Be Different

Kapitel 31 (Es hat begonnen...)⚡️

*Aus Y/N Sicht*
"Das bist du für mich auch. Ich liebe dich!"

Seit dieser unglaublich süßen Liebeserklärung sind bereits 3 Monate vergangen. Mein Leben hier in Hogwarts könnte nicht schöner sein. Draco ist einfach der perfekte Mann für mich. Ich liebe ihn jeden Tag mehr und kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.
Wir verbringen jede freie Minute zusammen. Oft sind auch unsere Freunde dabei. So sehen Pansy und ich den Jungs bei jedem ihrer Spiele zu. Ich allein schaue mir auch jedes Training an.
Wir lernen gemeinsam in der Bibliothek oder im Gemeinschaftsraum und verbringen ein Großteil unserer Freizeit in Hogsmeade.

Jetzt gerade liege ich in Dracos Armen und habe meine Augen geschlossen. Ich lausche seinem ruhigen Herzschlag und dem Schnurren von Bastet. Sie liegt auf Dracos Bauch und er krault sie.

"Hast du schon gepackt?" seine Frage reißt mich aus meinen Gedanken. Ich nicke und kuschel mich mehr an ihn.
"Ich bin auch schon ziemlich nervös" mit meinen Fingern zeichne ich ein Muster auf seine Handfläche.
"Das musst du doch nicht sein. Wir werden die Ferien allein verbringen. Nur du und ich" Draco zieht mich ein Stück höher und gibt mir einen Kuss auf den Kopf.

Die Winterferien verbringen wir bei Draco Zuhause. Seine Eltern sind nicht da und er will ein wenig Abstand zu Hogwarts.
"Ich geh mich mal frisch machen und dann können wir zum Essen gehen" lächle ich und setze mich auf. Schnell gebe ich Draco einen Kuss und geh dann ins Badezimmer. Hinter mir verschließe ich die Tür und seh mich im Spiegel an.

Wieder wird es schlimmer. Mein ganzer Körper verkrampft sich und ich versuche mich am Waschbecken festzuhalten.
Doch spüre ich es nicht. Mein Blick geht nach unten. Ich erkenne meine Hände nur noch verschwommen und auch das Waschbecken wirkt Meterweit entfernt.

Ich lasse los und setze mich auf den Boden. Einfach nur tief durchatmen. Das wird schon wieder Y/N.

"Y/N bist du fertig?" schnell geht mein Blick zur Tür, an die Draco gerade geklopft hat. Meine Sicht wird schärfer und ich spüre auch den Boden unter mir wieder deutlich.
"Ja… Ja ich komme gleich" rufe ich ihm zu und rappel mich auf.
Wieder geht der Blick zum Spiegel. Bitte, das darf noch nicht passieren. Nicht jetzt schon.

*Beginn Rückblende vor 1 ½ Monaten*
Draco schläft bereits. Ich liege noch wach und fühle mich komisch. Mein ganzer Körper tut weh.
Langsam setze ich mich auf und lasse meine Beine an der Bettkante baumeln. Doch die Schmerzen werden immer schlimmer und so entscheide ich mich dafür ins Badezimmer zu gehen um Draco nicht aufzuwecken.

Schnell geh ich durch den Raum, muss mich aber an der Wand abstützen. Der Boden fühlt sich an, als würde er wackeln. Was ist nur los mit mir?

Im Badezimmer angekommen stelle ich mich vor den Spiegel und erkenne kaum mein Spiegelbild. Es ist als würde ich in einem dunklen Tunnel stehen und nur schemenhafte Umrisse erkennen.
Dann schlägt es ein wie ein Blitz.

Ich fahre mit meinen Fingern über meine Wange und spüre es nicht. Ich… ich spüre es nicht.
Schnell hole ich aus und schlage mir mit der flachen Hand, so fest ich kann, ins Gesicht. Es fühlt sich an wie ein streicheln.
Meine Sicht wird wieder klarer und ich sehe den roten Abdruck meiner Hand im Gesicht.

Langsam gehe ich rückwärts zurück und stoße gegen die Wand. An dieser rutsche ich hinab und halte mir die Hände vors Gesicht. Das darf nicht jetzt schon passieren. Ich hatte doch kaum Zeit. Allein meine Zeit mit…
"Draco…" hauche ich und fange bitterlich an zu weinen.

Wie soll ich ihm das erklären? Wie soll ich ihm sagen, dass ich bald blind werde? Körperlich nichts mehr fühlen kann?
Was wenn er mich verlassen würde? Wenn er nicht damit umgehen könnte?