Be Different

Kapitel 16 (Lass es uns versuchen)

*Aus Dracos Sicht*
"Warum tust du mir das an?"

Wir sehen uns einfach nur an. Doch dann ändert sich Y/Ns Blick und ich kann ihn nicht deuten. "Was ich dir antue?" schreit sie mich an. Ich weiß nicht was ich antworten soll.
Sie so zu sehen, wie sie sich bewegt hat. Wie sie sich vor allen gezeigt hat. Das war einfach zu viel für mich.
"Lass mich bitte raus" schluchzt sie. Ich sehe sie an, doch sie senkt ihren Blick.

Aber ich kann sie doch nicht gehen lassen. Wenn sie jetzt geht, dann werde ich sie für immer verlieren. Das kann ich nicht!
"Was? Du kannst jetzt nicht gehen! Ich... Ich..." ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Mir bleiben die Worte im Hals stecken.

"Du was?" wieder schreit sie mich an. "Du hast mich gefickt und dann einfach weggeworfen. Ja, es war vielleicht ein Fehler und hat der Freundschaft geschadet aber das hättest du mir auch sagen können. Ich wollte dich nie verletzen und wenn ich es getan habe tut es mir leid! Aber das habe ich nicht verdient! Ich dachte wir..." sie sackt auf dem Boden zusammen und ich kann nicht anders als zu ihr zu gehen. Es tut so unglaublich weh, sie so sehen zu müssen.
Denkt sie wirklich es war ein Fehler? Das war es niemals!
"Bitte nicht" wimmert sie angestrengt. "Ich will dein Mitleid nicht" sie versucht mich wegzuschieben, doch ich bin stärker und halte sie weiter fest.

"Das ist kein Mitleid" presse ich hervor. Kämpfe selbst mit mir, doch schaffe es nicht meine Tränen zurückzuhalten.
Schnell hebe ich sie hoch und trage sie zu meinem Bett.
"Y/N bitte vergib mir. Ich hätte am Sonntag nicht einfach aus deinem Zimmer gehen sollen. Ich hätte dir gleich sagen sollen was ich empfinde. Hätte meine Laune nicht an dir auslassen dürfen. Ich hatte einfach Angst und wusste selbst nicht was mit mir los ist."
Sie sieht mich an und wischt sich ihre Tränen weg "Wie meinst du das?".
"Y/N ich will ehrlich mit dir sein. Ich kann nicht einfach so mit dir befreundet sein" versuche ich zu erklären.
Wieder verändert sich ihr Blick. Immer mehr Tränen laufen über ihre Wangen und sie beginnt zu hyperventilieren.
"Draco ich will dich nicht verlieren" sie schlingt ihre Arme um mein Nacken und presst sich an meinen Körper.

Augenblicklich atme ich erleichtert aus. Endlich ist sie wieder so nah bei mir. Ich atme ihren Duft ein und schlinge ebenfalls meine Arme um ihren zierlichen Körper. Langsam vergrabe ich mein Gesicht in ihrem Haar und flüstere ihr zu "Du verlierst mich nicht. Ich mag dich einfach nur mehr als freundschaftlich".

Ich spüre wie sich Y/N neben mir verkrampft. Sie rutscht ein Stück zurück und sieht mich fassungslos an.
Fuck... war es ein Fehler? Verliere ich sie jetzt?
"Meinst du das ernst?" ich nicke und will an ihre Wange greifen, doch Y/N ist schneller und packt mich an meinem Hemd. Bevor ich reagieren kann, zieht sie mich zu sich und küsst mich leidenschaftlich.

Dieser Kuss ist so anders als die bisherigen. So viel gefühlvoller und zärtlicher. Ich ziehe sie auf meinen Schoß und spüre wie mein Kuss immer gieriger und fordernder wird. Doch ich will den Moment nicht zerstören. Schnell löse ich mich von ihr und atme tief durch.
"Bitte bleib bei mir" sie nickt und eine letzte Träne läuft über ihre Wange. Schnell wische ich sie weg und ihr wunderschönes Lächeln erscheint.
Bitte lass diesen Moment nie enden!

Plötzlich gibt es einen Knall und Mattheo liegt mitten im Zimmer auf dem Boden. Dieses dumme Arschloch!
"BLAISE! Die Tür ist auf" schreit er und kriecht kichernd zu seinem Bett. Kaum hat er es erreicht, kommt auch Blaise um die Ecke. Kurz sieht er zu mir und Y/N. Noch immer sitzt sie auf meinem Schoß und hat sich an mir festgekrallt.
Er grinst mich dumm an und hilft Mattheo.
Genervt verdrehe ich die Augen. Ich hasse diese Gruppenzimmer. Ich will doch nur mit Y/N allein sein verdammt!

"Draco?" sie greift nach meinem Kinn und dreht mein Kopf in ihre Richtung. Ihre wunderschönen Augen sehen tief in meine "Möchtest du mit zu mir kommen? Wir könnten noch reden. Alles klären" sofort nicke ich und steh auf. Dabei ziehe ich auch Y/N mit mir und verlasse das Zimmer. Soll Blaise sich allein um Mattheo kümmern...
Sie geht voraus und öffnet die Türe zu ihrem Zimmer. Ich dränge sie in den Raum und greife an ihre Taille, um sie zu mir zu ziehen.