Kapitel 14 (Fünf Tage)

754 47 21
                                    

*Aus Dracos Sicht*
"Ich möchte nicht, dass es wie zuvor wird!"

Noch eine Weile streichle ich über ihre Haare. Wie gern hätte ich mehr mit ihr. Wäre so gern mehr für sie. Das was wir heute Nacht hatten, so etwas hatte ich noch nie. Habe noch nie so gefühlt.

Langsam werden meine Augen schwer und ich drücke Y/N noch mehr an mich. Atme ihren Duft ein, während ich einschlafe.
Ein Geräusch weckt mich. Y/N liegt nicht mehr neben mir. Kurz seh ich mich um, doch höre dann das laufende Wasser im Badezimmer.
Ich setze mich auf und will zu ihr gehen, doch das kann ich nicht. Das war die Vereinbarung. Nur diese eine Nacht und dann ist alles wie zuvor.

Was habe ich getan?
Ich kann das nicht. Ich kann nicht so tun als wäre nichts zwischen uns passiert.
Schnell steh ich auf und zieh mich an. Greife ein Stück Pergament und hinterlasse ihr eine Nachricht.

Zurück in meinem Zimmer erkenne ich direkt Blaise auf seinem Bett. Er liest ein Buch und grinst mich an.
"Was grinst du so blöd?" zische ich und werfe mich auf mein Bett.
"Ich dachte du wärst den ganzen Tag weg. Meintest du nicht, wir sollen euch nicht stören?" ich dreh mich mit dem Rücken zu ihm und antworte nicht.

Eine Weile ist es still, doch dann spüre ich eine Bewegung auf meinem Bett.
"Draco ich weiß, ich hab mich über dich lustig gemacht. Aber du weißt, du kannst mit mir reden oder?" ich nicke und vergrabe mein Gesicht im Kissen.
Er scheint es zu merken und wieder spüre ich eine Bewegung, gefolgt von dem Geräusch der Türe. So bleibe ich allein im Zimmer zurück. Den Rest des Tages bleibt es auch so.

Montag
Ich bin so froh heute vom Unterricht befreit zu sein. Morgen haben wir ein Spiel gegen Gryffindor und haben dafür heute frei bekommen. So verbringe ich den ganzen Tag auf dem Quidditch-Feld. Weit weg von Y/N.
Ich muss es schaffen meine Gefühle zu unterdrücken. Ich wollte doch nur mit ihr befreundet sein. Nicht mehr und nicht weniger.

"Draco! Pass doch auf!" schreit Pucey mich an. Das ist schon das zehnte Mal. Und er hat ja recht. Ich konzentriere mich auf alles, nur nicht auf meine Aufgabe. Ständig ramme ich eigene Spieler oder bewege mich nicht.

Reiß dich zusammen!

Ich breche das Training ab und geh in die Kabine. Dort werfe ich mein Besen in eine Ecke und schlage gegen meinen Spind.
"Willst du jetzt reden?" ich dreh mich um und erkenne Blaise in der Türe.
Er schließt diese und setzt sich auf eine der Bänke. "Ich werde mich nicht über dich lustig machen. Aber dir geht es nicht gut und das kann jeder sehen. Ist es wegen Y/N?"

Kurz überlege ich, doch dann geh ich auf ihn zu und setze mich auch. "Wir haben miteinander geschlafen" ich warte, doch Blaise sagt nichts. Also rede ich weiter "Y/N fing an. Sie meinte ob wir nicht nur für eine Nacht vergessen können nur Freunde zu sein. Nur eine Nacht mehr zu sein und danach wie vorher weiterzumachen. Und das haben wir getan. Wir hatten Sex und..." ich verstumme.

"Du empfindest mehr für sie" ergänzt Blaise. Ich nicke und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. "Ich kann nur noch an sie denken. Sobald ich meine Augen schließe sehe ich sie vor mir. Ständig höre ich ihre wunderschöne Stimme. Noch immer kribbeln meine Lippen, wenn ich an unseren Kuss denke. In ihrer Nähe bin ich nervös und fühle mich wie ein Idiot. Und obwohl ich das Gefühl hasse, will ich es immer wieder fühlen. Ich will ständig bei ihr sein." sprudelt es aus mir.
"Du hast dich verliebt" Blaise lächelt aufmunternd.

Aufgebracht steh ich auf und geh hin und her. "Das darf ich nicht! Es war nur für eine Nacht! Blaise ich werde sie verlieren. Was wird sie denn von mir denken. Ich war es, der gesagt hat wir sind nur Freunde. Ich wollte es mir wirklich beweisen ich wollte..."
"Draco!" ich bleibe stehen und sehe Blaise an. "Du hast es doch schon bewiesen. Du hast bewiesen, dass du kein kaltherziges Arschloch bist. Du hast dich in ein Mädchen verliebt. Lass es doch einfach zu. Steh zu deinen Gefühlen und sei ehrlich zu ihr. Ich bin mir sicher auch sie empfindet mehr für dich.".
Blaise geht aus der Kabine und lässt mich allein zurück.

Be DifferentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt