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Lights, camera, acción

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Lights, camera, acción

You know I can't make it on my own

Put me in a movie

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"Wir werden schon bald einen neuen Ninja Willkommen heißen.", informierte der Sensei seine Ninja.

Der rote Ninja, der mit einem Pinsel gerade Linien an den Teeladen malte, fragte aufgebracht "Wen denn?"

"Bessere Frage, warum?", hakte der blaue Ninja nach.

"Vor vielen Jahren gab ich ein Versprechen.", erzählte ihr Sensei.

Der grüne Ninja fragte besorgt "Was denn für ein Versprechen?" Der alte Mann mit dem langen, weißen Bart schüttelte lächelnd den Kopf. Das sollten die Ninja später erfahren.

"Jungs, seid doch nicht so neugierig!", sagte das einzige Mädchen, die Schwester des roten Ninja.

Ein erfreutes Seufzen entfuhr dem schwarzen Ninja. "Welcher Meister wird er?", fragte er.

 "Sie ist eine Meisterin.", lächelte der Bärtige warm. Er griff nach seinem Bambus Stock und lief wieder in den Teeladen.

"Sensei Wu! Warte!", rief der grüne Ninja. Er kletterte die Leiter runter, doch trat dabei in den Farbeimer und fiel von der Leiter. Für einen Moment lag er dort, die anderen Ninja lachten. "Das ist nicht lustig.", meinte er ernst. Der grüne Ninja half sich selbst hoch und humpelte zu seinem Sensei. "Wie werden wir sie finden?", fragte er schließlich.

"Wir werden sie nicht finden, sie wird uns finden."

...

Kapitel 1: Heißt sie Willkommen

"Das Kinn mehr zeigen!", kommentierte Herr Akusa. Ich seufzte und ließ den Kopf hängen. 

"Ich bin müde!", jammerte ich. Seitdem ich nach Ninjago zog, schuftete ich Tag und Nacht. Und für was, nichts. Naja, mein Gesicht war einmal auf einer Müsli Verpackung.

"Das wissen wir, Miss Anila. Aber wir brauchen noch Bilder an einer anderen Location.", wiedergab Herr Akusa. Dennoch stand ich auf und griff nach meiner Tasche.

"Ich gehe.", meinte ich erschöpft.

"Miss Anila!", rief er. Doch ich lief weiter. Unter meinen Augen waren bestimmt schon dicke blaue Ringe, denn ich war bei diesem Fotoshooting seit sechs Uhr morgens. Und nun ging die Sonne bereits wieder unter, ich hatte einfach keine Lust mehr. Außerdem war heute mein 19. Geburtstag, und ich konnte nicht einmal feiern. Meine Füßen trugen mich nur noch mit Zwang. Ich war echt am Ende. Selbst mein glänzendes, braunes Kleid sah so grausam an mir aus. Dabei liebte ich dieses Kleid.

Wie immer ging ich an der schönen, grüne Wiese vorbei. Die bunten Blumen falteten sich zusammen, und kaum Bienen oder Schmetterlinge waren zu sehen. Doch einer der noch übrigen Schmetterlinge, suchte nach einer hübschen Blume. Seine Flügel waren grau oder auch weiß, ich sah es nicht genau. Schwarze und Rote Punkte befleckten seine Flügel. Es war fast so, als würden die roten Augen mich ansehen. 

Ich weitete meine Seher. "Der Rote Apollo.", flüsterte ich. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, der Apollofalter war doch ein Tagesfalter? Mit langsamen Schritten näherte ich mich. Ich hatte Angst, dass er weg flog, doch das tat er nicht. Der Falter saß seelenruhig auf der geschlossenen Blume. Doch als ein kleiner Windstoß über die Wiese huschte, breitet er seine Flügel aus. Wenn er flog, sah er noch viel schöner aus. Ich nahm die Seiten meines langen Kleides in die Hand und rannte. Ich wusste nicht wohin, doch ich folgte ihm. Etwas in mir zwang mich dazu. Vielleicht war es die Neugier, oder meine Liebe zu Schmetterlingen. Oder einfach nur der Glaube, ihn am Ende der Reise zu fangen. Doch sein Weg war nicht grade leicht. Zumindest für mich nicht. Am Ende seines Weges stand ich auf einem Berg unter einem riesigen Tempelbogen. Ich sah mich um, doch der Falter war weg. 

"Der Rote Apollo, auch genannt Apollofalter.", erklang eine Stimme. Ich drehte mich schreckhaft um und ging ein paar Schritte Rückwerts. Der Mann vor mir hatte einen weißen langen Bart und eine beige- gelbe Robe an. Auf seinem Kopf lag ein Strohhut, und in seiner Hand ein Bambus Stock.

"Wer sind Sie?", fragte ich.

Der Mann antwortete "Ein alter Mann im Ruhestand, zumindest für nun." Seine letzten Worte waren etwas leiser.

"Was machen Sie hier?", hakte ich nach.

"Das dort hinter dir, ist mein Teeladen.", meinte er. "Willst du einen Tee?"

Ich seufzte nachdenklich. Klar, wollte ich einen Tee, doch konnte ich ihm vertrauen? Naja, er war noch immer ein alter Mann, selbst der Falter wäre stärker als er gewesen. Schließlich nickte ich und folgte ihm in seinen wackligen Teeladen. Ich sprach nicht, dafür war ich zu schüchtern. Er goss mir einen Tee ein und setzte sich dann an den einzigen Tisch in dem Raum. Ich tat es ihm gleich. Als ich kostete, entdeckte ich eine komplett neue Welt. Der Tee war viel mehr als einfacher Tee, er war einfach köstlich -wie es die wohlhabenden wohl sagen würden.-

"Der ist... echt gut.", sprach ich. Der Mann lachte ein wenig und genoss ebenfalls seinen Tee. Ich hielt inne. Dann fragte ich "Was machen Sie in solch einer späten Stunde in einem ungeöffneten Teeladen?"

"Ich habe auf dich gewartet.", antworte der Mann.

Meine Luft stockte. War das etwa eine Entführung? Ich stellte den Becher auf den Tisch und machte mich bereit zu laufen. "Warum?", wollte ich wissen.

"Da deine Mutter mich bat, genau das zu tun.", kam es von ihm. Nun hielt ich die Luft an. Meine Mutter starb vor 16 Jahren, was er wohl nicht zu wissen schien.

"Ist das eine Entführung?", hakte ich vorsichtig nach. Ich ballte meine Hände auf meinen Knien zusammen und senkte meinen Kopf.

Der Mann lachte wieder und sagte endlich "Mein Name ist Wu." Er stand auf und griff nach seinem Bambus stock. "Wenn du bereit bist, werde ich dir deine Fragen beantworten.", sprach er. Wu trat aus der Tür, doch ich rief "Warte! Wie soll ich Sie auffinden?"

"Folge dem Wind."

Durch den Wind | NinjagoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt