Chapter 11 *POV NOAH*

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„Bereit?" fragte ich, als wir im Auto saßen.
„Ja." sagte sie und lehnte sich in dem Beifahrersitz zurück.
Ich startete den Motor und fuhr die Auffahrt rückwärts runter.

„Jaxon hat geschrieben, er meinte du sollst vorsichtig fahren, wenn seinem Auto was passiert bist du einen Kopf kürzer." sagte Sara nach circa 10 Minuten Fahrt. Ich schmunzelte leicht und legte meine Hand auf Saras Oberschenkel. "Ich fahre immer vorsichtig."
„Naja, mit deinem Auto nicht immer unbedingt." sagte Sara und drehte ihren Kopf zu mir.
„Was soll das denn heißen?" fragte ich gespielt erschrocken und begann kurz darauf zu lachen.

Nach insgesamt 20 Minuten Fahrt hielt ich vor dem edlen Restaurant und stieg aus. Ich lief um das Auto und öffnete Sara die Tür. Ich hielt ihr meine Hand hin und half ihr aus dem Auto. „Dankeschön Gentleman." sagte sie und lächelte mich zuckersüß an. Ich begann ebenfalls zu grinsen und schloss die Beifahrertür.

Sara drehte sich zu mir um und legte ihre Hand in meine. Hand in Hand liefen wir durch die große Glastür und blieben gemeinsam am Empfang stehen.

„Wie kann ich ihnen helfen?" fragte die junge Dame an dem kleinen Stehtisch.
„Wir haben einen Tisch für zwei reserviert."
„Ihr Name?"
„Miller."

Sie schlug das große Buch auf und suchte offensichtlich meinen Namen. „Folgen sie mir." sagte die blonde Frau und verließ ihren Tisch. Schnell lief sie durch den großen Saal. Sara und ich liefen ihr hinterher.

Wir wurden zu einem Tisch geführt, welcher in einer Ecke stand, wo wir sehr abgelegen von andern Gästen waren, weshalb es dort auch ziemlich ruhig war. „Ihr Kellner wird jeden Moment für Sie da sein." sagte die Frau, welche ein Namensschild mit dem Namen Judi trug.

Judi verließ unseren Tisch und lief, denke ich, wieder nach vorne zu dem Empfangstisch.

Nur wenige Minuten später kam ein junger Mann, mit dem Namensschild Marko zu uns. Er sah aus wie gerade mal 17 oder 18 Jahre, also schon noch sehr jung. „Guten Abend, ich bin Marko und werde Sie für diesen Abend bedienen. Kann ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?" fragte er freundlich.

„Wir hätten gerne eine Flasche Rotwein und für jeden ein Glas Wasser." sagte ich und sah den Kellner freundlich an. „Wegen dem Wein. Sind Sie denn schon 21?" fragte er und begann zu grinsen. Ich schluckte. Verdammt ich habe gehofft er fragt nicht nach. Er begann zu lachen. „Das war ein Spaß, ich weiß das Sie beide noch keine 21 Jahre sind." erwiderte er nun und schreibt etwas auf seinen Zettel. „Soll der Wein trocken, halbtrocken oder lieblich sein?" „Halbtrocken bitte." sagte ich und sah nun zu Sara.

„Es ist schön hier." sagte Sara als der Kellner unseren Tisch verlassen hat. „Ja finde ich auch."

Nach guten 3 Stunden verließen wir das Restaurant wieder. „Ich bin so unglaublich satt. Ich glaube ich sterbe." meckerte ich. „Das ist ja wohl deine Schuld." sagte meine Freundin und begann zu lachen.
„Das ist nicht lustig Sara." sagte ich drohend und sah zu ihr runter.

Wir stiegen in das Auto von Jaxon und fuhren wieder zu den Blacks nach Hause. Fast zeitgleich stiegen wir aus dem Auto. „Ich gehe mir schnell eine Jogginghose und ein anders Oberteil anziehen und dann können wir spazieren gehen."
„Ich komme mit, ich möchte mich auch umziehen." sagte ich schnell und lief Sara hinterher in ihr Zimmer.

Wir zogen uns beide eine Jogginghose an. Sara zog sich noch einen Hoodie von mir über und ich tauschte mein Hemd durch ein lockeres schwarzes T- Shirt.

„Wollen wir los?" fragte ich und hielt Sara meine Hand hin. Lächelt legte sie ihr Hand in meine und zog mich die Treppe runter.

Gemeinsam verließen wir das Haus und liefen Richtung Park. Wir liefen durch viele stille Ecken in Miami und genossen die Ruhe.

„Wie lange waren wir unterwegs?" fragte Sara, als wir das Haus betraten. „Zwei Stunden." erwiderte ich und zog meine Schuhe aus. „Also ist es jetzt wie spät?" fragte sie nun. „Es ist 15:30 Schätzchen." sagte Saras Mutter, welche gerade aus der Küche kam.

„Wann wollen wir zum Kino?"
„Der Film beginnt in einer halben Stunde, wir fahren in fünf Minuten los." sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie nickte leicht und nahm sich in der Küche ein Glas aus dem Schrank. Dieses füllte sie mit Wasser und trank einen schluck davon.

Nachdem Sara ihr Glas ausgetrunken hatte, fuhren wir mit dem Auto von Jaxon zum Kino, um dort After Love zu schauen.

Als wir den Kinosaal wieder verließen, wischte sich Sara die letzten Tränen vom Gesicht.
„Du bist ein Unmensch." sagte sie mit immer noch zittriger Stimme.
„Warum bin ich denn jetzt ein Unmensch?" fragte ich geschockt und sah zu ihr runter.
„Du hast nicht geweint. Wie konnte man bei diesem Ende nicht weinen?" fragte sie mich erschrocken.
„Baby, das hat nichts mit Unmenschlichkeit zu tun. Ich verfolge die Geschichte von Hardin und Tessa nur nicht so emotional wie du. Das war der erste Film, den ich mir aus dieser Reihe angesehen habe." erwiderte ich und grinste sie an.

„Was? Du hast die ersten zwei Teile nicht gesehen, aber gehst dann mit mir den dritten schauen?"
„Ja." sagte ich und zuckte mit den Schultern.
„Das werden wir jetzt ändern, ich habe die ersten zwei Teile auf DVD und die wirst du dir heute noch mit mir ansehen." erwiderte Sara. Ich nickte und drückte ihr einen Kuss auf den Mund. „Ich habe ja eh keine andere Wahl." sagte ich und ergriff ihre Hand, um sie mit aus dem großen Gebäude zu ziehen.

Genau das taten wir auch, wir sahen uns After Passion und After Truth an. An sich sind die Filme nicht schlecht, aber für mich persönlich viel zu viel Liebe und Drama. Lovestories sind einfach nichts für mich und ich denke, dass werden sie auch niemals sein.

Nach den beiden Filmen war es schon relativ spät, weswegen wir uns kurze Zeit später auch schlafen legten. Nur was das schlafen betrifft, um im Endeffekt wirklich zu schlafen haben wir noch ein Weile gebraucht, da ich begonnen hatte Sara zu berühren und dann führte eins zum anderen und die Nacht hat sich noch um ein vielleicht auch zwei stunden verlängert.

LG. Lina

Always my first crush/✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt