The Face behind the Mask (Snape x Reader)

Kapitel 20

(y/n) PoV:

Inzwischen standen die Herbstferien kurz bevor und ich saß mit meinen Freunden in der großen Halle, um Kürbisse zu schnitzen. "Schau dir den mal an", grinste Jacob und drehte seinen Kürbis in meine Richtung. Ich riss die Augen auf und schaute schockiert darauf. "Was um alles in der Welt ist das?", fragte ich und musste leise lachen. "Filch", flüsterte er leise. Ich schmunzelte. "Gut getroffen", lächelte Aidan. "Und das hier ist..." Er drehte seinen Kürbis in meine Richtung. "Ein Fall fürs Gesundheitsamt", murmelte ich.
"Nein... Snape... Erkennt man doch wohl an der großen Nase und..." Er hörte auf als ich ihn böse ansah. "Du weißt, dass ich ihn gern hab", murmelte ich vor mich hin. "Ist doch nur Spaß", entgegnete er amüsiert und klopfte mir auf die Schulter, während Jacob sich den Bauch vor Lachen hielt. "Das könnte wirklich Snape sein", kicherte er. Tja, war wohl nicht der richtige Zeitpunkt. "Ist das so?", ertönte eine düstere Stimme hinter uns, woraufhin wir uns umdrehten. Selbstverständlich war es Snape. Nie sieht man den kommen, echt gruselig. Ich lächelte ihn scheinheilig an. "Sie sollten sich geehrt fühlen, Sir. Ein Kürbis nur für Sie", sagte ich in der Versuchung ernst zu klingen, konnte jedoch ein Grinsen nicht unterdrücken. Ich bemerkte, dass Aidan sich das Lachen verkniff. "Sie hat Recht. Der ist nur für Sie, Sir", versuchte Jacob sein Glück. Lach nicht. Lach nicht. Er runzelte die Stirn und sah ihn böse an. "Nun sein Sie doch nicht so", beruhigte ich ihn. Ich hätte schwören können, dass er mich kurz anlächelte, bevor er die beiden Jungen dann wieder vernichtend ansah. "Kaum zu glauben, dass die Kürbisse für etwas derart kindisches verschwendet werden", grummelte er und wandte sich dann ab. Wir prusteten laut los. Luna bekam von alle dem wohl nichts mit. Stattdessen war sie voll und ganz auf ihren Kürbis fokussiert. "Etwas so kindisches", äffte Aidan ihn nach. "Die Kürbisse gehören gegessen. Das ist Lebensmittelverschwendung. Wie albern", erwiderte Jacob. Sie machten sich noch weiter über ihn lustig, während ich mich Luna zuwandte. "Was machst du da?" Sie drehte ihren Kürbis in meine Richtung. Ich lachte leise. "Eigentlich sollten die Dinger gruselig aussehen."
"Also ich finde das ziemlich gruselig", entgegnete sie und betrachtete ihn. Ich wusste nicht genau was das war, aber eigentlich sah das Gesicht ganz freundlich aus. "Der Kerl ist in meinen Albträumen aufgetaucht."
"Klingt doof." Sie nickte.
"Ich hatte große Angst."
"Glaub ich dir gerne." Danach arbeitete ich an meinem Kürbis weiter. Ich war echt untalentiert. Was sollte das werden? "Und was schnitzt du?", fragte Luna.
"Der, dessen Name nicht genannt werden darf?", vermutete Jacob.
"Malfoy", kam es von Aidan.
"Einen Troll?", rieten sie weiter. Ich schüttelte den Kopf. "Ehrlichgesagt habe ich keine Ahnung was das werden soll", seufzte ich verzweifelt. "Ist doch gut", meinte Jacob. Aidan nickte. "Lässt Interpretationsspielraum", fügte dieser hinzu. Ich zuckte mit den Schultern. "Also ich find's interessant", lächelte Luna.
"Ja. Und die Hauptsache ist ja, dass es gruselig aussieht", sagte Jacob.
"Und gruselig ist das definitiv", kam es von Aidan, der kritisch das Gesicht verzog. Ist das jetzt ein Kompliment...?

Das Kürbisschnitzen ging noch eine ganze Weile. Insgesamt haben wir neun Kürbisse geschnitzt, die alle sehr... Speziell waren. Am Ende wurden die Kerzen in der großen Halle durch Kürbisse, die nun ebenfalls leichteten, ersetzt und Dumbledore hielt eine seiner netten Reden. "Ich bedanke mich für euer Engagement. Dank euch erblüht die große Halle in neuem Glanz. Weiterhin möchte ich euch auf den diesjährigen "Herbstball" hinweisen, der am letzten Tag vor den Ferien stattfinden wird. Ihr seid alle herzlich eingeladen." Alle begannen zu klatschen und zu jubeln. Der Ball wird sicher lustig. "Das ist ja schon bald", meinte Jacob. Luna nickte. "Noch zwei Tage, oder?", fragte sie dann.
"Jap", murmelte ich.
"Wer ist überhaupt auf die Idee gekommen?", fragte Aidan.
"Weiß nicht... Aber eigentlich ist das doch ganz lustig. Und so ernst scheinen die das nicht zu nehmen, wenn sie uns jetzt erst Bescheid sagen", antwortete Jacob.
"Dann braucht man wahrscheinlich auch keine richtige Begleitung", sagte Luna. "Ich mach mir da sowieso keinen Stress", kommentierte ich trocken und lehnte mich zurück.