Be Different

Kapitel 15 (Es tut mir leid)

*Aus Y/N Sicht*
"Warum tust du mir das an?"

Sprachlos sehe ich ihn an. Ich kann nicht glauben was er gerade gesagt hat. "Was ich dir antue?" schreie ich Draco an.
Er nickt schwach und will ein Schritt auf mich zugehen, doch ich weiche zurück.
Ich bin sauer und verletzt. Vor allem verletzt!
"Lass mich bitte raus" wimmere ich. Merke wie ich meine Tränen nicht mehr lang zurückhalten kann.
Ich will vor ihm nicht weinen. Will ihm nicht zeigen wie sehr er mich verletzt hat.
 
"Was?" fassungslos sieht er mich an. "Du kannst jetzt nicht gehen! Ich… Ich…" er verstummt und schluckt schwer.

"Du was?" schreie ich ihn an. "Du hast mich gefickt und dann einfach weggeworfen. Ja, es war vielleicht ein Fehler und hat der Freundschaft geschadet aber das hättest du mir auch sagen können. Ich wollte dich nie verletzen und wenn ich es getan habe tut es mir leid! Aber das habe ich nicht verdient! Ich dachte wir..." ich breche auf dem Boden zusammen.
Spüre sofort Dracos Arme um mich.
"Bitte nicht" wimmere ich. "Ich will dein Mitleid nicht" Tränen laufen über meine Wangen und ersticken meine Worte.

"Das ist kein Mitleid" flüstert er mit stockendem Atem. Als ich zu ihm aufsehe erkenne ich den Grund dafür. Auch er weint…
Er hebt mich hoch und legt mich auf seinem Bett ab.
"Y/N bitte vergib mir. Ich hätte am Sonntag nicht einfach aus deinem Zimmer gehen sollen. Ich hätte dir gleich sagen sollen was ich empfinde. Hätte meine Laune nicht an dir auslassen dürfen. Ich hatte einfach Angst und wusste selbst nicht was mit mir los ist."
Ich wische mir die Tränen weg und versuche seine Worte zu verstehen.
"Wie meinst du das?" schluchze ich.

"Y/N ich will ehrlich mit dir sein. Ich kann nicht einfach so mit dir befreundet sein" ich wusste es. Es war ein Fehler. Ich habe mein ersten richtigen Freund verloren. Nur weil ich mich nicht zurückhalten konnte.
Wieder laufen mehr Tränen über meine Wangen.

"Draco ich will dich nicht verlieren" ich lege meine Arme um seinen Hals und drücke mich an ihn. Auch er legt seine Arme um mich und drückt mich an sich.
Es tut so gut ihm wieder so nah zu sein. Bitte lass es nicht das letzte Mal gewesen sein.
Ich spüre wie er sein Kopf dreht und mir ins Ohr flüstert "Du verlierst mich nicht. Ich mag dich einfach nur mehr als freundschaftlich".

Mein ganzer Körper verkrampft sich. Mir wird heiß und in meinen Bauch kribbelt es. Schnell löse ich mich von Draco.
"Meinst du das ernst?" komplett überfordert seh ich ihn an. Er nickt und will meine Wange streicheln. Doch ich greife an sein Hemd, zieh ihn zu mir und presse meine Lippen auf seine.
All meine Sorgen und Ängste der letzten Tage liegen in dem Kuss.
Draco zieht mich näher an sich. Mittlerweile sitze ich auf seinem Schoß. Doch dann löst er sich schweratmend von mir.
"Bitte bleib bei mir" flüstert er. Ich nicke und verliere noch eine letzte Träne. Draco wischt sie weg und lächelt mich an.

Die Tür knallt auf und Mattheo fällt auf den Boden.
"BLAISE! Die Tür ist auf" brüllt er und krabbelt zu seinem Bett. Er scheint komplett betrunken zu sein.
Blaise kommt auch in den Raum und sieht zu uns. Er grinst und hilft Mattheo hoch.

Draco wirkt genervt von der Störung. "Draco?" ich greife an sein Kinn und dreh sein Kopf zu mir. Sofort wird sein Blick weicher.
"Möchtest du mit zu mir kommen? Wir könnten noch reden. Alles klären" schnell nickt er und hebt mich von sich runter.
Draco steht auf und zieht auch mich mit hoch. Schnell verlassen wir so das Zimmer und gehen zu meinem. Draco folgt mir hinein und zieht mich an meiner Taille zu sich.

"Geht es dir denn auch so?" ich sehe ihn an und überlege was er meint. "Also, magst du mich auch mehr?" seine Wangen verfärben sich rot und er wirkt nervös.

Ich lege meine Hand an seine Wange und streichle darüber "Ja mir geht es auch so. Ich mag dich wirklich sehr!" gebe ich zu.
Dracos Grinsen wird immer breiter. Er umarmt mich fest und küsst meine Stirn.
Einige Minuten stehen wir so mitten im Zimmer. Draco greift an mein Top und zieht daran. Er küsst mich am Hals und flüstert mir ins Ohr "Zieh dir was Bequemeres an". Ich muss kichern und nicke, bevor ich im Bad verschwinde. Nur mit einem langen Shirt komme ich zurück und erkenne Draco bereits auf dem Bett. Er trägt nur eine Boxershorts und hebt seine Arme auf.