Welcome to the Maldives

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Altersfreigabe: ab 6
Genre: Freundschaft
Inhalt: Bill reist für eine Fluchbrecher-Konferenz auf die Malediven und trifft dort jemanden, mit dem er nicht gerechnet hatte.
Charaktere: Bill Weasley, Severus Snape
Kommentar: Nach nur gut zwei Wochen Schreibzeit und einer Menge unangebrachter Äußerungen, die ich aufgrund des Story-Ratings hier nicht genauer ausführen darf, hab ich endlich den Ehren-Oneshot fertig, den ich meiner großartigen Beta Moana Nahesa versprochen habe. Ich hoffe wirklich sehr, dass dir meine Darstellung von Bill gefallen wird, du weißt ja, ich hab mich etwas schwer getan mit ihm. >.<
Dankeschön für deine Hilfe, deine Gedanken, deine Ideen und deine Unterstützung, es bedeutet mir wirklich viel, dich an meiner Seite zu haben - und ich hab dich schwer vermisst bei dieser Geschichte, aber ich konnte dich ja kaum deinen eigenen Oneshot betalesen lassen. O.o Das hier ist also bisher nur durch meine Hände gegangen und sämtliche Fehler und unglücklichen Formulierungen gehen auf mein Konto. ^^
Zu den Eckdaten des Oneshots verrate ich unten mehr, das würde sonst zu viel vorwegnehmen. ;) Habt viel Spaß beim Lesen! :)
Warnings: none

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Das mit Kühlzaubern ausgestattete Gebäude in der Nähe des Hafens, das innen größer war, als es von außen aussah, zu verlassen, hatte Bill sich weniger unangenehm vorgestellt, als es letztendlich war. Er hatte drinnen schon geschwitzt, sein Hemd klebte an seinem Rücken, aber jetzt presste sich heiße Luft gegen sein Gesicht wie eine Wand. Es fühlte sich an, als würde sie ihm die Lungen mit jedem Atemzug mehr verkleben und vom Meer kam kaum kühle Luft herüber. Trotzdem lächelte er.

„Fast wieder wie in Ägypten, oder?", fragte Scott, der gerade neben ihn getreten war und ungesund rot im Gesicht war.

Bills Lächeln wurde noch breiter. „Ja."

Scott verdrehte die Augen. „War klar, dass du das großartig findest."

Bill lachte. „Was kann man hieran bitte nicht großartig finden? Es ist März und wir sind auf den Malediven. Würdest du etwa lieber in Londons nasskaltem Regenwetter sitzen?"

„Ja!"

Das Knattern eines vorbeifahrenden Motorrollers hielt Bill davon ab, etwas dazu zu sagen. „Lass uns zurück nach Thoddoo apparieren, da ist es kühler."

„Stimmt, da hat es nur fünfunddreißig und keine achtunddreißig Grad ..."

„Wenigstens kannst du dich da im Schatten auf eine Liege legen und vom Hotel mit Cocktails beliefern lassen", erinnerte Bill ihn, während er sich auf der Suche nach einer stillen Ecke zum Apparieren in Bewegung setzte.

Alkoholfreie Cocktails!"

Bill verdrehte die Augen, während Scott sich den Schweiß von der Stirn wischte und sich missmutig umblickte. Seitdem Rachel ihn verlassen hatte, war er kaum noch wiederzuerkennen. Und das war inzwischen sechs Monate und einige Männerabende her. Manchmal konnte Bill es nicht fassen, dass er der gleiche Mensch war, mit dem er damals während seiner ersten Berufsjahre in Ägypten eine Wohnung geteilt hatte. Damals hatte Scott sich jedenfalls nicht über Hitze und alkoholfreie Cocktails mokiert. „Da", sagte Bill schließlich und deutete auf eine winzige Sackgasse, in der ein paar Mülltonnen standen.

„Hm", machte Scott und folgte ihm. Sie sahen sich um, dann konzentrierten sie sich auf ihr Gasthaus auf Thoddoo, der kleinen Insel in der Nähe von Malé, wo die Konferenz stattfand, an der sie teilnahmen, und disapparierten.

Kaum waren sie an ihrem Ziel aufgetaucht, drang der Schrei des Indischen Koels an seine Ohren, viel lauter, als er es auf Malé wahrgenommen hatte. Nach drei Tagen war er Bill so vertraut geworden, dass er ihn wahrscheinlich für immer mit dem kleinen Inselstaat südwestlich von Sri Lanka verbinden würde, vermutlich weil das der einzige Vogel war, den man hier überhaupt hören konnte. Gesehen hatte er allerdings noch keinen von ihnen.

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