Kapitel 1 - Louis Leben

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"Sir, es tut mir-"
"Ja, doch-"
"Wenn Sie mir nur-"
"Sir, es-"
So ging das nun schon seit 10 Minuten. Seit 10 Minuten ließ Louis sich nun schon beschimpfen. Warum noch Mal?
Weil in dem Blumenbouquet eine Rose in die falsche Richtung blickte.
"Mr. Wil-"
"Leg ruhig auf.", grinste Liam neben ihm, aber Louis schüttelte panisch den Kopf.
"Hören Sie-"
Liam grinste bevor er einfach das Gespräch zwischen Louis und dem wütenden Mann unterbrach, in dem er den Anruf auf Louis' Tablet einfach beendete.

"Li, bist du verrückt?", fragte Louis völlig schockiert.
"Nein, wieso? Lou, du musst dich nicht beschimpfen lassen. Er wollte keine Lösung. Er wollte meckern. Wahrscheinlich merkt er erst in 10 Minuten, dass du nicht mehr dran bist.", Erklärte Liam.
"Aber er ist ein Gast und Gäste sind König.", Echauffierte sich Louis.
"Jap. Mach eine Meldung im Online-Portal. Er bekommt dann automatisch ein Entschädigung. Fertig.", Erklärte Liam zufrieden.
"Aber-"
"Nein, kein aber.", Lachte Liam und arbeitete seelenruhig weiter.

Louis liebte seinen Job. Er war eine Art Junge für alles im Eroda. Es war eines der besten Hotels der Stadt und gliederte sich in zwei verschiedene Häuser. De Luxe und Business. Man könnte im Grunde auch A und B sagen. Im De Luxe war es etwas exklusiver. So mancher Geschäftsmann stieg mit der klischeemäßigen Sekretärin dort ab. Man stellte keine Fragen und war diskret. Egal was man sah oder hörte und Louis hatte schon eine ganze Menge gesehen und gehört.
Der Business-Teil war auch teuer, aber nicht ganz so extrem. Es war etwas ordinärer, wie mancher feiner Pinkel wohl so sagte. Reiche Tourgruppen und so etwas sah man dort genau so wie Geschäftsleute.
Zusätzlich gab es einen Wellness- Fitness-, und Bewegungsbereich neben diversen Tagungsräumen und ähnlichen anzumietenden Räumlichkeiten.
Liam war Chef der Reception und arbeitete entsprechend nur dort. Louis hingegen arbeitete, wo er gebraucht wurde und hatte so ziemlich alles schon gemacht. An der Rezeption oder ähnlichem durfte er natürlich nur zuarbeiten aber das war okay. Nie im Leben würde er die Verantwortung für ein abgebrochenes Gästetelefonat tragen wollen.

Seine Familie war nicht sonderlich glücklich mit seinem Job. Sie sagten ständig, er könne doch mehr aus sich machen. Aber Louis wollte nicht. Er war zufrieden. Er hatte Abwechslung, arbeitete mit Menschen und das Geld reichte ihm (wobei er manchmal tatsächlich lieber mit Steinen als mit Menschen Kontakt wollte). Er hatte eine kleine Wohnung und keine nennenswerten monetären Verpflichtungen.
Daher hielt er zu seiner Familie eher sporadisch Kontakt. Er ertrug die enttäuschten Blicke nur gern

Die Feierabende verbrachte er eigentlich immer allein zu Hause. Es war nicht so, dass Louis keine Menschen mochte. Er war nur einfach schlecht im Kontakte knüpfen und Freundschaften aufbauen und pflegen. Ein paar alte Schulfreunde hatte er in seiner Heimatstadt noch. Aber hier hatte er sozial gesehen in fünf Jahren einfach nicht wirklich Fuß fassen können.
Aber das störte Louis eigentlich auch nicht. Er hatte gern seine Ruhe. Er genoß die Ruhe.
Manchmal ging er spazieren. Früher hatte er Fußball gespielt. Aber hier in London hatte er nicht wirklich nach einem Verein gesucht. Manchmal ging er laufen.
Ansonsten genoß er seinen Feierabend am Liebsten bei einem Buch oder auch am Computer oder Handy. Computerspiele und Foren zu verschiedenen Themen beherrschten oft Louis' Feierabende.

Aber das war voll okay für Louis. Er mochte Partys und besoffene Menschen nicht besonders.
Liam hatte ihn oft gefragt, ob sie sich nicht nach Feierabend Mal treffen wollten. Louis hatte es manchmal gemacht um nicht komisch zu wirken. Eine Bar war schonmal besser als eine Disco. Aber letztlich lag er eben trotzdem lieber auf seinem Sofa.

Man konnte also durchaus sagen, dass Louis Tomlinsons Leben relativ beschaulich war. Ohne große Exzesse und ohne viel Trara und er mochte es so. Wirklich. Nun, sollte sich das schon bald ändern.

Willkommen zu meiner neuen Story. Was sagt ihr bisher? Noch habt ihr ja nicht wirklich viel erfahren 😅
Wie immer Update ich die ersten 5 Kapitel in 5 Tagen und danach alle zwei Tage. Die ersten Kapitel sind noch kürzer, aber wir pendeln uns dann so bei 1000 bis 2000 Wörtern etwa ein. Ist das für euch okay?
Ja, ich würde mich freuen, wenn ihr der Story eine Chance gebt.
Sie hat sich übrigens einfach vorgedrängelt. Eigentlich wären noch zwei vorher dran gewesen. Naja. Beim nächsten Mal 😅
Viele Grüße
Leppilampi ^_^

Style(s) ist everything (Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt