was ihr wahrscheinlich zu groß vorkam. Zusammen jedoch war es nur ein kleiner Schritt, ich würde sie niemals alleine ins Haifischbecken schmeißen, wenn dann zu Zweit.
„Nici schalte einmal deinen verdammten Schädel aus und hör auf zu denken. Unsere Familien sind kein Problem und erst recht nicht John und Manisha. Die beiden lieben dich eh schon. Meine Eltern wirst du schon nach einer Minute um den Finger gewickelt haben und danach kümmern wir uns um deine Familie. Wie sieht es aus mit einer Reise nach Rostock demnächst?“
„Sascha du hast deine ganzen Festivals zu spielen. Reicht es nicht, dass du eins schon verpasst hast. Ich hab nächstes Wochenende noch meine letzten Konzerte mit Rea. Ich kann jetzt nicht nach Rostock. Du stellst dir das alles viel zu leicht vor. So sehr ich dich für deine naive Art auch liebe, denk in diesen Moment einmal bitte realistisch.“
„Ok Süße wir kommen jetzt erst mal aus der Dusche raus, fahren zu dem Essen mit meinen Eltern und danach reden wir in Ruhe. Ich hab keine Lust dieses Gespräch unter der Dusche zu führen.“, beendete ich die Diskussion also und schnappte mir mein Shampoo. Nici nickte zustimmend. Wenigstens hatte sie nicht nein gesagt, als es hieß sie würde meine Eltern kennenlernen, denn mit der Reaktion hatte ich eigentlich gerechnet.

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