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Als das Licht anging und die Wachen kamen, erwachte Stella aus einem wenig erholsamen Schlaf

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Als das Licht anging und die Wachen kamen, erwachte Stella aus einem wenig erholsamen Schlaf. Sie hatte sich auf dem Boden zusammengerollt und richtete sich müde auf. Ihre Knochen schmerzten und noch nie hatte sie eine so ungemütliche Nacht hinter sich gebracht. Wachen liefen an den Zellen vorbei und blieben vor Stellas Zelle stehen. Das Kraftfeld wurde an einer Seite geöffnet und sie traten zu ihr, ohne etwas zusagen.

"Rührt sie nicht an!" Loki stand so dicht wie möglich an dem Kraftfeld, ohne einen Stromschlag zu bekommen.

"Bitte mitkommen." sagte einer der Wachen und Stella ging bereitwillig mit ihm. Es war ihr alles egal, hauptsache weg von hier.

Sie verließen gemeinsam das Verließ und kamen über Stufen zum Hauptteil des Palastes. Thor stand am Ende der Treppe und legte Stella direkt seinen Arm um die Schulter und führte sie weiter in den Palast; obwohl Stella sich gestern kaum umsehen konnte, viel ihr direkt auf, dass vermehrt Wachen aufgestellt waren.

Sie gingen in einen großen Raum, indem sich auch die Frau von gestern befand.

"Stella, das ist meine Mutter, Frigga."

Stella nickte nur. Sie wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte, noch nie war sie einer Königin begenet.

"Bitte entschuldige die furchtbare Nacht. Thor und ich musste erstmal darüber sprechen, wie es jetzt weitergehen soll." Figga lächelte ihr fürsorglich zu, als Stella zwischen Thor und ihr hin und her sah.

"Äh, ja. Also kann ich dann heute nach Hause gehen? Bitte." sagte sie schließlich an Thor gerichtet.

"Das geht leider nicht. Mutter und ich haben miteinander gesprochen und wir benötigen deine Hilfe. Du bist der SChlüssel zu Loki, die Einzige, die an ihn rankommt."

"Thor, bitte. Du hattest es mir versprochen."

Frigga trat an sie heran und wies ihr an, sich auf ein großes Sofa zu setzen.

"Ich glaube, es wird Zeit, dir alles zu erklären." sagte sie freundlich. "Von Anfang an."

Stella setzte sich und hörte gespannt zu, was Frigga ihr zu sagen hatte. Sie hatte Hoffnung, dass sich nun alles aufklären wird.

"Was hat Loki dir erzählt?"

"Nicht viel."

"Also dein Name ist nicht Stella, dein Name ist Sigyn. Und du kommst auch nicht von Midgard, also der Erbe, sondern von Vanaheim. Du bist eine Prinzessin, jetzt eigentlich die Königin Vanaheims und vor etwas mehr als zwei Jahren hast du Loki kennengelernt. Odin, mein Mann und dein Vater haben ein Akommen geschlossen, welches den Frieden wahren sollte. Dieses Abkommen beinhaltete, dass Loki und du heiraten solltet." Frigga wartete eine kurze Zeit, damit die Worte in Stella wirken konnten.

"Auf jeden Fall habt ihr euch sehr gemocht. Aber dann wurde dein Vater beim einen Angriff auf Vanaheim getötet und Loki hatte einen Plan geschmiedet, um den Mörder zu finden und über ihn zu richten."

"Das war der Angriff auf New York." fügte Thor der Geschichte seiner Mutter zu. "Ihr habt die Eisriesen nach New York geführt. Die Schlacht haben wir nur knapp gewonnen, aber mein Vater hat euch dafür bestraft. Loki kam in das Verließ und dich hat er zur Erde geschickt, nachdem er all deine Erinnerungen gelöscht hatte."

Ungläubig sah Stella zwischen Thor und Frigga hin und her. Sie hatten beide einen gewaltigen Sockenschuss!

"Ach so." sagte sie schlussendlich. "Na dann, ich bin bereit für meine Verbannung. Thor, bringst du mich bitte zurück?"

"Das geht leider nicht." sagte Frigga und legte ihre Hand auf die von Stella.

"Und warum nicht?"

"Odin, mein Mann, wurde angegriffen. Und nur Loki kann uns helfen. Und dafür brauchen wir dich. Du bist die Einzige, mit der er sprechen wird."

"Okay, nehmen wir mal an, ich glaube diesen Quatsch. Bei allen Respekt, aber was geht es mich an, dass Odin angegriffen wurde? Ich meine, wenn er mich in das Verließ gesperrt hätte, würde ich ihm auch nicht helfen wollen."

Frigga sah Thor an.

"Wir sollten ihr etwas zu essen geben und sie umkleiden. Dann sehen wir weiter."

"Gute Idee."

"Ja, Essen wäre wirklich eine gute Idee." sagte Stella. Sie hatte seit gestern Mittag nicht mehr gegessen, und merkte, wie sehr ihr Magen danach verlangte. Frigga verließ das Zimmer und Thor sah ihr nach. Es dauerte eine Weile und Stella und Thor saßen sich schweigend gegenüber, bis die Tür erneut aufging und zwei Frauen etwas zu essen herein brachten und zudem ein blaues Kleid über die Lehne des Stuhles legten.

Nach dem durchaus köstlichem Frühstück verließ Thor kurz das Zimmer, damit man Stella sich ausziehen konnte. Ungewohnt nackt stand sie mittig im Raum und die zwei Frauen, die auch das Essen brachten, halfen ihr bei dem Kleid. Ungewohnt, aber nich abgeneigt sah sie an sich herunter. Es passte ihr perfekt und war um einiges beser geeignet für das warme Wetter hier in Asgard.

Thor kam mit Frigga zurück und sie sahen Stella ernst an.

"Sehr hübsch." sagte Thor schließlich.

"Stella, es tut mir leid, aber du kannst uns noch nicht verlassen. Wir brauchen dich." Frigga sah ihr mitleidig in die Augen.

"Also bin ich jetzt eine Gefangene? Dann bitte, bringt zu dem anderen Abschaum ins Verließ. Denn freiwillig werde ich nicht hier bleiben."

Thor schmunzelte und nuschelte etwas, was auch Frigga lächeln ließ.

"Das haben wir auch vor. Aber anders, als du es dir vielleicht vorstellst."

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Den gesamten Vormittag hatte Loki beobachtet, wie Möbel in die Zelle von Stella gebracht wurden. Neben einem Bett wie seines, bekam die Zelle zudem eine Kommode und ein einen dreiteiligen Raumteiler.

Die Wachen, die diese Sachen brachten und aufstellten, hatten ihm keine seiner Fragen beantwortet. Dabei wollte Loki nur wissen, wie es Stella ging und wohin sie gebracht wurde.

Wieder hörte er die schwere Tür und sah zu seiner Verwunderung Thor, in Begleitung Stellas. Durch das blaue Kleid sah sie aus, wie die alte Sigyn, so, wie Loki sie kannte. Thor sagte nichts und Loki beobachete, was da passierte. Die Zelle öffnete sich und Stella trat hinein. Sie steckten die Köpfe zusammen und Stella nickte kurz, trat zurück, und das Kraftfeld wurde aktiviert.

Ohne Loki eines Blickes zu würdigen, ging Thor an seiner Zelle vorbei. Nachdem er aus Lokis Blickwinkel verschwunden war, sah Loki zurück zu Stella, die sich traurig umsah.

"Alles in Ordnung?" fragte er sie, als er näher an das Kraftfeld trat, welches beide Zellen voneinander trennte, aber Stella beachtete ihn nicht. Sie setzte sich auf das Bett und rieb sich das Gesicht.

"Du bleibst anscheinend länger zu Besuch."

"Sieht so aus."

Und dann passierte etwas, womit Loki niemals gerechnet hatte: Das Kraftfeld, welches ihn von Stella trennte, löste sich auf und beide Zellen waren von nun an miteinander verbunden.

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