Kapitel 30 - ... und noch ein Tag 1

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Louis legte alle Sachen, bis auf den Schlüssel wieder in das Paket. Er hatte einen Schlüssel! Nicht zu seiner Wohnung, sondern zu Harrys.
Er stand mit wackeligen Beinen auf und ging ins Haus.
"Liam, tust du mir einen Gefallen, bitte bitte? Ich muss- Wow!"
Liam stand abfahrbereit im Wohnzimmer und grinste breit.

"Na, wollen wir los?", Fragte er dann.
"Du.. du wusstest was drin ist!"
"Nein. Harry hat es keinem gesagt. Aber wir konnten doch alle sehen, was sich zwischen euch entwickelt hat und er ist exzentrisch. Es war klar, dass er was Großes plant. Naja und dann wäre da vielleicht noch die Tatsache, dass er in eurer letzten Nacht, nachdem du geschlafen hast, nackt und mit Sperma eingesaut im Wohnzimmer stand und gejammert hat, dass er dich behalten will.", Grinste Liam breit, während Louis quietschrot angelaufen war.
"Äh... Okay... Äh... Können wir los?"
"Ja."

Sie fuhren und Louis stellte irritiert fest, dass der Schlüssel zu einer Londoner Tür führte. Bislang hatte er der Adresse weniger Aufmerksamkeit geschenkt als dem Schlüssel selbst.

"Wieso ein Hotel, wenn er hier wohnt?"
"Vermutlich brauchte er eine andere Perspektive? Schicksal.", Grinste Liam achselzuckend.
"Du hast nicht nach der Adresse ge- MOMENT! Du weißt wo wir hin müssen! Von wegen länger arbeiten! Du hast dich mit Zayn getroffen!"
"Jap.", Grinste Liam fröhlich.

Als sie angekommen waren und im Auto saßen, hatte Louis Angst vor lauter Nervosität nicht richtig laufen zu können.
"Lou, er hat dir seinen Haustürschlüssel geschenkt. Will vermutlich, dass du direkt hier einziehst und dich behalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich gleich nur für die Rückgabe des Schlüssels bedanken will, scheint mit relativ gering zu sein.", Murrte Liam und sah auf seine Armanduhr. Seit geschlagenen 15 Minuten lungerten sie vor der Villa herum.

"Ja aber.. "
"Moment. Ich soll dir sagen, du sollst an den Spruch denken, der am Schlüssel klebte."
"Von Harry?!", Quietschte Louis entsetzt?
"Nein, von Zayn. Der wartet in der Haustür in seinem Haus nebenan.", Meinte Liam trocken.
"Oh achso...", Murmelte Louis peinlich berührt. Stimmte das jetzt? Keine Ahnung. Louis dachte, die wüssten nicht, was im Paket gewesen ist. Ach, auch egal jetzt.

Er umarmte Liam und ging zum Haus, während Liam grinsend im Haus nebenan verschwand.

Es sollte eigentlich nicht weiter überraschend sein, aber der Schlüssel passte in die Haustür.
Louis öffnete sie und sah sich in einem großzügigen Flur um, der dennoch keine Eingangshalle war.
Er hörte es Rascheln und folgte auf Zehenspitzen schleichend dem Geräusch. Offenbar war er noch nicht bemerkt worden. Er fühlte sich ein bisschen wie ein Einbrecher.

Harry stand mit dem Rücken zu ihm an einer Küchentheke und rührte, tief in Gedanken, in einer Tasse herum.
Louis holte tief Luft und sagte dann leicht zittrig: "Ich liebe dich. Ich liebe dich mit meinem ganzen Hintern. Ich würde ja Herzen sagen, aber mein Hintern ist größer, also..."

Louis hatte Harry genau beobachtet. Plötzlich angesprochen hatte er kurz gezuckt, sich aber nicht umgedreht. Es war wohl überraschend für ihn, dass Louis genau heute auftauchte.
Als er dann weiter gesprochen hatte, hatten Harrys Schultern gebebt. Als er sich bei dem letzten Teil umgedreht hatte, hatte er rote Augen gehabt und Tränen auf den Wangen. Aber gleichzeitig das schönste Lächeln, was Louis je im Leben gesehen hatte.
Er kam auf ihn zu. Schnell. Wie bei ihrer ersten Begegnung. Aber dieses Mal wollte Louis nicht ausweichen, sondern kam ihm entgegen und krallte sich sofort an ihm fest, als Harry ihn so fest in die Arme schloss, dass seine Knöchel beim Festhalten, weiß hervor traten.

"Mit deinen Armen um mich, bin ich zu Hause.", Schluchzte Louis. Himmel, er fühlte sich wie die größte Memme. Naja. Offensichtlich belgte Harry nur knapp den zweiten Platz. Der sah ja nicht besser aus.
"Ich liebe dich so. Im nächsten Leben finde ich dich früher.", Nuschelte Harry in Louis' Haare und küsste ihn auf die Stirn.
"Scheiße, wir heulen...", Bemerkte Louis.
"Weißt du, was dagegen hilft?", Fragte Harry und Louis sah ihn nur erwartungsvoll an.
"So ein Kuss, der einfach völlig außer Kontrolle gerät.", Raunte er Louis ins Ohr, der sofort eine Gänsehaut bekam.
Da der aber offensichtlich ohnehin nichts mehr sagen konnte, setzte Harry seine Idee in die Tat um.

Sie küssten sich, krallten sich aneinander und stolperte einmal quer durch die Küche und wieder zurück.
"Das Bett muss warten.", Nuschelte Harry, zog Louis Hose und Shorts aus und setzte ihn auf die Küchentheke. Seinen eben zubereiteten Tee, schob er schnell außer Reichweite.
Es war anders als ihr erstes Mal, hätte Louis wohl gedacht, wenn er noch dazu in der Lage gewesen wäre, irgendwas zu denken. Harry zog ihn aus und befriedigte ihn mit seinen Fingern und seinem Mund, als er selbst noch komplett angezogen war. Er hatte Louis' Hände auf die Theke gedrückt und schien in seinem ganz eigenen Drehbuch zu sein. Einem Drehbuch, in dem er wohl gerade realisierte, dass Louis bei ihm war. Denn immer wieder unterbrach er seine eigentlichen Tätigkeiten und strich Louis durchs Gesicht und küsste liebevoll seine Lippen. Dabei flüsterte er immer wieder Dinge, die Louis nicht verstand, weil Harry sie so sehr nuschelte. Aber angesichts der aktuellen Situation war er so frei, davon auszugehen, dass sie positiver Natur waren.

Schließlich konnte Louis aber einfach nicht mehr warten. Er griff einfach zwischen seine Beine, erwischte Harrys Hinterkopf und zog ihn zu sich auf Augenhöhe.
"Zieh deine Sachen aus und lass ihn mich endlich spüren.", Stöhnte Louis, da Harry einige Finger unbeirrt weiter in Louis bewegte.
"Bettel darum."
"Bitte, bitte gib ihn mir."
"Wen?"
Louis bekam, wenn möglich noch rotere Bäckchen und sah Harry an wie ein Fisch. Louis the Fish, dachte Harry belustigt und lehnte sich dann aber zu Louis' Ohr in dass er mit tiefer Stimme raunte: "Keine Sorge, Babyboy. Ich weiß, was du brauchst. Seit ich dich gefickt habe, fällt es mir verdammt schwer, an etwas anderes zu denken. Du glaubst gar nicht, was ich in Gedanken schon alles mit dir gemacht habe."
"Mach es mit mir, Daddy. Ich... Ich...."
"Ja?"
"Kannst du bitte machen, dass ich mich gut fühle?"
"Oh, keine Sorge. Das werde ich.", stöhnte Harry und zog sich mit einem Ruck den Gürtel aus der Hose.

Hoppla. Da waren sie jetzt schneller als ich. Damit sollten sie eigentlich noch warten. Naja.. Lassen wir sie? Hm.. Jetzt sind sie schon so weit, da wollen wir sie Mal nicht hängen - oder stehen? - lassen.
Also: Standbild.
In zwei Tagen geht es weiter.
Viele Grüße ^_^
Ja, ich mache mich sehr gern beliebt 😇

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