25. zerstritten

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Ich weiß nicht wie lange ich dort saß. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, aber ich hatte keine Kraft und Lust aufzustehen. Mein Kopf pochte und brummte, wegen dem ganzen Geweine und ich bemühte mich nicht noch weiter zu heulen. Ich wusste nicht genau warum ich geheult habe, ich glaube wegen allem, dass ich runterschlucken musste. Es war aber umsonst, weil jetzt alles wieder hochkam und ich muss gestehen es fühlt sich nicht schlecht an alles rauszulassen, wenn du allein bist. Niemand der sagt du sollst aufhören oder denkt du wärst weich und verletzlich. Früher in der Grundschule wurde ich dafür gemoppt verletzlich zu sein. Es fing in der 4. Klasse an, da hat mich ein Mädchen geschubst und runtergemacht und ich habe nichts gemacht, nur geweint. Diese Aktion ließ mich weich aussehen und ich wurde jeden Tag hinter der Schule runtergemacht, beleidigt oder sie haben wir etwas schlimmeres angetan. Ab der 5. Klasse war ich auf einer anderen Schule und ich habe mir geschworen nie wieder zu zeigen wie schwach ich eigentlich bin und ich habe mein Versprächen immer eingehalten. Das habe ich noch nie jemandem erzählt und das wird auch so bleiben, denn genau diese Geschichte lässt mich weich aussehen und ich kann das alles nicht nochmal durchmachen. Als ich auf mein Handy schaute sah ich 50 verpasste Anrufe von Peter, 67 verpasste von Mj, und Ned hat mir an die 100 Nachrichten geschrieben, wo ich sei und ob es mir gut ginge. Eric uns Susy haben auch angerufen, 87-mal! Und Dad hat mich auch fast 100-mal versucht anzurufen. Ich wollte aber allein sein, also steckte ich mein Handy wieder in meine Tasche. Holte es aber kurze Zeit später wieder raus, um zu gucken wie spät es war. Die Uhr zeigte mir, dass es schon 18:00 Uhr war. Ich stand dann schließlich doch auf und ging die Straße entlang. Es war wie gesagt schon dunkel und es wurde immer kälter, ich lief aber immer weiter. Es war ein bisschen gruselig, weil niemand auf den Straßen war nur ab und zu ein vorbei fahrendes Auto oder Fahrradfahrer, aber sonst niemand. Ich wusste nicht wohin ich sollte, also lief ich einfach die Straße entlang. Nach Hause konnte ich nicht -noch nicht-, Susy und Eric habe ich verletzt, zu Ned konnte ich auch nicht, der würde Peter wahrscheinlich sofort sagen wo ich bin und darauf habe ich keine Lust, Peter ist bestimmt noch im Tower und wartet auf mich und wenn nicht, Dad denkt sich das bestimmt und ortet ihn oder so. Da bleibt nur noch Mj bis zu Mj war es ein ganzes Ende, aber was blieb mir anderes übrig? Auf der Straße wollte ich auch nicht schlafen, also Mj. Ich glaube das ist die beste Entscheidung zu ihr zugehen, da bin ich sicher vor Dad. Nach fast 40 Minuten Fußweg war ich endlich vor Mj's Haus angekommen. Ich klingelte und ihre Mutter öffnete mir die Tür. „Hallo Emma(Mutter von Mj), ich hatte Streit mit meinen Eltern dürfte ich vielleicht heute hier bleiben?" fragte ich und schaute auf den Boden. „Sky? Aber natürlich, komm rein! Bist du den ganzen Weg hergelaufen?" fragte sie besorgt. Ich nickte nur und zog mir langsam die Jacke und Schuhe aus. „Oh Gott. Geh nach oben zu Mj, sie hat sich große Sorgen um dich gemacht." „Dankeschön." gab ich leise von mir und ging die Treppe hoch. Ich klopfte und hörte Mj's Stimme Herein rufen. Ich öffnete die Tür und sah Mj, sie lief durch den Raum. Als sie mich erblickte kam sie auf mich zu. „Oh mein Gott, Sky! Wo warst du? Wir haben uns schreckliche Sorgen gemacht!" sagte sie besorgt und schloss mich in eine Umarmung. „Es-es tut mir leid. Ich weiß nicht wieso ich so ausgerastet bin. Ich hatte das Gefühl, dass mich alle immer beschützen wollen und das machte mich wütend." nuschelte ich in ihre Haare. Sie schob mich ein Stück von ihr weg, um mir in die Augen zu schauen. „Willst du mir die ganze Geschichte erzählen?" fragte sie vorsichtig, ich nickte nur und setzte mich auf ihre Anweisung aufs Bett. „Also was ist passiert?" fragte sie schließlich und ich fing an zu erzählen:
Ich erzählte ihr alles vom Tower bis hin zum Mental Breakdown auf der Straße. Sie schaute mich die ganze Zeit nur besorgt an und sagte rein gar nichts, als ich fertig war kam sie wieder auf mich zu und umarmte mich. Und da merkte ich, dass ich die richtige Entscheidung traf, als ich beschloss hierher zu kommen. Sie half mir und war für mich da, ich habe sie so unglaublich lieb und weiß nicht womit ich sie verdient hatte. Später, als ich mich wieder beruhigt hatte, gingen wir runter und aßen Lasagne. Ich liebte Lasagne und Mj's Mum machte die beste Lasagne auf der Welt! Plötzlich sahen wir im Fernseher, der an war, die Nachrichten. „Oh ich mach mal kurz lauter wegen den Nachrichten Ok?" sagte Emma wir nickten nur und aßen weiter. „Guten Abend meine Damen und Herren, heute Abend ist eine schlimmes Ereignis geschehen. Es war in der Nähe von der Beckerstreet, dort ist ein Auto gegen einen Baum gefahren. In dem Auto saßen eine junge Frau und ein junger Mann. Bekannt sind sie unter den Namen Susy Sanders und Eric Sanders. Zurzeit befinden sie sich in einem kritischen Zustand, die Ärzte kämpfen immer noch um das Leben der beiden." als der Nachrichtensprecher das sagte blieb mein Herz stehen. Was hat er gerade gesagt? „Ich muss ins Krankenhaus, sofort. Bitte." flehte ich Emma an, die nur zustimmend nickte und schon aufgestanden war. Mj's kam mit, als wir im Krankenhaus ankamen rannte ich zur Rezeption. „Guten Abend wurden hier heute eine Susy Sanders und Eric Sanders eingeliefert?" fragte ich total aufgebracht. „Ja vor einer Dreiviertelstunde ungefähr, wieso?" fragte sie dann skeptisch. „Ich bin ihre Nichte Sky Stark. Darf ich zu ihnen?" „Ja, aber seien sie bitte leise, außerdem muss ich ihnen mitteilen das Eric Sanders noch im Op ist." danach sagte sie mir noch die Zimmernummer.Ich bedankte mich und rannte los, als ich das Zimmer gefunden hatte, brach es mir das Herz sie so zu sehen. Susy lag dort auf dem Bett an ganze viele Schläuche gebunden. Es war total still, alles was man hörte war ihr gleichmäßiges Piepen auf einem Monitor. Ich setzte mich auf einen Stuhl an ihr Bett, wobei mir erneut Tränen in die Augen stiegen. Sie darf nicht gehen Eric auch nicht sie dürfen mich nicht verlassen. Das letzte was ich ihnen gesagt habe war nichts schönes und ich habe sie verletzt, aber das wollte ich nicht niemals! Ich bereue es so schrecklich die Beiden verletzt zu haben. Ich nahm ihre Hand und guckte sie die ganze Zeit nur an. Irgendwann ging die Tür auf und ein Mann in einem weißem Kittel kam rein. „Guten Abend, sind sie ein Familienmitglied?" fragte er und schaute mich besorgt an. „J-Ja sie ist meine Tante und Eric mein Onkel. Wie geht es ihm?" fragte ich traurig und schaute ihn seit unserer Unterhaltung das erste Mal an. „Ich muss ihnen leider mitteilen, dass er es nicht geschafft hat. Es tut mir sehr leid."...

Die Tochter von Tony StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt