Kapitel 15

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⚠️TW häusliche Gewalt ⚠️

Ich renne rein und kriege einen Schock. Meine Mutter komplett ängstlich an der Wand zusammen gekauert und mein betrunkener Vater steht vor ihr und hebt seine Hand. „NEIN", brülle ich und schubse ihn weg. „Markus nein geh wieder bitte er tut dir noch was", stottert meine Mutter besorgt. Sie ist komplett verheult und hat ein blaues Auge, sowie eine Kopfplatzwunde. „Du wagst es mich weg zu schubsen!? Hackt es!?", brüllt er rum und im nächsten Moment spüre ich nur eine Faust auf meinem Auge. „POLIZEI! SOFORT AN DIE WAND!", rufen Polizisten die in unser Haus gerannt kommen. Sie drücken ihn gegen die Wand und legen ihm Handschellen an, danach bringen sie ihn aus dem Haus und Notärzte kommen rein um meine Mutter zu verarzten. „Hast du?", fragt mich meine Mum. „Nein, wie denn?", frage ich sie. Ich habe keinen blassen Schimmer wer das gewesen sein könnte. „Frau Von Theumer?", fragt ein Polizist, „nur eine Frage, wie lange geht das schon mit ihrem Mann?". „Das war ein Versehen, er macht sowas nicht", sagt meine Mum mit einem gezwungen lächeln. Sie hat so sehr Angst vor ihm, dass sie lügt. „Lüg nicht Mama! Das geht seit schon immer so! Seit dem ihr zusammen seit!", antworte ich. „Sie brauchen keine Angst mehr zu haben, Herr Von Theumer wird Ihnen und Ihrem Sohn nichts mehr tun. Und du kannst deinem Kumpel danken", sagt der Polizist und in dem Moment sehe ich Maxi in der Tür stehen. „Hast du?", frage ich Maxi und er nickt. „Ey wenn du reden willst ruf mich an", sagt Maxi und verschwindet dann wieder. Ich fahre mit meiner Mum ins Krankenhaus. Nach einer Stunde warten kommt ein Arzt zu mir. „Markus Von Theumer?", fragt er nach und ich nicke. Sofort bringt er mich zu meiner Mutter. „Markus großer geht es dir gut?", fragt sie nach. „Ja wie geht es dir?", frage ich nach und der Arzt wendet sich ein. „Deiner Mutter geht es soweit gut. Wir behalten sie zur Beobachtung eine Nacht hier. Aber du musst dir wegen deinem Vater keine Sorgen machen, er sitzt bereits wegen häuslicher Gewalt in U-Haft. Die Polizei war hier und meinte sie würde nächste Woche noch einmal zu Ihnen nach Hause kommen um die Aussagen aufzunehmen", sagt der Arzt. „Kannst du vielleicht bei Maxi schlafen?", fragt mich meine Mum. „Ich rufe ihn kurz an", antworte ich und gehe raus auf den Gang. „Maxi King hier", geht er ran. „Jo ich bin es Markus, kann ich vielleicht bei dir pennen? Meine Mum muss zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben", frage ich ihn. „Klar, komm einfach wenn du soweit bist", sagt er. „Danke", antworte ich und lege auf. „Ich kann bei ihm schlafen", sage ich zu meiner Mum. „Super", antwortet sie, sie klingt noch extrem Schwach. „Du musst jetzt aber gehen, da die Besuchszeit rum ist", sagt der Arzt. Ich verabschiede mich von meiner Mum und fahre dann nachhause, wo ich nur ein paar Sachen zusammenpacke. Danach fahre ich sofort zu Maxi. „Hey, komm rein", begrüßt mich Maxi. „Sag mal was war das heute? Also auch im teufelstopf", fragt er mich. Ich habe noch nie mit jemanden über die Probleme mit meinem Vater geredet. „Mein Vater ist jeden Tag besoffen und schlägt meine Mutter seit dem ersten Tag der Beziehung. Mich hat er auch schon öfters geschlagen. Ich habe eine Mauer um mich herum erbaut die niemand durchdringen kann. Ich habe meinen Vater immer angeschrieben, weswegen ich jetzt so bin. Immer schnell ausrasten, drohen und schlimmsten falls schlagen. Bis jetzt habe ich zum Glück immer nur gegen Wände geschlagen und keine Personen. Ich habe Angst so zu werden wie mein Vater und alles nur mit Gewalt zu lösen. Mir tut es auch extrem leid, dass ich Lele heute so angegangen bin. An manchen Tagen ist es einfach noch schlimmer", erzähle ich ihm. Maxi ist der erste dem ich das erzähle. „Und heute war so ein Tag?", fragt er nach und ich nicke. „Das tut mir echt Leid Bro". „Du kannst dich glücklich schätzen dass ich dir das erzähle. Man Verdammt! Ich würde so gerne anders mit Lele umgehen, aber meine Mauer ist zu hoch", sage ich. „Warum? Du gehst doch, wenn dein Tag nicht so schlimm ist, normal mit ihr um", fragt Maxi verwirrt. „Ich hab mit ihr geschlafen", murmle ich. Natürlich weiß ich dass sie in mich ist! Das ist so ausfällig! Sie schmilzt in meiner Nähe und kann nicht mehr normal denken. „WAS? Junge sie steht auf dich das ist dir bewusst oder?", fragt er entsetzt. „JA das ist mir bewusst. Und ich weiß auch, dass ich mit allem was ich sage verletzte oder verletzten könnte! Aber ich habe diese Freundschaft+ doch nicht nur so vorgeschlagen", sage ich verzweifelt. „Warte! Freundschaft+?", Maxi ist sichtlich entsetzt. „JA! Man ich bin der größte Player der Schule! Alle fahren auf mich ab! Aber ich bin nur so geworden wegen meinen Umständen zu hause. Ich wollte mir nichts anmerken lassen und deswegen habe ich die Player Maske aufgesetzt.", versuche ich zu erklären, in der Hoffnung er versteht mich. „Verstehe schon", antwortet er. „Echt?", frage ich nach. „Ja, klar ist es scheiße das du vielen das Herz brichst aber deine Umstände rechtfertigen das na eigentlich nicht wirklich. Ich kann dich schon verstehen. Aber im Endeffekt wenn du ehrlich zu dir selber bist, stehst du nur auf Lele richtig?", fragt Maxi nach. „Ja. Ich liebe sie und genau deswegen will ich ja auch anders mit ihr umgehen, aber meine Mauer habe ich zu hoch gezogen und aus der scheiße komme ich nicht mehr raus. Nicht alleine", murmle ich. „Dann versuch dein Verhalten zu ändern! Du liebst sie und sie liebt dich! Wenn du deine Mauer nur ein Hauch kleiner machst und Lele an dich ran lässt und ich meine jetzt nicht auf sexuelle weise, dann wird das! Glaub mir! Aber du musst den ersten Schritt machen und aufhören mit jeder x-beliebigen zu schlafen", sagt Maxi. „Du hast recht, ich muss was ändern, wenn ich Lele nicht verlieren will, falls ich sie jemals hatte", antworte ich. Es tat verdammt gut mit Mai zu reden. Er ist halt mein bester Freund.

*Lele PoV* Nein ich will Markus nicht sehen! Ich will es nicht! Ich habe Angst! Ich wollte nie in meinem ganzen Leben Angst vor dem Typen haben den ich liebe. „Lele lass ihn los! Er ist es nicht wert! Er droht dir!", versucht Juli schon den ganzen Morgen auf mich einzureden. „Ich weiß, aber ich schaffe es nicht! Ich habe einfach das Gefühl, dass bei ihm was nicht stimmt! Er hat wie eine Mauer oder so. Keine Ahnung, auf jeden Fall ist er gerade ein Arschloch", antworte ich Juli. „Okay Markus wird mich dafür umbringen aber egal. Lele du hast Recht, Markus hat eine Mauer um sich erbaut. Sein Player verhalten ist nur eine Maske und der brauch dich! Aber er muss den ersten Schritt machen nicht du!", sagt Maxi und verschwindet dann. „Gib Markus nicht auf! Wenn Maxi sowas sagt, das sagt der nicht weil er dich verarschen will! Da steck was dahinter.", sagt Juli und geht zum Unterricht. „Entscheid dich mal", sage ich zu Juli. Aber beide er hat Recht! Wenn Maxi so etwas sagt, steckt was dahinter und ich muss gut aufpassen, was Markus sein erster Schritt t sein könnte, anscheinend hat er ja mit Maxi gesprochen. „Lele komm jetzt!", ruft Juli und zieht mich hinter sich her zum Klassen Raum.

Soo das zweite Kapitel für heute und auch das letzte für heute. Mal gucken wann das nächste kommt, vielleicht morgen oder dann halt erst Nächsten Montag. Hoffe es gefällt euch:)

Lover Boy- Vom Bad zum SoftieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt