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Mit leisen Schritten betrat Thor das Schlafgemach seines Vaters und fand dort seine erschöpfte Mutter vor

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Mit leisen Schritten betrat Thor das Schlafgemach seines Vaters und fand dort seine erschöpfte Mutter vor. Sie hatte sich mit dem Oberkörper auf das Bett gebeugt und verharrte dort nun, immer an der Seite ihres Mannes. Die Nacht war fast vorbei, als Thor mit seinem Trupp zurück im Palast war. Dir ganze Nacht über haben sie nach Portalen gesucht, ohne Erfolg. Sollte Loki sich nicht bald dazu bewegen lassen, ihnen zu helfen, wäre ein zweiter Angriff unausweichlich.

Frigga erwachte bei seinen Schritte und lächelte ihn müde an. Thor sah, wie die Kraft aus seiner Mutter wich und es war ihm klar, was er jetzt zu unternemen hatte. Er muss Stella als Druckmittel nutzen. Er hatte Loki und Stella zusammen gebracht, um ihm somit zum Helfen zu bewegen. Aber genau so kann er ihm sie auch wieder wegnehmen.

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Stella vernahm das helle Licht durch ihre Augenlider, sodass sie ihren Kopf näher an den warmen Körper vor sich wandte und seufzte. Müde sog sie den Geruch seiner Haut ein und genoss diese tiefe Vertrautheit, als sie sanfte Fingerspitzen auf ihrem nackten Rücken spürte.

Fast augenblicklich kamen die Erinnerung der letzten Nacht zurück und Stella richtete sich erschrocken auf, das Bettlaken fest an ihren Körper gezogen. Das helle Licht, welches die Zelle vollumfänglich und bis in den letzen Winkel ausleuchtete, gab preis, mit wem sie in einem Bett geschlafen hatte.

Was hatte sie gestern nur getan? Warum hat sie sich dem Rausch der Leidenschaft hingegeben mit einem Mann, den sie weder kannte, geschweige denn, überhaupt mochte. Das schlechte Gewissen breitete sich in ihr aus und seine blauen Augen, die sie nun ansahen, machten es nicht nbedingt besser. Durch ihre ruckartige Bewegung war Loki aufgewacht und sah sie schelmisch an, während er sich auf seine Unterarme gestützt, aufrichtete.

"Guten Morgen." murmelte er verschlafen und wagte es es tatsächlich ihr zuzuzwinkern. Stella schien ihre sonst so lockere Zunge verschluckt zu haben, sog die Luft nur scharf ein und stand vom Bett auf, das Laken fest um ihren Körper geschlungen.

Unausweichlich zog sie es aber so von Loki, der, genau so nackt wie sie, nun auf dem Bett lag und Stella einen ungenierten Blick auf seinen Schoß bekam. Sie schluckte leer, als ihr nur ein Gedanke in den Kopf schoss: Oh! Mein! Gott! Auch in dieser Hinsicht, war Loki ganz anders als Tom.

"Hast du gut geschlafen?" fragte Loki und stand auf, um sich seine Hose anzuziehen. "Ich muss sagen, ich bin richtig erschöpft von letzter Nacht."

Stella bekam kein Wort heraus, als sie jede einzelene Bewegung von Loki beobachtete, wie er sich seine Hose über die Hüften zog.

"Ich.. Äh... Also.." war das Einzige, was sie heraus bekam, als sie sich langsam rückwärts von ihm wegbewegte um schlussendlich in dem dreiteiligen Raumteiler zu verschwinden. Dies war, so musste sie leidvoll feststellen, der einzige Ort, an dem sich sie vor ihm verstecken konnte.

Unweigerlich schossen alle Bilder, Berührungen und Emotionen der letzten Nacht vor ihr inneres Auge. Fest in das Lakken gewickelt ging Stella in die Hocke, als ihre Knie weich wurden und sie das Gefühl einer nahenden Ohnmacht spürte. Noch nie in ihrem Leben hatte sie jemanden betrogen, schon gar nicht ihren festen Freund. Noch nie hatte sie sich einen derartigen Fauxpas geleistet. Was hatte sie nur geritten, dass sie derart die Kontrolle über sich verloren hatte?

Ohne auch nur einen Blick zu Loki zu werfen, huschte Stella zu der Kommode, zog das Erstbeste heraus und verschwand wieder schnell hinter dem Raumteiler. Heute würde sie nicht wieder hinter diesem Ding hervorkommen, so viel stand fest!

Kaum hatte Stella sich angezogen, es war eines der weich fließenden Kleider, die eher kompliziert anzuzeihen sind, als sie dachte, bebte die Erde. Staub rieselte von der Decke und das Licht flackerte kurz auf. Stelle hielt sich an der Wand fest und der Raumteiler klappte augeblicklich zusammen und krachte laut auf den Boden.

Nur eine Wimpernschlag später stand Loki bei ihr, griff ihre Hüfte und drängte sich schützend an die Wand. Ein weiteres Beben durchzog den Boden und die Wände und Angst breitete sich in Stella aus. Vergessen war die Peinlichkeit der letzten Minuten und zu Stellas Leidwesen musste sie feststellen, dass Loki, der sie festhielt, ihr etwas Sicherheit schenkte. Es dauerte eine Weile, bis es wieder still wurde und beide horchten angespannt in die Stille.

"Was war das?" fragte Stella leise, als die Stille qualvoll wurde. "Ein Erdbeben?"

"So etwas haben wir in Asgard nicht."

Loki hatte seinen Griff von ihr gelockert und ging ein paar Schritte in den Raum, um den umgefallenen Raumteiler wieder aufzustellen. Stella blieb an ihrem Platz nahe der Wand und folgte Loki nur mit ihren Augen.

Gleichzeitig sahen sie in die Richtung des Kraftfeldes, als es geöffnet wurde und vier Wachen hinein traten.

"Loki Laufeyson. Mitkommen." sagte einer.

Stella wurde panisch, denn alleine wollte sie nicht hier bleiben, wie eine Gefangene. Ohne großartig zu überlegen, ging sie auf Loki zu, nahm seine Hand und wie selbstverständlich zog er sie mit sich, hinter den Wachen hinterher und aus der Zelle heraus.

"Was ist passiert?" fragte Loki, bekam aber keine Antwort. "Wohin bringt ihr uns?" Wieder keine Antwort.

Die schweren Tore, die zum Verließ führten öffneten sich und dahinter bot sich ein furchtbarer Anblick auf das Innere des Palastes. Säulen waren eingestürtzt und lagen als große Trümmerteile auf den Korridoren. Soldaten sowie einige Bewohner des Palastes wirbelten umher, aber die Wachen führten Loki und Stella tiefer in den Palast.

Über mehrere Treppen kamen sie in die oberen Stockwerte und das Bild der Zerstörung lichtete sich etwas. Hier war nicht so viel kaputt gegangen, dennoch liefen ihnen auch hier vermehrt Soldaten über den Weg. Stella hat Probleme den schnellen Schritten der Wachen und Loki zu folgen, sodass sie schon fast rennen musste.

Sie war schon aus der Puste, als sie vor deckenhohen goldenen Flügeltüren stehen blieben, die sogleich geöffnet wurden und Thor und Frigga vor ihnen standen.

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