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I always feel like somebody's watchin' me

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I always feel like somebody's watchin' me

And I have no privacy

I always feel like somebody's watchin' me

Is it just a dream?

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Kapitel 2: Glaubst du an Geister?

"Ich dachte schon Ninjago retten wäre kompliziert, doch ein eigenes Geschäft zu führen ist auch nicht einfach!", schmollte Nya. Ich räumte den letzten Kräutertee in das Regal und kletterte zufrieden die Leiter runter. Lloyds Mutter Misako, die ich erst ein paar Tage zuvor kennenlernte wiedergab "Wu kann schließlich nicht für immer ein Sensei sein. Es ist an der Zeit, dass wir ihm helfen zur Ruhe zu kommen." 

"Das ist einfach gesagt. Sensei Wu benimmt sich oftmals immer noch wie ein wilder Sensei.", gab ich zu. Misako lachte ein wenig. "Da hast du Recht." 

Nya stieg ebenfalls ihre Leiter hinab und lief Sensei Wu, der grade mit einem Eimer Wasser in der Hand zum Laden lief entgegen. Als Nya ihm helfen wollte wich er geschickt aus und sprach "Ich bin alt, nicht schwach." Meine Mundwinkel zuckten wieder nach oben. 

"So langsam sieht die grüne Teekanne wie ein richtiges Teegeschäft aus.", fiel Nya auf. Ich sah mich ebenfalls um und bewunderte den Laden. Ich dachte an früher zurück, wo der Laden noch eher wackelig aussah, doch nun war er richtig hübsch geworden. "Mit einer Ausnahme, wo sind die Kunden?"

"Das Schicksal ist gnädig zu denen die geduldig sind." Da war sie wieder, die tägliche, weise Rede von Sensei Wu. Aus der Ferne hörte man bereits die Ninja und ihre Drachen. Sie hatten ihre Mission wohl schon erledigt. Als Wu sie erblickte, meinte er "Wem mach ich etwas vor? Ich habe es satt zu warten. Ich überlasse es den Ninja!" 

"Sensei Wu, warte.", fing ich an. Er drehte sich wieder zu mir und blickte mich neugierig an. "Ich dachte, vielleicht kann ich ja auch helfen?" Der Bärtige legte den Kopf schief und sprach "Ich denke es wäre besser, wenn du ein wenig trainieren würdest."  Ich senkte den Kopf. "Okay." Und mit diesem Wort verließ ich das Geschäft. 

Ich kletterte auf den Berg hinter der grünen Teekanne und stellte mich dort auf einen Stein. Es war windig und kühl an diesem Ort, er war also perfekt. Um meine Elementarkraft zu kontrollieren, musste ich mich dem Wind widersetzen können. Das heißt im Klartext, ich durfte mich von dem Wind nicht wegpusten lassen, sonst könnte das gefährlich enden.

Ich stellte mich in die Yoga Pose Baum und schloss die Augen. Der Wind konnte mir bereits nichts mehr anhaben, da ich diese Übung mehrere Male am Tag machte. Also atmete ich noch einmal durch und fing dann an meine Hände zu bewegen. Ich versuchte den Wind umzuleiten, denn das war meine nächste Phase. Danach würden noch etliche Phasen kommen, bis ich bereit währe mein wahres Potential zu entfachen, doch einige der Übungen konnte ich bereits. Zum Beispiel einen Wirbelsturm zu erzeugen. Klar war er nicht perfekt, doch es haute Nya um und das war es was zählte.

Ich lernte schnell. Das fiel mir auch wieder auf, als ich merkte dass der Wind, der grade noch in mein Gesicht wehte, plötzlich meine Haare aufwirbelte und nach vorne pustete. Ich öffnete meine Augen und lachte ein wenig. Nun war ich schon wieder eine Phase weiter. Aufgeregt kramte ich die Liste, wo alle Übungen in der richtigen Reihenfolge standen heraus, und suchte meine jetzige Phase. Als ich sie auf dem winzigen Papier fand, las ich sofort die nächste.

"Umleiten, nein das hab ich bereits. Ah, hier. Einfangen?"

"Den Wind einfangen, wie soll das gehen?" 

Ich seufzte und packte das Blatt wieder in meine Hosentasche. Ich beschloss Sensei Wu zu fragen und kletterte wieder vom Berg. Doch plötzlich verlor ich das Gleichgewicht und fiel die letzten paar Meter hinunter. Aua!

"~Anila."

Erschrocken blickte ich nach oben zum Wind, der gerade ein paar Blätter aufwirbelte. Woher kam diese Stimme? Es war wie als würde man nach mir rufen, doch keiner war dort. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinab. Doch ich stand dennoch auf und lief zurück ins Geschäft.

"Hey, Nya.", fing ich an. Die Schwarzhaarige blickte von der Kasse auf in mein Gesicht. Ich kratzte mich am Nacken und fuhr fort "Hat Sensei Wu mich eben gerufen?"

"Nein, hat er nicht. Warum?"

Ich setzte zum Satz an, doch schloss dann wieder meinen Mund. Das war sehr komisch, wer hatte sonst nach mir verlangt? "Naja, egal. Anila, etwas ist vorher angekommen!", meinte Nya freudig. Ich folgte ihr nach hinten und warf einen letzten Blick durch den Vordereingang. Unsere ersten Kunden kamen gerade in dem Moment als ich weg lief, na toll. 

Nya kramte in einer Kiste und lachte dann zu sich selbst. Sie holte einen schwarzen Ninja-Gi hervor. Er sah denen der Ninja ähnlich, doch dieser hatte einen braunen Touch. In der Mitte auf einem gigantischem Kreis war das Symbol des Windes. "Sensei Wu bat mich den hier dir zu geben. Vielleicht gefällt er dir ja.", sagte Nya. 

Ich weitete aus Freude die Augen. "Das ist meiner?", fragte ich. Die Schwarzhaarige nickte und reichte mir den Anzug. "Probier ihn an." Ich tat sofort was Nya sagte und ging in einen anderen Raum um ihn anzuprobieren. 

Er passte mir wie angegossen. Als ich wieder zu Nya lief, hielt sie ihren Daumen nach oben und lächelte mich an. "Er sieht perfekt aus!", komplimentierte sie.

Ich sah glücklich aus dem Fenster und bemerkte, dass es schon wieder dunkel geworden war. Doch meine Stimmung verflog auch wieder nach wenigen Sekunden.

"~Anila."

Es war die selbe Stimme wie vorher. Dieses Flüstern, das in meinem Kopf polterte wollte mich nicht gehen lassen. Ich stürmte nach vorne und erblickte die Ninja und Sensei Wu. "Anila.", sprach Sensei Wu aufgebracht. Er wusste es, er wusste ich konnte das Flüstern des Windes hören. Doch was war es? Wer oder was war dieses Flüstern?

Wu trat über die Eingangstürschwelle und sagte "Ich kenne diesen Wind." Vorne am Tempelbogen stand dann Lloyd, mit einem düsteren, wütenden Gesichtsausdruck. Seine sonst so strahlende Miene erkannte man gar nicht wieder. "Da ist Lloyd!", rief das Kind der Kundin.

Kai und Zane liefen zuerst zu dem grün gekleideten, doch Sensei Wu warnte "Das da ist nicht Lloyd." 

"Geht bei Seite!", forderte der, der sich als Lloyd ausgab. Doch die Ninja stoppten nicht. Auch ich tat das nicht, stattdessen lief ich Schritt für Schritt näher an den Unbekannten.

"Lloyd? Was ist denn mit dir los?", schrie Jay ihm entgegen. "Ich hab ein Wort mit eurem Meister zu wechseln!", rief der Parasit in Lloyds Körper. Zane erkannte die Gefahr in Lloyd und erzählte es sofort den anderen. "Wer auch immer du bist, wenn du ärger mit unserem Sensei willst, dann hast du auch ärger mit uns! Gib uns unseren Freund zurück!", verkündete Kai.

Der Fremde fing an schelmisch zu lachen. Er zeigte keinerlei Angst gegenüber den Ninja. Cole meinte "Wir müssen Lloyd unbedingt helfen!" Doch plötzlich schrie unser Gegenüber "Ihr könnt es ja versuchen!" Lloyds Aussehen veränderte sich ruckartig, während der Fremde auf uns zu rannte und in die Luft sprang. Er streckte die Hand nach vorne und die Ninja wurden von einem gewaltigen Windstoß umgeworfen. Doch ich stand dort noch immer wie angewurzelt vor Angst. Ich zitterte. "Wind?", murmelte ich.

"Eine ganz Starke?", fragte der Mann, der nun über mir schwebte. Der Unbekannte hielt gerade wieder die Hand wieder nach oben, doch ich war schneller. Mein Handeln war eher aus Reflex, doch ich schaffte es den Wind gegen ihn zu benutzen und nun flog der Fremde zurück zum Tempelbogen. Er krachte gegen den großen Pfeiler, doch stand direkt wieder auf und hob wortwörtlich ab.

"Anila! Du bist noch nicht bereit.", hörte ich Sensei Wu rufen. Ich spürte eine Hand die mich langsam zurück zog und ich bekam wieder klare Gedanken. Es war Cole, der mich schließlich in den Teeladen brachte. Misako brachte die Kunden mit dem Bus in Sicherheit, während Wu orderte das Flugschiff zu holen. "Aber das ist doch unser Teegeschäft. Sensei, sag mir was mit Lloyd passiert ist.", widersprach Nya. Sensei Wu wiedergab "Dafür ist keine Zeit!" 

Durch den Wind | NinjagoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt