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Zwei Jahre waren seit dem Verrat Lokis vergangen

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Zwei Jahre waren seit dem Verrat Lokis vergangen. Und obwohl Thor öfters an Loki und Sigyn dachte, versuchte er dennoch krampfhaft, alles zu vergessen, zumindest zu verdrängen. Es war aber auch ein beruhigendes Gefühl, dass Heimdall jede einzelne Seele in den neun Welten sehen und hören konnte und Thor wusste, er würde auch über Sigyn wachen. Seit der Verbannung Odins verbrachte sie ihr Leben auf Midgard, ohne jegliche Erinnerung an ihr früheres, eigentliches Leben.

Die letzten zwei Jahre waren hart für Thor gewesen. Midgard hatte hohe Verluste zu verzeichnen, als Loki die Eisriesen nach New York führte. Die Konsequenzen hatten schwerwiegende Folgen. Zum Einem für seine Freunde auf Midgard, die Avengers. Sie wurden wegen dieser neuen Gefahr zur Rechenschaft gezogen. Dies es hatte wiederum zur Folge, dass sich die kleine Gruppe fast getrennt hatte.

Zum Anderen hatte Thor Loki verloren. Er fristete seitdem sein Dasein im Kerker Asgards. Das tiefe Gefühl des Verrates brachte Thor dazu, ihn nicht einmal besuchen zu können. Loki war schon immer ein Trickser und Täuscher, hatte viel Unfug getrieben und war sonst auch vom Wesen her ganz anders er selbst, dennoch hätte er niemals gedacht, dass Loki zu einer solchen Tat im Stande war.

Thor war verletzt. So sehr, dass er Loki nicht einmal nach all der Zeit im Verließ besuchen konnte. Schon öfers hatte er es sich vorgenommen, aber eine innere Stimme hielt ihn davon ab. Insgeheim wusste er, dass er dem Blick seines Bruders nicht standhalten würde, viel zu sehr liebte er ihn.

Auch heute hatte Thor sich nach Midgard begeben und auch heute stand er vor dem kleinen Blumenladen und beobachtete heimlich die Frau, die diesen Laden führte. Sie hatte ihn schon seit einiger Zeit bemerkt, aber ihn nie angesprochen. Das wollte Thor auch nicht, er wollte sich nur erkundigen, dass es ihr gut ging, dass sie alles hatte, was sie brauchte. Thor mochte Sigyn, wenn es ihn auch zutiefst erschüttert hatte, dass sie zusammen mit Loki Midgard dieser Gefahr ausgesetzt haben.

Im Hauptquartier von Tony Stark war nicht viel los. Die letzten Einsätze wurden wieder und wieder durchgenommen, analysiert und besprochen, was hätte anders laufen können, was man beim nächsten Mal besser machen sollte. Es langweilte ihn, er war ein Mann der Tat, nicht des Denkens. Zumals Vergangenes vergangen war und nicht zu ändern sei.

Heute war wieder so ein Tag. Thor war nur zu Besuch, aber Steve Rogers, auf Midgard besser bekannt als Captain America, zeigte Videoausschnitte und sprach mehr zu sich selbst, als zu den anderen Anwesenden. Nicht alle waren dabei. Die, die es rechtzeitig schafften, das Hauptquartier zu verlassen, waren gegangen. Und auch Thor würde die nächste Pause nutzen, um Asgard als Ausrede zu nehmen, um einen weiteren langen Abend vor den Aufzeichnung und deren Analyse zu entfliehen.

"So!" sagte er und stand auf. "Ich breche auf."

"Aber wird sind hier noch nicht fertig." sagte Steve und sah Thor ernsten Blickes an.

"Ich weiß, mein Freund, aber Asgard ruft mich." Thor wandte sich an Tony Stark, dessen Gebäude als als Hauptquartier diente und der die letzten 30 Minuten die Augen eher geschlossen hielt. "Aber du machst ja sicher eine schriftliche Aufzeichnung. Die sehe ich mir beim nächsten Mal einfach an."

Tony warf Thor einen bösen Blick zu. "Nun setz ihm doch nicht solch dumme Flausen in den Kopf. Als wenn hier jemand auch noch ein Protokoll schreiben möchte..." zischerte er Thor an.

"Meine Freunde." Thor ging durch das Besprechnungszimmer und klopfte dabei Bruce Banner, dem Hulk, aufmunternd auf die Schulter. Auch er hatte sich Steve nicht enziehen können und sah Thor müde an.

"Vision." Thor nickte dem neusten Mitglied der Avengers zu. Beim Kampf gegen einen gewissen Ultron wurde ein Infnitystein, der Gedankenstein, genutzt, um einen humanoiden Andrioden zu erschaffen, der aus der künstilichen Intelligenz J.A.R.V.I.S. erschaffen wurde. Er schien der einzige zu sein, der Steves Vorstrag ohne Anzeichen von Langeweile verfolgen konnte.

Thor begab sich auf die offene Plattform im Freien und rief nach Heimdall, nachdem er sich schlussendlich von allen verabschiedet hatte. Heimdall öffnete den Bifröst und Thor reiste binnen Sekunnden zurück nach Asgard.

Mit einem freundlichen Nicken begrüßte der Wächter des Bifrösts Thor.

Schnellen Schrittes bahnte sich Thor seinen Weg über die Regenbogenbrücke, durch die Stadt und auf dem direkten Weg durch den großen goldenen und prunkvollen Palast. Sein Vater hatte bereits mit dem Kriegsrat begonnen und Thor, als zukünftiger König war verpflichtet, daran teilzunehmen, sofern Angelegenheiten auf Midgrad ihn nicht daran hinderten.

Frigga, seine Mutter und die Frau Odins, war eigentlich auch Teil dieses Rates. Aber seitdem Odin Loki in das Verließ sperren ließ, zog sie sich zusehens davon zurück. Loki hatte es ihr zu verdanken, dass er weiterhin am Leben war und Thor wusste, dass Frigga seit diesem Tag nicht mehr unparteiisch urteilen konnte.

Thor eilte durch die Gänge und öffnete, ohne vorher anzuklopfen, das Ratszimmer. Odin blickte seinen Sohn verwundert an, der langsam heineinging und sich still an seinen Plaatz setzte.

"Wie schön. Noch rechtzeitig zurück von Midgard." sagte Odin und legte Thor seine Hand väterlich auf die Schulter.

"Nun denn, wo waren wir?"

"Was mit Jotunheim passieren soll. Es liegt seit zwei Jahren brach und wir sollten versuhen, es zu koloniesieren. Auch wenn es ein Eisplanet ist, könnte man nach Bodenshäzen suchen lassen." Der Berater Odins hatte dieses Thema wieder und wieder angesprochen und Thor stöhte laut auf, als er wieder davon anfing.

"Nein. Jotunheim ist verlassen und das soll auch so blieben." sagte Odin bestimmend. "Wir wissen nicht, ob außerhalb der neun Welte noch irgendwo Eisriesen leben, die eventuell zurück nach Jotunheim wollen. Mit ihnen können wir dann einen Vertrg des Friedens abschließen. Und das würde erschwert werden, sollten wir die dort vorhandenen Bodenschätze, wenn es denn welche gibt, räubern."

Genau in diesem Moment wurde Thor sich wieder beusst, wie weise und vorausschauend sein Vater war und in welche großen Fußstapfen er treten würde, wenn er den Thron Asgaard erben wird.

"Ich bin müde, wir vertagen die Ratssitzung." Odin stand langsam auf, als er mit diesen Worten die Versammlung auflöste. Gemeinsam mit seinem Sohn schritt er druch die langen Korridore und erkundigte sich nach Thos befinden und ob es Neuigkeiten von Midgard gab. Sie sprachen über Belangoses, aber beide wussten, dass sie irgendwann über das eine Thema sprechen müssen, was sie wirklich bewegte: Loki. Die letzten Jahre hatten sie das Thema totgeschwiegen, sich gegenseitig wie rohe Eier behandelt. Das dürfte so nicht weitergehen, zusmal auch Loki Odins Sohn war, wenn auch adoptiert.

Thor hatte Odin bis zu seinen Gemächern begleitet, in denen Frigga schon auf ihren Mann wartete. Heute würde er das Thema "Loki" nicht mehr ansprechen. Sein Vater war erschöpft und sah auch sichtlich müde aus. Erst jetzt erkannte Thor, dass sein Vater nicht mehr ewig leben würde. Denn obwohl sie Götter waren, werden sie, wie die Menschen auf Midgard, geboren, leben ein Leben und sterben auch irgendwann.

Nein, heute Abend würde Thor ihn nicht mehr darauf ansprechen, morgen sei auch noch ein Tag, Oder übermorgen...

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