Be Different

Kapitel 19 (Ich möchte es dir erklären...) 🌶

*Aus Y/N Sicht*
"Großvater?"

Komplett überfordert löse ich mich von Draco und stelle mich vor ihn.

Mein Großvater steht wirklich hier vor uns. Draco kann ihn sehen. Jetzt fliegt alles auf.
Ich spüre wie meine Beine nachgeben und ich zusammenbreche.

Draco fängt mich auf und hält mich fest.
"Babe?" besorgt sieht er mich an.
Doch alles wird schwarz.

In meinem Bett wache ich auf und sehe mich kurz um. Draußen ist es bereits dunkel.

Mein Kopf dröhnt und ich setze mich auf.
"Babe" Draco kommt zu mir und setzt sich auf die Bettkante.
"Wo ist er?" ich versuche aufzustehen, doch Draco hält mich zurück.
"Mach langsam. Wenn du deinen Großvater meinst. Der wartet unten"

Wieder zittere ich stark und sehe Draco verängstigt an.
"Y/N, ich werde deine Familie und dich nicht verraten." ich nicke und sehe ihn mit einem leichten Lächeln an.
Dennoch habe ich schreckliche Angst.

"Ich möchte es dir trotzdem erklären" er nickt und streichelt über meine Fingerknöchel.

"Mein Großvater sollte noch vor meiner Geburt verhaftet werden. Doch er hat es geschafft sie alle zu täuschen. Einer seiner Anhänger hat durch einen Zauber die Gestalt meines Großvaters angenommen. So konnte er sich verstecken. Sein Anhänger wurde nach Askaban gebracht und zum Tode verurteilt. Die Dementoren werden ihn irgendwann töten. Doch noch immer denken sie, dass sie den Richtigen haben. Meine Mutter starb bei meiner Geburt. Also kam er aus seinem Versteck wieder zu uns. Er war für meinen Vater und mich da. Doch die Angst, dass ihn jemand finden und unser Geheimnis auffliegen könnte ist immer da. Jedes Kind in unserer Welt kennt sein Gesicht. Durch einen Freund altert er auch nicht mehr. Wir passen ständig auf und achten darauf wen wir in unser Leben lassen. Deshalb hat mein Vater mich auf eine Schule weit weg geschickt. Und deshalb kam ich auch nach Hogwarts. Mein Vater und mein Großvater wollten eine Weile untertauchen. Es gab einfach zu viele Menschen, die sich in unser Leben gedrängt haben. Wir wollten Abstand gewinnen. Ich wusste auch nicht, dass er hier ist. Sonst wäre ich nie mit dir hierher gekommen. Ich weiß was er getan hat, aber dennoch liebe ich ihn. Er ist meine Familie" immer mehr Tränen laufen über meine Wangen und mein Zittern wird immer stärker.
"Ich habe das noch nie jemandem erzählt. Du bist der erste." gestehe ich Draco.

Seine Hände wandern an meine Taille und er zieht mich auf seinen Schoß.
"Ich danke dir für dein Vertrauen. Und ich schwöre ich werde dein Geheimnis für mich behalten." lächelt Draco.

Ich kann es mir nicht erklären, aber ich vertraue ihm.
Er wird uns nicht verraten.

"Wollen wir nach unten gehen?" ich nicke und geh von Draco runter. Hand in Hand gehen wir die Treppen nach unten und ins Wohnzimmer. Dort sitzt mein Großvater in seinem Sessel und deutet uns zu ihm zu kommen.

"Geht es dir besser?" erkundigt er sich und zückt seinen Zauberstab. Vor uns erscheinen drei Gläser Wasser.
"Ich habe mich bereits mit deinem Freund unterhalten. Er ist ein außergewöhnlicher junger Mann"

Mein Blick geht zu Draco. Er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel und sieht zu meinem Großvater.
"Vielen Dank Mister, ich meine Gellert" überrascht sehe ich zwischen den beiden hin und her.

"Gellert?" Dracos Grinsen wird breiter und er zuckt mit den Schultern.
"Nun gut ihr beiden, ich werde mich zurückziehen. Y/N, Morgen werde ich zu deinem Vater reisen. Genießt eure Zeit hier" er steht auf und kommt auf mich zu.

Schnell zieht er mich in seine Arme und drückt mich an sich "Ich bin sehr stolz auf dich!".
"Draco, wir sehen uns" damit verlässt er den Raum und lässt uns allein zurück.