Dieersten Wochen des Schuljahres sind rum und somit auch die ersten Trainings mitden Wilden Kerlen. Seitdem ich Juli von meinem Geheimnis erzählt habe, istunsere Freundschaft nur stärker geworden. Er denkt zum Glück auch nicht mehr,dass er irgendwas falsch gemacht hat, weil ich es ihm fünf Jahre nicht gesagthabe. Ich habe es ihm mehrmals erklärt und er hat es verstanden. Gerade sindNessi, Leon, Juli und ich auf den Weg zu den Fahrradständern, wo Klette und dieanderen auf uns warten. Auch Markus. Auch wenn Juli es weiß, bei den anderenverhalte ich mich so wie immer. Genervt von Markus. „Okay Leute es ist Wochenendeund das Spiel gestern lief gut. Bisschen Party heute bei mir und Leon?", fragtMarlon in die Runde, als wir an den Fahrradständern stehen. Alle stimmen zu,bis auf mich. Meine Mum mag es gar nicht wenn ich mit Freunden Feier. Alkoholund so. Aber das gehört als Jugendliche doch dazu, oder? „Was ist mit dirLele?", fragt Juli mich, nachdem alle geantwortet haben und ich nur stumm meinFahrrad abgeschlossen habe. „Du kennst meine Mum doch, selbst wenn ich lügenwürde, sie würde es rausfinden. Also ich bin dann mal raus. Tschau", antworteich niedergeschlagen und schiebe mein Fahrrad aus dem Fahrradständer. „Hä wasist mit deiner Mum?", fragt Markus verwundert. Warum interessiert es ihn ob ichdabei bin oder nicht? Bzw. interessiert es ihn überhaupt? „Erstens geht dichdas nh scheiß Dreck an und zweitens ist es dir doch sowieso lieber wenn ichnicht dabei bin", antworte ich genervt. „Stimmt", gibt er nur zurück. „Okay,kannst ja trotzdem fragen", sagt Nessi dann. „Ne mach mal nicht, du würdest nurdie Stimmung versauen Blondie. Ich bin dann mal weg", antwortet Markus und gehtzu einem Mädchen, was ihm sofort um die Arme fällt und sie sich dann ausgiebigKüssen. „Urghh", mache ich nur und gucke dabei zu Markus und diesem Mädchen.„Also fragst du?", fragt Klette nochmal nach. „Ja kann ich machen, aber siesagt eh nein", antworte ich. „Okay, aber falls doch um acht bei uns", antwortetMarlon. „okay wir sehen uns", antworte ich nochmal und verschwinde dann. Zu Hause angekommen ist auch meine Mum schonda. „Hallo Mum", begrüße ich sie. „Hallo kleines, möchtest du auch was essen?Ich habe gerade was gemacht. Bin auch gerade erst gekommen.", fragt sie michund ich nicke. Ich weiß dass das Thema Feiern ein wunder Punkt ist und genaudeswegen habe ich irgendwie Angst wegen heute Abend zu fragen. Aber während wirgemeinsam essen und dabei schwatzen, traue ich mich doch zu fragen. „Du Mum?",frage ich vorsichtig an. „Ja?", wird sie hellhörig. „Das Spiel gestern lief jamega gut und deswegen wollen wir bei Marlon und Leon ein bisschen feiern. Alsonur die Mannschaft, niemand anders. Ich wollte fragen ob ich auch rüber darf?",frage ich vorsichtig nach und ich sehe wie Mum ernster guckt. „Feiern istgleich Alkohol. Alkohol ist gleich Tabu, also NEIN", antwortet sie mir ernst.„Das kann doch nicht dein ernst sein! Wir sind nur bei Leon und Marlon drüben!Die sind unsere Nachbarn! Es ist nur die Mannschaft und ich! Wir wollen unsnicht besaufen!!", sage ich nun etwas lauter. Es regt mich einfach auf, dasssie mir gefühlt meine Jugend verbietet! Sie sitzt jeden Abend auf der Couch undtrinkt eine Falsche Wein und ich darf nicht mal zu Freunden feiern! Verdammtescheiße ich bin bald 17! Den Geburtstag würde ich auch gerne feiern! „LELENICJT IN DIESEM TON!", schreit meine Mum mich an. „Ich will dich nurbeschützen!", fügt sie noch hinzu. „Mum es sind nur die Jungs, Nessi, Kletteund ich! Du kannst mir doch nicht verbieten Erfahrungen zu machen!",protestiere ich wieder etwas lauter. „Lele, ich durfte zu viele Erfahrungenmachen, und davor will ich dich bewahren! Mein Leben ist dadurch falschabgebogen und das nur weil Oma mich zu viel machen lassen hat", versucht sie zuargumentieren. „Schieb doch deine Fehler nicht auf Oma! Ich kenne dieGeschichte! Oma hat immer gesagt, mach es nicht! Und du hast dich ihrwiedersetzt! Sag mir Zeit und ich bin punkt wieder zu Hause! Und bitte eineangemessene Zeit für mein Alter!", protestiere ich. Ich habe mich ihr noch niewiedersetzt und die Geschichte von ihrem schief gelaufenen Leben, kenne ich inund auswendig. „Du bliebst zu Hause!", antwortet sie nur und räumt ihren Tellerweg. „Danke für nichts! Und im Übrigen hast du gerade indirekt gesagt ich binein Fehler, weil du mit mir schwanger wurdest, als dein Leben auf die schiefeBahn geraten ist! Vielen Dank! Ich bin im Teufelstopf", sage ich noch, ziehemich dann so schnell es geht um und fahre zum Teufelstopf.
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Lover Boy- Vom Bad zum Softie
FanfictionKennt nicht jeder diesen einen Typen den man einfach nicht leiden kann? Lele hat ihn auch. Markus. Der protzt Typ, sowie sie ihn nennt, oder auch bekannt als der Torwart von den Wilden Kerlen. Was sich neckt, dass liebt sich. So auch bei Lele und Ma...