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Frigga war verletzt, ihre Schulter blutete

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Frigga war verletzt, ihre Schulter blutete. Loki wusste genau, jetzt musste er eingreifen, helfen. Wenn das Leben seiner Mutter auf dem Spiel stand, würde sogar er über seinen Schatten springen.

"Alles in Ordnung?" Lokis Stimmer klang sorgenvoller als er es wollte, nachdem er mit Stella, deren Hand er weiter hielt, das Schlafgemach Odins betrat. Sein Ziehvater lag friedlich auf dem Bett, aber Loki vergeutete keinen Blick zu ihm.

"Es geht ihr gut, aber die Dunkelelfen sind erneut in den Palast eingedrungen." Thor klang aufgebracht. "Du musst uns unbedingt sagen, welche Portale sie nutzen, damit wir diese verschließen können. Sie können hier nicht einfach rein- und wieder rausmarschieren." Thors Blick wanderte zu Lokis Hand, die Stellas hielt.

"Händchen halten?" fragte er verschmitzt, aber Loki war nicht auf Scherze aus.

"Man hat sie mir schon einmal genommen und ich werde es nicht zulassen, dass man sie mir noch einmal entreißt." Loki schwieg und spürte, wie Stella ihren Griff langsam löste. "Ich helfe euch. Aber nicht wegen Odin oder Asgard. Ich mache es, damit er Stella die Erinnerung zurück gibt." Loki sah Stella kurz an und dann wieder seinen Bruder und seine Mutter. "Diese Bedingung habe ich. Und ich will aus dem Verließ. Ich will, dass wir uns an einem Platz UNSERER Wahl zurück ziehen und nichts mehr mit Asgard zu tun haben!"

******

Loki schmetterte seine Worte in den sonst so stillen Raum und das Echo hallte noch lange nach. Stella sah, dass Frigga nicht lange zu überlegen brauchte, als sie auf Loki zukam und ihn in ihre Arme schloss.

"Ich verspreche es dir."

Es dauerte nicht lange und Thor und Loki riefen den Kriegsrat ein. Alle wichtigen Hauptmänner und Soldaten sollten zusammenkommen und das weitere Vorgehen besprechen. Stella blieb bei Frigga. Loki sagte, dass sie bei ihr am sichersten war.

Sie verließen das Schlafgemach Odins, indem mehrere Soldaten postiert wurden und betraten Friggas persönliche Räume. Bodentiefe Fenster sowie ein großer offener Balkon ließen den großen Raum hell und freundlich erstrahlen. Frigga und Stella wurden durchgehend von Soldaten begleitet und Stella spürte, dass die Bedrohung ernst war, auch wenn sie überhaupt keine Ahnung hatte, wer diese Dunkelelfen sind.

"Bitte setzt dich." Frigga wies Stella auf das Sofa un setzte sich zu ihr. "Also was ist in den letzten Stunden passiert, dass du deine Meinung Loki gegenüber geändert hast?"

Stella erötete sofort und versuchte ihre Erinnerungen zum schweigen zu bringen.

"Gar nichts." sagt sie und spürte die Hitze in ihren Wangen. Sofort waren alle Bilder und Gefühle der letzten Nacht in ihrem Kopf und es war, als könnte Frigga es in ihren Augen sehen. Verschämt sah Stella auf den Boden.

"Was passiert jetzt?" versuchte Stella das Thema in eine andere Richtung zu lenken.

"Thor und Loki haben den Kriegsrat einberufen. Danach werden sie alle Portale verschließen, die Loki kennt, damit es keinen weiteren Angriff geben wird. Dann heißt es abzuwarten, wann mein Mann aus seinem Odinschlaf erwacht und wie wir uns nach dem Angriff zu verhalten haben."

"Was wollten diese Dunkelelfen denn in Asgard?"

"Schon seit Anbeginn der Zeit, Anbeginn der Herrschaft Asgards über die anderen neuen Welten, gab es jemanden, der die Macht in sich reißen will. Es wird immer jemanden geben, der seine Hand nach der Macht ausstreckt, um sie an sich zu reißen. Leider war es diesmal so, dass Odin nach dem ersten Angriff in den Odinschlaf gefallen ist und uns jetzt nicht zur Seite stehen kann. Aber ich vertraue Thor und ich vertraue Loki, dass sie eine Lösung finden werden."

Stella wurde nachdenklich und auch Friggas Gedanken schienen bei ihrem Mann zu sein.

"Und was passiert, wenn Odin nicht erwacht?"

"Dann wird Thor über Asgard herrschen. Und ich habe keinen Zweifel, dass er seine Aufgabe genau so weise annehmen wird, wie Odin es ihm gelehrt hat."

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Nach dem Kriegsrat sind sie sofort aufgebrochen, um die verschienen Portale zu verschließen, die es auf Asgards gab. Loki kannte eine ganze Menge, sodass Thor zugeben musste, dass sein Bruder einen guten Berater abgeben würde. Heimdall hatte sich ihnen angeschlossen, durch Hofund, das Schwert, welches auch als Schlüssel zum Öffnen des Brifröst dient, können die geheimen Portale geschlossen werden.

Es dauerte fast zwei Tage, aber keiner gönnte sich eine Pause bei dieser wichtigen Aufgabe. Durch Heimdall hatten sie immer ein Auge auf Odin, Frigga und Stella. Loki hatte sich erst versteckt nach ihr erkundigt, aber irgendwann die Heimlichtuerei aufgegeben, nachdem Thor ihn immer wieder neckisch von der Seite angesehen hatte. Er wusste, dass Loki sie noch immer liebte und obgleich er nicht erzählte, was in der letzten Nacht im Verließ vorgefallen war, wusste Thor, dass es beide auf eine Art verändert hatte, die nur die zwei wissen konnten.

"Sind das alle?" fragte Thor erschöpft, als sie das letzte Portal verschlossen haben. Er sehnte sich nach Ruhe und sah in den Gesichtern aller Beteiligten, dass es ihnen genau so ging.

"Alle, die ich kenne." sagte Loki und strich sich über das Gesicht. Nach zwei Jahren in der gleichen Zelle schien ihm die Freiheit, die er jetzt genoss, nicht unbedingt gut zu tun.

"Dann lass uns zurück."

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Die letzten Tage im Palast waren mehr als sureal für Stella gewesen. Frigga hatte die Regierungsämter übernommen und gab Stella ein eigenes Gemach, vor denen Soldaten postiert waren und denen angewiesen wurden, sie überall hin zu begleiten, wohin Stella gehen wollte. Obwohl Stella sich frei bewegen durfte, verließ sie ihre Räume nicht einmal. Sie kannte hier niemanden und hoffte nur darauf, dass Thor bald zurück kam und endlich sein Versprechen einlösen würde und sie nach Hause brachte.

Stella hatte ihren Teil der Vereinbarung erfüllt und Loki dazu gebracht, ihm zu helfen und sie wusste, sie würde ihm unklar zu verstehen geben, dass er nun seinen Teil zu erfüllen hatte. Sie sehnte sich nach ihrer Wohnung, nach ihrem Bett und vor allem nach der Normalität ihres Lebens.

Es klopfte und einer der Soldaten, der Stellas Tür bewachte, lugte hinein.

"Ihre königliche Hoheit verlang nach euch."

Zusammen mit den Soldaten ging Stella zu Frigga, die im Arbeitszimmer ihres Mannes saß. Thor und Loki waren zurück und sie unterhielten sich bereits, als Stella den Raum betrat. Sofort verstummte das Gesrpäch und sie sahen sie an.

"Du siehst aus wie früher." Thor war der erste, der die Stille durchbrach und Stella eingehend musterte. Sie trug ein einfaches dunkelblaues Kleid und hatte ihre Haare mit einem lockeren Felchtzof gebändigt, der ihr übe die Schulter fiel. Es war Stella unangenehm, dass man sie immer wieder mit der Person verglich, die sie sein sollte, aber offensichtlich nicht war.

"Thor." begann Stella. "Ich möchte jetzt nach Hause. Ich bin schon viel zu lange hier." Ihre Augen waren auf Loki gerichtet, als sie weiter sprach. "Ich habe meinen Teil der Abmachung gehalten, nun halte du bitte auch deinen Teil."

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